Star Wars™ Die Geißel (German Edition)
identifizieren können. Außerdem hat er uns einige Proben von diesem Tempest-Spice zur Verfügung gestellt, damit meine Leute sie analysieren können. Wie sich gezeigt hat, war es einfacher, mit ihm zusammenzuarbeiten als mit Euch.«
»Außerdem spielt er auch noch Holoschach«, sagte Mander mit einem Nicken in Richtung der halb gespielten Partie.
»Er spielt sogar sehr gut«, entgegnete Angela Krin. »Und was die Anstrengungen der KSV betrifft, der Seuche Herr zu werden, äußerte er sich beinahe lobend. Er sagte, unsere Bemühungen seien vollkommen zureichend gewesen.«
»Das bedeutet in der Hutt-Sprache so viel wie ›besten Dank‹«, sagte Mander. »Aber wo führt uns das alles hin?«
Jetzt lächelte Krin – es war ein verschwörerisches Lächeln. »Dieser sonderbare junge Hutt und ich haben uns eingehend unterhalten, und er hat deutlich gemacht, dass er große Stücke auf Euch und die Euren hält, weshalb er möchte, dass die Angelegenheit für Euch ein positives Ende nimmt. Ich nehme an, dass die vorsichtigen Formulierungen in meinen Berichten und ein Anerkennungsschreiben von Lieutenant Lockerbee ausreichen werden, um alle Anklagepunkte gegen Euch fallenzulassen und dafür zu sorgen, dass Ihr auf Euer Ehrenwort hin auf freien Fuß gesetzt werdet. Dementsprechend stünde es Euch und Euren Leuten frei zu gehen, begleitet von der ebenso pauschalen wie eindringlichen Warnung, so was nicht noch einmal zu tun.«
»Ich werde versuchen, mich in nächster Zukunft von seuchengeplagten Planeten mit Hutts darauf fernzuhalten«, sagte Mander und erwiderte das Grinsen.
Die Kommandantin betätigte einige Knöpfe auf ihrem Schreibtisch und erhob sich. »Ich habe eine Nachricht für Euch. Nach Eurer Rückkehr habe ich mir die Freiheit genommen, die Hutts zu kontaktieren und ihnen einen vollständigen Bericht zu schicken. Dies ist die Antwort darauf.« Sie berührte ein Zeichen auf der Tischplatte, und der Kopf von einer von Vagos H -3 PO -Einheiten kam in Sicht, von dem Sendeempfänger dermaßen ausgebleicht, dass er wie ein weißer Geist wirkte.
Der Droide plapperte: »Popara – möge seine Zunge stets mit süßen Ölen benetzt sein – übermittelt dem Jedi Mander Zuma und seinen höchst fähigen Begleitern seine besten Grüße ob der Rettung seines jüngsten Sohnes Mika, in der Hoffnung, dass die getroffene Übereinkunft Euer Wohlwollen findet. Er wünscht, dass Ihr seinen geliebten Spross Mika nach Nar Shaddaa zurückbegleitet, wo Popara Euch erwarten wird – zum einen, um Euch für Eure Bemühungen angemessen zu entlohnen, und zum anderen, um sich über weitere Angelegenheiten von beiderseitigem Nutzen auszutauschen.« Die Botschaft brach ab, ohne dass auch nur die Frage in den Raum gestellt wurde, ob Mander Poparas »Wunsch« nachkommen würde oder nicht.
»Ich muss Euch ja wohl nicht davor warnen«, sagte Angela Krin behutsam, »wie gefährlich es ist, sich mit Hutts abzugeben. Selbst, wenn sie hilfsbereit zu sein scheinen.« Sie warf einen Blick auf ihr Datapad. »Ich werde Mikas Informationen über den Spiceschmuggel überprüfen. Fürs Erste wünsche ich Euch einen guten Flug, Mander Zuma.«
Mander erhob sich und sagte: »Ihnen auch, Lieutenant Commander.«
Als er das Konferenzdeck verließ, stieß Mander auf Eddey Be’ray, der jedoch nicht von Wachen, sondern von zwei Shuttlepiloten flankiert wurde. »Sie lassen mich runter auf den Planeten, um die Ambition II zu holen. Sie haben angeboten, das selbst zu erledigen, aber Reen hat sich geweigert, ihnen zu verraten, wo das Schiff ist. Was das betrifft, ist sie wie besessen.«
»Ich verstehe«, sagte der Jedi. »Hatten Sie in den letzten paar Tagen Gelegenheit, mit dem Lieutenant Commander zu reden?«
Eddey Be’ray schüttelte den Kopf. »Ich nicht. Reen hat für uns beide gesprochen.«
»Reen meinte, sie hätten sich über Männer unterhalten«, erwiderte Mander.
Der Bothaner verzog den Mund zu einem wölfischen Grinsen. »Sie zieht Euch nur auf«, sagte er. »In Wahrheit hat die KSV mit uns über einen Job gesprochen.«
Mander blinzelte. Der Gedanke, dass Reen und der Bothaner ihn verlassen könnten, war ihm nie in den Sinn gekommen. »Über einen Job? Was für eine Art Job? Nehmen Sie ihn an?«
Eddey hielt die Handflächen in die Höhe und zuckte mit den Schultern, und mit einem Mal wurde Mander bewusst, dass sie von vier KSV -Offizieren umgeben waren. »Lassen Sie es mich so ausdrücken«, sagte Mander und vertagte seine übrigen Fragen auf
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