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Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Titel: Star Wars™ Die Geißel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Grubb
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sich das Aroma dieser Information erst einmal auf der Zunge zergehen, bevor er sie preisgab. »Bloß einer ausgewählten Handvoll. Größtenteils Oberschicht. Poparas Junge, Zonnos, war einer seiner Kunden.«
    Reen setzte sich aufrecht hin und schaute sich im Raum um. »Zonnos kommt hierher?«
    Wieder lachte der Sullustaner. »Der Sohn eines Hutt-Lords – hier? Nein. Er schickt immer seine Wookiees. Er hält sich für schlau und glaubt, das würde genügen, um seine Anonymität zu gewährleisten, aber wer beschäftigt sonst schon Wookiees?« Er brach von Neuem in Gelächter aus.
    Ein kompakter Droide, auf dessen kugelförmigem Kopf ein Holoprojektor saß, schleppte sich schwerfällig in das Tapcafé, um in der Mitte des Schankraums zu verharren. Der Droide gab einen verhaltenen, klirrenden Laut von sich, um die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf sich zu lenken. Mander spürte, wie sich seine Nackenhaare sträubten, als sich im Holostrahl das Gesicht von Zonnos dem Hutt materialisierte. Jetzt wurde Mander klar, dass er die Adern an den Seiten von Zonnos’ Schädel vor Zorn pulsieren sehen konnte.
    »Wundara Nar Shaddaa seetazz!« , dröhnte Zonnos auf Huttesisch, während eine melodische Frauenstimme gleichzeitig auf Basic übersetzte: »Achtung, Bürger von Nar Shaddaa! Popara Anjiliac der Mächtige wurde ermordet, grausam getötet von diesen Kreaturen!« Nun erschienen auf dem Bildschirm Aufnahmen von Reen, Eddey und Mander, die vor der Feier in einem der Turbolifts gemacht worden waren. »Ich zahle hunderttausend Peggats für ihre Verhaftung oder Vernichtung!« Der Holostrahl erlosch, und der Droide wandte sich zum Gehen.
    Mander kämpfte gegen den Drang an, die anderen Gäste in Augenschein zu nehmen, um zu sehen, ob sie sie bemerkt hatten. Reen schlug die Kapuze ihres neuen Mantels hoch. Eddey lehnte sich im dicken Plüsch der Nische zurück, so weit er konnte. »Ich glaube nicht, dass das Ganze jetzt noch eine Familienangelegenheit ist«, murmelte er.
    Min Gost verschränkte wieder seine Stummelfinger vor sich und lächelte die drei Flüchtigen an. »Also, so, wie die Dinge liegen, habe ich eine Frage für euch: Wie viel ist euch mein Schweigen wert?«
    »Was denkt Ihr, wie viel Zeit uns bleibt?«, fragte Reen, als sie das Tapcafé verließen.
    Mander war gerade dabei, den Bereich draußen auf unmittelbare Gefahren hin zu überprüfen. Sie befanden sich in einem Labyrinth von Arkaden und Brücken. Er überlegte, was der Rest seiner Barschaft wert war, die er dem Sullustaner überlassen hatte, rechnete das in Zeit um und teilte das Ergebnis durch zwei. »Zwanzig Minuten, bevor er irgendwem erzählt, dass wir hier waren. Wenn wir Glück haben.«
    Sie hatten kein Glück, und der Sullustaner war gieriger, als sie angenommen hatten. Wie sich zeigte, blieben ihnen bloß zehn. Sie waren eine der größeren Innenrampen hinuntergestiegen und näherten sich gerade einer der eher fragilen Hängebrücken, als hinter ihnen das grässliche Kreischen von Metall ertönte und eine donnernde, mechanische Stimme rief: »Hagwa doopee!« Keine Bewegung!
    Als Mander sich umdrehte, sah er eine seltsame Gestalt aus den Schatten eines Bogengangs jenseits der Brücke auftauchen. Sie sah aus wie ein mit Metall umwickelter Hutt, der zähflüssige Leib mit überlappenden Platten bedeckt. Der halslose Schädel war von einer Durastahlkuppel umgeben, mit schmalen Öffnungen für die Augen darin und beringt mit Sensoren. Das Wesen hielt einen Schockstab in seinen mit Metall geschützten Händen. Der gepanzerte Hutt bellte von Neuem etwas, und diesmal wurden seine Worte von einem Übersetzungsvocoder in quäkendes Basic übertragen.
    »Flieht, ihr Feiglinge!«, tönte es aus dem Sprachumwandler. »Seid keine Spielverderber und liefert mir gefälligst einen anständigen Wettstreit, denn ihr seid die Beute von Parella dem Hutt!«
    »Das kann doch nur ein Scherz sein«, sagte Reen und eröffnete mit ihrem Blaster das Feuer. Eddey folgte ihrem Beispiel, doch ihre Schüsse prallten als Querschläger von dem Metall ab und schwirrten in die Leere zwischen den Gebäuden davon.
    »Flieht ruhig!«, rief die Stimme aus dem Sprachumwandler. »Macht es mir ja nicht zu einfach!« Parella der Hutt schob sich schwerfällig auf die Brücke, deren Haltekabel unter dem zusätzlichen Gewicht ächzten, während die Brücke selbst ein Stückchen tiefer sackte.
    »Können wir ihm weglaufen?«, fragte Reen, noch immer feuernd.
    »Möglich«, meinte Eddey. An den

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