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Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Titel: Star Wars™ Die Geißel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Grubb
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Augenblick, aber Mander fühlte, wie sein Herz ob der sicheren Gewissheit dessen hämmerte, was gleich kommen würde.
    Dann brüllte Zonnos mit einem betrunkenen Lallen: »Sie haben meinen Vater ermordet! Tod dem Jedi und seinen Verbündeten!«

10. Kapitel
    FLUCHT IN DIE TIEFEN
    Mander, Reen und Eddey hatten Glück, da der erste Impuls der Gäste und Leibwächter darin bestand, die Waffen zu ziehen, die sie gerade bei sich trugen, ob nun offen oder verdeckt, und die drei mutmaßlichen Mörder mit einem wahren Sperrfeuer zu beharken. Glück in der Hinsicht, dass der Energieschirm standhielt und die ersten Energiegeschosse wirkungslos an der unsichtbaren Barriere abprallten.
    Mander blickte hastig durch den Saal. Abgesehen von dem Aufzug an der Rückseite des Raums – und auf der falschen Seite der jetzt vor Zorn tobenden Meute – schien es keinen Weg hier heraus zu geben. Vermutlich gab es irgendwo in Poparas Büro einen versteckten Turbolift, aber ihn zu finden und zu aktivieren, würde Zeit kosten – und Zeit hatten sie nicht.
    »Habt Ihr einen Plan?«, fragte Eddey. Er hatte seinen kleinen Blaster unter der voluminösen Tunika hervorgeholt.
    »Schnappen Sie sich Reen und folgen Sie mir«, sagte Mander.
    Reen war bereits wieder auf den Beinen. Ihr Rücken war über und über mit Blut bespritzt. Zwei der grünhäutigen Twi’leks hatten einen Schock und wehklagten über den sterblichen Überresten ihres Hutt-Herrn. Die dritte stürzte sich aufgebracht auf Reen. Ihre Kopftentakel peitschten durch die Luft, und ihre Finger mit den zugespitzten Nägeln waren zu Krallen gekrümmt, wie um die Pantoranerin in Stücke zu reißen. Reen duckte sich in den Hieb hinein und riss ihren Ellbogen in die Höhe, um ihn hart gegen das Kinn der Twi’lek zu donnern. Die Zofe brach mit einem Wimmern zu Boden.
    Mander ignorierte das Handgemenge und lief zur Rückseite der Audienzkammer, zu dem Panoramafenster, hinter dem sich Nar Shaddaa ausbreitete. Es war, als würde er auf einen auf dem Kopf stehenden Nachthimmel hinausblicken: Nal Hutta – massiv, dunkel und träge – über ihnen, die dicht gedrängten Lichtkonstellationen des Stadtmonds unten. Vor diesem umgedrehten Firmament zischten Luftgleiter und Werbeschiffe wie Kometen umher. Mander nahm sein Lichtschwert zur Hand und drückte mit dem Daumen auf den Schalter. Die Klinge erwachte mit einem beruhigenden Zischen zum Leben. Der Jedi rammte die Klinge in die transparente Wand – doch das Fenster zerbarst nicht. Stattdessen schmolz es widerwillig, was Mander mit Hoffnung erfüllte. Er stemmte sich gegen die Klinge und zwang sie durch die Wand, wie ein Ruderer, der gegen einen strömenden Fluss ankämpft. Innerhalb von Sekunden hatte er ein humanoidengroßes Loch in die Rückwand geschnitten. Mander warf einen Blick über die Schulter, als die ersten Blastersalven neben ihnen einschlugen.
    Die Niktos, Wookiees und Cereaner nutzten den Türrahmen als Deckung, während die Läufe ihrer Karabiner hinter dem Schirm in den Raum ragten. Offenbar hatte Eddey Reens Blaster ebenfalls unter seiner Tunika verstaut gehabt, und nun gaben die beiden dem Jedi über die erkaltenden Überreste von Popara und seiner jetzt kreischenden Twi’leks hinweg Feuerschutz.
    Mander beförderte das geschmolzene Oval mit einem Tritt nach außen, und es verschwand in der Dunkelheit, glänzend im reflektierten Licht der umliegenden Gebäude. »Auf den Sims!«, rief er und kletterte selbst als Erster in die Leere hinaus.
    Der Sims war zwar reine Zierde, jedoch auf Hutt-Art, also war er zwar schmal, aber es war für einen Humanoiden von normaler Größe keineswegs unmöglich, sich darauf zu bewegen. Mander schob sich nach rechts, und Reen und Eddey folgten ihm. In dieser Höhe fegte der Wind stürmisch um die Gebäude und drohte, sie von dem Vorsprung zu reißen, um alle drei schreiend in die Tiefe stürzen zu lassen, in den sicheren Tod. Mander drückte sich flach gegen das Mauerwerk im Rücken und bewegte sich auf die Ecke zu. Hinter ihm erzitterte das Fenster unter massivem Blasterfeuer. Eddey zuckte bei jedem Treffer zusammen.
    »Das Fenster ist aus Transparistahl«, sagte der Jedi. »Sie werden es zwar schaffen, es zu zertrümmern, aber das wird eine Weile dauern. Wir müssen von dieser Seite des Gebäudes verschwinden.«
    Die Schüsse verfolgten sie, als sie die Ecke erreichten, und jetzt hatten es zwei Niktos zu dem Ausgang geschafft, den der Jedi freigeschnitten hatte, und feuerten an der

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