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Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Titel: Star Wars™ Die Geißel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Grubb
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Jedes Mal konterte Mander seine Bemühungen, um Toro weiterhin in Schach zu halten. Sein Schüler saß in der Falle. Seine einzige Möglichkeit bestand darin, den Druck aufzugeben und sich zurückfallen zu lassen, um den Punkt und vielleicht auch den Gewinn des Duells Mander zuzugestehen.
    Mander wurde klar, dass Toro sich darüber vollkommen im Klaren war. Das geführte Abblocken einzusetzen, um die Klinge eines Gegners festzusetzen, war ein elementares Manöver, dem sich kein Jedi entgegenstemmen würde, der begriffen hatte, dass sein Widersacher dieses Maß an Kontrolle besaß. Was hatte er vor?
    »Meister«, sagte Toro, während die Macht in seine Stimme schwappte. »Ihr wollt Eure Waffe fallen lassen.«
    Eine Woge der Macht spülte über Mander hinweg, und es fühlte sich an, als sei sein Verstand ein Schiff, das von dieser Welle mitgetragen wurde. Einen Moment lang glaubte er, das sei eine vernünftige Bitte, und er reduzierte den Druck, den er auf das obere Ende der Klinge seines Schülers ausübte. Toro grinste und versuchte, seinen plötzlichen Vorteil gnadenlos auszunutzen.
    Dann erklomm das Boot seines Verstandes mit einem Mal den Wellenkamm, und da begriff Mander, was Toro gerade versucht hatte: Er nutzte die Macht, um ihn zu schwächen – ein simpler Gedankentrick. In Mander regte sich schlagartig entschlossener Widerstand, und er wich noch weiter zurück, sodass Toro jetzt aus dem Gleichgewicht geriet und nach vorn fiel, auf ihn zu. Abrupt verlor er die Kontrolle, die sein Gedankentrick ihm vorübergehend verschafft hatte. Mander lenkte die Klinge seines Gegners nach rechts und tänzelte beiseite, um seinerseits im letzten Moment zuzustoßen und seinen Schüler zu Boden zu schleudern. Mit einem Ruck seines Handgelenks sorgte er dafür, dass Toro sein kurzgriffiges Lichtschwert aus den Fingern flog.
    Toro rollte sich auf die Seite und versuchte, sich aufzurappeln, während er die Hand ausstreckte, um sein Lichtschwert mithilfe der Macht zu sich fliegen zu lassen. Dann jedoch hielt er inne, als ihm gewahr wurde, dass Mander über ihm stand, das Lichtschwert auf die Brust seines Schülers gerichtet. Toro hob beide Hände, um sich zu ergeben. Das Duell war vorüber.
    Mander indes rührte sich nicht. Er kämpfte gegen die Verärgerung an, die in ihm schwelte. »Das war unglaublich töricht«, sagte er, bemüht, seine Worte weniger aufgebracht, sondern eher belehrend klingen zu lassen, was ihm jedoch vollends misslang. »Setz die Macht ja nicht noch einmal auf diese Weise gegen mich ein!«
    Toros Augen wurden groß, und zum ersten Mal sah Mander etwas in seinem Schüler, das er noch nie zuvor in ihm gesehen hatte – Furcht. Langsam hob Mander Zuma sein Lichtschwert und ließ die Klinge ins Heft zurückgleiten. Er streckte den Arm aus und hielt Toro die Hand hin.
    Toro zögerte für einen Augenblick, höchstens eine halbe Sekunde, ehe er die Hand seines Meisters ergriff und sich von ihm hochziehen ließ. »Es tut mir leid, Meister Zuma«, sagte Toro Irana. »Ich wollte Euch nicht erzürnen.«
    »Das hast du nicht«, sagte Mander und wusste bereits in dem Moment, als die Worte seinen Mund verließen, dass das eine Lüge war. »Du hast mich überrascht , was, wie ich annehme, wohl auch deine Absicht war.«
    »Absolut«, sagte Toro, der in Manders Gesicht nach Vergebung suchte. »Ich wusste nicht, dass das schon zuvor jemand versucht hat.«
    »Doch«, sagte Mander, und seine Stimme wurde sanfter, als er davon, dem jungen Jedi Vorwürfe zu machen, dazu überging, ihn zu instruieren. »Und genau deshalb wirst du diese Technik nicht noch einmal einsetzen. Wenn du versuchst, die Macht zu nutzen, um den Verstand von jemandem mit ähnlichen Fähigkeiten zu beeinflussen, ist dieser Versuch für dein Ziel offenkundig, weshalb deine Bemühungen aller Wahrscheinlichkeit nach auf extremen Widerstand und entsprechende Gegenmaßnahmen stoßen werden. Und dazu gehört auch, dass sie auf die Macht zurückgreifen, um dich genauso zu manipulieren.«
    »Dann«, sagte Toro – und Mander konnte sehen, dass der junge Pantoraner an dem zu knabbern hatte, was er gerade gesagt hatte, gleichzeitig aber nach einer Möglichkeit suchte, seine Einwände zu umschiffen –, »könnte ich diese Taktik doch gegen Gegner einsetzen, in denen die Macht nicht stark ist.«
    »Wenn du dazu imstande wärst«, sagte Mander, »müsstest du dein Lichtschwert vermutlich gar nicht erst ziehen. ›Die Macht kann großen Einfluss haben auf die geistig

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