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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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Vestara schöner gewirkt – oder tödlicher. Ihr langes braunes Haar flog durch die Geschwindigkeit ihrer Bewegungen. Ihr Lichtschwert war ein verschwommener Schemen, als sie ihren Angriff gnadenlos fortsetzte. Gavar Khai wich einen Schritt zurück, dann noch einen und noch einen. Offensichtlich hatte er selbst mit einer hochmodernden Armprothese Schwierigkeiten, die wilde Attacke seiner Tochter zu kontern.
    Vestara schrie auf, scharf, wortlos, ihre Stimme rau, als sie mit all ihrem Geschick und Schwung zuschlug. Ihre rote Klinge durchtrennte Roben und Fleisch, um ihn von der rechten Schulter bis runter zur linken Hüfte aufzuschlitzen. Er brach zusammen, tot, bevor er auf dem Boden aufschlug.
    Vestara streckte eine Hand aus. Sein noch immer aktiviertes Lichtschwert, das auf den Steinplatten weiter vor sich hinbrummte, flog in ihren Griff. Leicht keuchend, ihre Haut glänzend von Schweiß und der feuchten Luft, umklammerte sie mit jeder Hand ein Lichtschwert. Ihre Augen trafen Bens, und ihre Blicke hielten einander fest.
    In diesem durchdringenden Blick verloren, vernahm Ben – wie aus großer Entfernung – das Geräusch von Lichtschwertern, die ausgeschaltet wurden, und er wusste, dass sein Vater und Jaina ihren Kampf gewonnen hatten. Er drehte sich zu ihnen um, als sie näher kamen.
    »Bist du okay?«, fragte Luke.
    »Ja«, sagte Ben. »Eine Brandwunde an der Schulter, ist aber nicht weiter dramatisch. Und ihr?«
    »Wir werden die Bacta-Salbe brauchen, aber abgesehen davon bestens.« Luke musterte Vestara mit einer Miene, die gleichermaßen umsichtig wie gütig war. »Ich glaube nicht, dass dein Vater damit einverstanden war zu sterben, bloß um mich davon zu überzeugen, dass du ihn verraten würdest«, sagte er, und seine Stimme war sanfter, als Ben je zuvor gehört hatte, wenn er mit Vestara sprach.
    Sie blinzelte, als würde sie aus einem Tagtraum erwachen. »Ich … ich musste ihn töten«, sagte sie. Ihre Stimme klang belegt. »Ich musste meinen Vater töten …«
    Ben ging zu ihr rüber, wollte sie trösten und wusste nicht, wie. All die Phrasen, die er anbringen konnte, waren ungenügend. Tut mir leid wegen deines Vaters. Du hast das Richtige getan. Alles kommt wieder in Ordnung. Das war alles hohles Geschwätz verglichen mit der Unermesslichkeit des Kummers und des Entsetzens, das Vestara empfand.
    Die richtigen Worte kamen von einer unerwarteten Seite. »Ich musste meinen eigenen Bruder töten«, sagte Jaina leise.
    Vestara schaute zu der Jedi hinüber, hörte zu, ihre Augen glänzend vor unvergossenen Tränen.
    »Ich wusste, dass es richtig war, es zu tun«, fuhr Jaina fort. »Ich tat es, um mein eigenes Leben und die Leben vieler anderer zu retten. Ich vermisse ihn immer noch. Du wirst deinen Vater ebenfalls vermissen.«
    »Ich … ich hatte keine andere Wahl.«
    »Nein, die hattest du nicht. Abgesehen davon, selbst niedergemäht zu werden«, fügte Jaina hinzu. »Auch du hast das Richtige getan. Aber du wirst ihn trotzdem vermissen … und dir wünschen, es hätte eine andere Möglichkeit gegeben.«
    Vestara nickte und sah Jaina dankbar an. Sie nahm einen tiefen Atemzug, und Ben fühlte, wie sich ihre Aura in der Macht beruhigte. Er streckte die Hand aus und berührte sie sanft am Arm. Sie schenkte ihm ein zittriges, geknicktes Lächeln.
    »Das waren bloß zehn«, sagte Luke. »Irgendwie haben sie rausgekriegt, wo wir hinwollen.«
    »Ich habe sie nicht …«, begann Vestara.
    »Das habe ich auch nicht angenommen«, entgegnete Luke. »Vermutlich haben sie einfach gemutmaßt, dass wir genau das tun würden, was wir getan haben – nämlich, die Planeten zu überprüfen, die traditionell mit der Historie der Sith in Verbindung gebracht werden. Vermutlich hat Khai diesen Ort wegen des Nexus gewählt. So konnten sie ein kleineres Team schicken und trotzdem stärker sein.«
    »Zumindest dachten sie das«, sagte Jaina.
    »Das bedeutet, dass sich ihre Hauptflotte irgendwo anders befindet«, schloss Luke.
    »Sie ist bei Abeloth«, platzte Vestara heraus.
    »Wie bitte?«, fragte Ben.
    »Das habe ich in meinem Vater gespürt. Er … er hat meine Loyalität infrage gestellt, also stellte ich seine infrage. Und ich hatte recht.« Sie hob ihren Blick und sah Luke ruhig in seine blauen Augen. »Er hat sich nicht mehr mit dem Vergessenen Stamm identifiziert. Er stand auf Abeloths Seite – und ich wette, das gilt ebenfalls für den Rest der Flotte.«
    »Bist du dir da sicher?«, drängte Luke.
    Sie nickte. »Ich

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