Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

etwas?«
    Mander runzelte die Stirn und fragte sich, wie er das Thema am besten zur Sprache bringen sollte. »Auf Endregaad, als wir von der Swoopgang angegriffen wurden …«
    »Eine Erfahrung, von der ich hoffe, dass ich sie nie wieder machen muss«, warf Mika ein, obgleich er lächelte, als er es sagte.
    »Eure Hilfe war uns – höchst willkommen«, sagte Mander. »Doch am Ende, als dieser letzte Swooper Euch geradewegs im Visier hatte …«
    »Ja?«
    »Er hat Euch verfehlt.«
    »Ihr habt mich gewarnt«, merkte Mika an.
    »Aber nicht rechtzeitig«, sagte Mander. »Abgesehen davon habt Ihr Euch geduckt, bevor ich die Chance hatte zu rufen.«
    »Dann hatte ich wohl – großes Glück«, sagte Mika. »Ich schätze, manchmal gibt es tatsächlich eine Wendung des Schicksals.« Und damit schloss Mika der Hutt die Augen zum Zeichen, dass Mander gehen konnte.
    Eigentlich hätte Mander das Thema gern weiter verfolgt, doch in diesem Moment drang ein wilder Schwall bothanischer Flüche aus dem Cockpit, und er ging nach vorn, um den Piloten jedwede moralische Unterstützung zuteilwerden zu lassen, die er aufbringen konnte, wenn er schon sonst nichts tun konnte, um ihnen zu helfen. Ihm war aufgefallen, dass Mika seinen Orden als die »Jedi« bezeichnet hatte, nicht mit dem huttesischen Jeedai . Wie Lieutenant Commander Krin angemerkt hatte, war Mika ein ausgesprochen sonderbarer Hutt.
    Nach einer scheinbar kleinen Ewigkeit bahnte sich die Masse der Ambition II ihren Weg durch den Verkehr und setzte schließlich auf einer Landeplattform auf, die aus einem der niedrigeren Türme hervorragte. Die Durastahlstreben ächzten unter dem Gewicht des Schiffs, und bei der Vorstellung, dass die Plattform nachgeben könnte, um sie in die von Hutts geschaffenen Häuserschluchten unter sich stürzen zu lassen, huschte ein gequälter Ausdruck über Reens Gesicht. Gleichwohl, die Stützstreben hielten, und Eddey fuhr die Systeme herunter und schaltete die Kontrollen auf Standby. Beide Raumfahrer schnallten sich ihre Blastergürtel um.
    »Landeplattform X -1256 AEB «, sagte Eddey. »Prägt euch die Kennung ein, falls wir uns verirren oder voneinander getrennt werden.«
    Mander überließ es Mika, als Erster die Landerampe hinunterzugleiten – der Jedi, die Pantoranerin und der Bothaner folgten ihm, während die beiden Niktos die Nachhut bildeten. Sie wurden von zwei weiteren Niktos in Empfang genommen. Beide waren mit Blasterkarabinern bewaffnet und flankierten einen grünen Protokolldroiden, einen von Vagos H -3 PO s.
    »Junger Master Mika!« , sagte der Droide, gefolgt von einem Wortschwall auf Huttesisch, dem Mander zu folgen versuchte, so gut er eben konnte. Im Wesentlichen ging es darum, wie heldenhaft sich der junge Mika in widrigen Situationen verhalten habe, was für ein Glücksfall es für jene auf Endregaad gewesen sei, dass er zugegen war, und wie weise es vom mächtigen Popara gewesen wäre, sich die Unterstützung so fähiger Helfer zu sichern wie die derer, die ihm jetzt in seinem erhabenen Kielwasser nachfolgten. Dann wandte der Droide sich an Mander und die anderen. »Zu Euren Ehren wurde ein Festmahl arrangiert, um Mikas Rückkehr zu feiern. Ihr werdet mich begleiten. Ich führe Euch zu Poparas Turm.«
    Als Mander sich gerade anschickte, die »Einladung« anzunehmen, erhaschte er einen flüchtigen Blick auf etwas auf den Laufstegen über dem Eingang des Gebäudes. Zuvor, auf Endregaad, war er zu langsam gewesen. Jetzt jedoch schaffte er es, eine Warnung auszustoßen, bevor der Scharfschütze mehrere Schüsse abgab.
    Mander ließ sich in die Hocke fallen und riss sein Lichtschwert in die Höhe. Neben ihm hielten Reen und Eddey bereits ihre Blaster in den Händen. Die Niktos eilten zu Mika, der einige Schritte zurückfiel, um hinter ihnen in Deckung zu gehen.
    Der H -3 PO -Einheit mangelte es an ebendieser Deckung, und als der Droide sich umdrehte, um zu sehen, was los war, traf ihn ein Blasterschuss in den Kopf. Die Wucht der Salve ließ das Schädelgehäuse zerspringen, und der jetzt kopflose Droide taumelte noch einige Schritte weiter, bevor er zusammenbrach.
    Reen und Eddey erwiderten das Feuer, doch nach den ersten Schüssen fielen keine weiteren mehr. Mika bedeutete den Leibwächtern vorzurücken, und Orgamon und die anderen pirschten zum Eingang. Dann schauten sie zurück und schüttelten die Köpfe. Mika kehrte zur Ambition II zurück, während die Niktos in ihre Komlinks schnatterten.
    Mika blickte finster drein und