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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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waren geweitet, und ihre Stimme spiegelte eine Mischung aus Entsetzen und Verlockung wider.
    »Vestara«, sagte Luke scharf, aber nicht zornig, und sie blinzelte, als würde sie aus einem Tagtraum erwachen. »Nimmst du irgendwelche Anzeichen für die Sith oder Abeloth wahr?«
    Sie schüttelte den Kopf. Jetzt wirkte sie wieder mehr wie ihr übliches, wachsames Selbst. »Nein, dieser Nexus verlagert so ziemlich alles andere.«
    »Stimmt«, sagte Luke. »Halten wir nach gewöhnlicheren Hinweisen Ausschau. Bleibt im Innenhof, wo wir einander alle im Auge behalten können. Falls jemand irgendetwas findet, meldet euch über Kom bei mir. Haltet euch aber vom eigentlichen Eingang zum Tempel fern. Wenn wir dort hineingehen, will ich, dass wir das gemeinsam tun.«
    Ben nahm diese Anweisungen mit Erleichterung zur Kenntnis. Sie gingen weiter, und der Boden unter ihren Füßen machte großen gemeißelten Steinplatten Platz, als sie den eigentlichen Innenhof betraten. Wie auf Korriban waren auch diese Platten mit befremdlichen Abbildungen verziert: Augen, fünffingrige Hände, Krallen. Sie waren zu Ehren dieser Kultstätte erschaffen worden und mit dunkler Machtenergie durchtränkt. Ben hatte das Gefühl, als würde er mit bloßen Füßen auf Eis laufen.
    Luke und Jaina gingen zur linken Innenseite des Tempels hinüber. Jeder von ihnen nahm sich eine andere Ecke vor. Ben und Vestara schauten sich rechts um. Vestara ging ein Stück voraus, um einige uralte Kohlenpfannen in Augenschein zu nehmen, und Ben senkte den Blick auf die unheilvollen Steinplatten. Er sah sich die »Kunstwerke« darauf nicht an, vielmehr suchte er nach Fußspuren, nach frischem Marsch oder Steinen, die nach oben ragten, als sei kürzlich jemand darauf getreten.
    »In diesen Kohlenpfannen hat schon lange kein Feuer mehr gebrannt.« Vestaras Stimme drang über sein Komlink an Bens Ohr, obgleich sie bloß ein paar Meter entfernt war. Ben wurde bewusst, dass sie in gedämpftem Tonfall sprachen, seit sie sich in der Nähe des Tempels aufhielten. Natürlich taten sie das, argumentierte ein Teil seines Verstands. Falls Abeloth oder irgendwelche Sith in der Nähe lauerten, wollte gewiss keiner der Jedi – und Vestara offensichtlich auch nicht – ihre Anwesenheit dadurch verraten, indem sie herumbrüllten. Doch er wusste, dass es dafür einen anderen Grund gab. Die Dunkle Seite war hier.
    »Ja, ich finde auch keine Hinweise darauf, dass hier vor Kurzem jemand war. Keine Spuren, abgesehen von unseren eigenen.«
    Einige weitere Minuten verstrichen. Ben spürte, wie Verärgerung und Frust seine wachsame Aufmerksamkeit verdrängten. Wieder aktivierte er sein Komlink, diesmal, um mit seinem Vater zu sprechen.
    »Hier ist nichts, Dad.«
    »Hier auch nicht«, ertönte Lukes Erwiderung. Ben suchte Vestaras Blick und nickte, dann gingen sie wieder auf die Mitte des Innenhofs zu. Jaina und Luke gesellten sich dort zu ihnen. Jaina wirkte, als habe sie gute Lust, auf irgendetwas einzuschlagen, und Luke schaute enttäuscht drein.
    »Die Sache gefällt mir nicht«, sagte Luke ohne Vorrede. »Mehr als ein halbes Dutzend Orte wurden abgesucht, ohne dass irgendwer irgendetwas entdeckt hat. Nicht das Geringste.«
    »Nun«, sagte Ben, der sich in der ungewohnten Position befand, seinen Vater ermutigen zu wollen, »die Galaxis ist eben ziemlich groß.«
    »Natürlich«, sagte Luke. »Aber wir sollten trotzdem irgendetwas finden. Wenn schon nichts sonst, überrascht es mich, dass Abeloth uns nicht … auf irgendeine Weise verspottet hat. Sie braucht ein Publikum. Dieses vollkommene Unvermögen, überhaupt irgendeine Spur zu entdecken, weder von ihr und Schiff noch vom Vergessenen Stamm …« Er schüttelte den Kopf. »Das passt einfach nicht zusammen. Sie versteckt sich nicht vor uns, weil sie Angst hat. Sie versteckt sich, weil sie irgendetwas im Schilde führt. Wenn man dann noch das genauso unerklärliche Verschwinden des Vergessenen Stammes hinzunimmt, bin ich bereit, darauf zu wetten, dass sie gemeinsame Sache machen. Sie planen etwas. Und wenn sich Abeloth und der Vergessene Stamm irgendwo außer Sicht verkriechen, um etwas zu planen – dann mit Sicherheit etwas sehr Gewaltiges und sehr Böses.«
    Bei seinen Worten schauten alle betreten drein, selbst Vestara. Ben seufzte. »Nun, ich denke jedenfalls nicht, dass wir sie hier finden werden.«
    »Und ich denke«, ertönte eine volle, tiefe Stimme, »das habt ihr bereits.«

18. Kapitel
    Insgesamt waren es zehn, allesamt

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