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Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Titel: Star Wars™ Die Geißel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Grubb
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Reen als auch Eddey nahmen seine Dienste in Anspruch. Mander hatte sein formelles Gewand mitgebracht, und während sich die anderen beiden über Stoffe und Farbmuster unterhielten, trat er auf den breiten Balkon hinaus.
    Die besten Gegenden von Nar Shaddaa waren immer noch schäbiger als die schlimmsten Viertel von Coruscant. Unwillkürlich versuchte Mander, inmitten dieses Irrsinns aus Hochhäusern, von denen jedes einzelne mit Balkonen, Emporen, Brücken, Markisen, Veranden und Außendecks von unterschiedlicher Form und Funktion versehen war, irgendeine Ordnung zu entdecken. Bei einigen schien es sich um Landeplattformen zu handeln, während andere wirkten, als besäßen sie keinen anderen Zweck, als die Stockwerke darunter in Schatten zu hüllen. Mander schaute nach unten, war sich jedoch nicht einmal sicher, ob er überhaupt den Boden ausmachen konnte – vielmehr erstreckten sich die Türme in alle Richtungen, wie um den Mond mit einer zweiten Haut zu bedecken. Aus diesen Tiefen stieg eine Fülle von Fahrzeugen empor, die um die Gebäude herumtanzten. Wiederum reichte die Palette hier von unscheinbaren Repulsorlieferwagen bis hin zu grellbunten Werbeschiffen, die jedes Laster und jede Dienstleistung feilboten, die dem empfindungsfähigen Leben bekannt waren.
    Und über alldem hing – selbst in der Spätnachmittagssonne fett und weithin sichtbar – Nal Hutta selbst, eine verrottete Frucht, die jetzt die Heimstatt der Hutts war. In den dampfenden Sumpfanwesen der Hutt-Lehensherren waren nur wenige Fremde willkommen, auch wenn Mander nicht daran zweifelte, dass der Anjiliac-Clan irgendwo auf dem Planeten über ihm ebenfalls ein Häuschen besaß.
    Ein Tag auf Nar Shaddaa war 87 Standardstunden lang, also planten sie ein Nickerchen und eine leichte Mahlzeit ein, selbst wenn die Mahlzeit allein an Hutt-Maßstäben gemessen als »leicht« zu bezeichnen war. Tatsächlich handelte es sich dabei um ein Rollbüfett, auf dem eine große Servierplatte mit aufgeschnittener, in Tigmary geschmorter Banthalende thronte, serviert mit gedünsteter Kebwurzel, Brotfladen, Würzlaib von unterschiedlicher Intensität und einem gewaltigen Haufen aufgetürmtem Kartoffelreis. Für Eddey war ein fade aussehender Fisch dabei, Salar genannt, von dem der Bothaner allerdings erklärte, dass er besser zubereitet sei als die meisten. In der Mitte der Auslage thronte ein Würzpudding, der in der Form von Poparas prächtiger Gestalt arrangiert war. Die Effrikimwürmer wurden mit beiden Köpfen intakt serviert, doch selbst, wenn es anders gewesen wäre, hätte keiner von ihnen sie angerührt.
    Über das Mahl hinweg sagte Mander: »Wie ich höre, hat der Lieutenant Commander Ihnen einen Job angeboten.«
    Reen schaute von der Schüssel mit dickflüssiger Suppe auf, die sie gegessen hatte, und warf Eddey einen stechenden Blick zu. »Klasse«, sagte sie. »Bis jetzt dachte er, wir hätten über ihn gesprochen.« Zu Mander sagte sie: »Sie schien sehr daran interessiert zu sein, mehr über den Handel mit Tempest-Spice zu erfahren, insbesondere nach ihrem Gespräch mit dem Huttling.«
    »Hat sie lange mit Mika gesprochen?«, fragte Mander.
    »Nun seid nicht gleich eifersüchtig«, meinte Reen. »Mit Euch hat sich der Lieutenant Commander ebenfalls lange unterhalten, und mich hat das auch nicht im Geringsten gestört.«
    »Sie sagten mir, dass Sie keine Lust haben zu reden …« Mander biss sich in die Innenseite der Wange, um zu vermeiden, töricht zu klingen. »Also«, begann er von Neuem. »Wie ich höre, hat der Lieutenant Commander Ihnen einen Job angeboten.«
    Reen nickte. »Anscheinend hat Mika ihr Interesse an Tempest geweckt. Sie wollte wissen, ob wir daran interessiert seien, bei den Nachforschungen zu helfen.«
    »Und? Sind Sie’s?«, fragte Mander.
    Reen hielt einen Finger in die Höhe und schluckte ein besonders großes Stück von dem herunter, was auch immer da in ihrer Suppe schwamm. »Absolut. Wenn wir die Quelle des Tempests finden, finden wir auch Toros Mörder. Nicht dass ich Euch nicht ebenfalls würde helfen wollen. Aber vielleicht sind zwei Wege, an die Sache heranzugehen, besser als einer. Und die KSV verfügt über umfangreichere Ressourcen. Allerdings …«
    »Jetzt kommt’s«, sagte Eddey, während er mit einem weiteren Stück Salar liebäugelte.
    »Ich weiß nicht, ob ich ihr trauen kann«, sagte Reen.
    »Und mir vertrauen Sie?«, hakte Mander nach.
    »Ihr meint, genug, um die Koordinaten der Indrexu-Spirale als Lohn dafür

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