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Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Titel: Star Wars™ Die Geißel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Grubb
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Tempest stammt.« Er schaute sich um. »Weiß eigentlich einer, wo wir sind?«
    »Nein«, antwortete Eddey. »Vermutlich würde es uns zwar irgendwie gelingen, zur Ambition II zurückzufinden, aber wahrscheinlich wären Zonnos und seine Wookiees ohnehin vor uns da. Nein, nicht wahrscheinlich – definitiv.«
    »Aber wir haben dieses Schiff gerade erst gekriegt!«, sagte Reen. »Wir können es nicht einfach so aufgeben!«
    »Wäre ja nicht das erste Mal«, erwiderte Eddey, woraufhin Reen dem Bothaner einen finsteren Blick zuwarf.
    »Immerhin haben wir das Datapad mit den Tapcafés, die Tempest verkaufen«, sagte Mander und holte das Gerät unter seiner Robe hervor. »Falls Poparas Tod tatsächlich mit dem Spice zusammenhängt, kommen wir unseren Verdächtigen vielleicht damit auf die Schliche.«
    »Und möglicherweise finden wir ja auch ein Schiff, das uns von diesem Planeten runterbringt«, fügte Eddey hinzu. »Auf dem Schmugglermond müsste es doch eigentlich zwielichtige Raumfahrer in Hülle und Fülle geben.«
    »Trotzdem werde ich neue Klamotten brauchen«, sagte Reen. »Ich stinke nach totem Hutt-Lord.«
    Der Verkaufsdroide, der ihnen über den Weg lief, nahm Reens blutbefleckte Kleidung überraschenderweise kaum zur Kenntnis und konnte ihnen angemessenen Ersatz dafür anbieten, sowie auch Kapuzenmäntel für Eddey und Mander. Der Droide war nicht der Einzige, der dem Trio mit Gleichgültigkeit begegnete. Der Großteil der Bevölkerung von Nar Shaddaa schien von Poparas plötzlichem, explosivem Hinscheiden noch nichts mitbekommen zu haben – oder davon, dass seine mutmaßlichen Mörder auf der Flucht waren.
    »Das entspricht der Natur der Hutts«, erklärte Eddey. »Sie versuchen, Probleme innerhalb der Familie zu lösen. Hoffen wir, dass das so bleibt. Was ist unsere erste Anlaufstelle?«
    Kuzbars Cantina war ein vornehmes Tapcafé auf Ebene 42, nicht weit von Poparas Wolkenkratzer entfernt. In der Ecke trällerte eine rodianische Barsängerin auf Huttesisch, von einem Bimm auf einem Kloo-Horn begleitet. Der Barkeeper, der einer humanoiden Spezies angehörte, die Mander nicht sofort zuzuordnen vermochte, nahm ein paar Credits von ihnen entgegen und verwies sie an einen besonders korpulenten Sullustaner namens Min Gost, der eine Ecknische mit Beschlag belegte, als handelte es sich dabei um seinen ganz persönlichen Bereich.
    »Wie ich höre, sucht ihr nach Informationen«, sagte der Sullustaner und verschränkte in erwartungsvoller Haltung die Finger vor sich auf dem Tisch.
    »Wir brauchen einen Transport von hier weg«, sagte Mander. »Können Sie das arrangieren?«
    »Ein Leichtes für mich, kostspielig für euch«, sagte Min und verzog belustigt die Lippen.
    »Dann sind wir uns einig«, sagte Mander. »Bezahlung bei Reiseantritt.« Der Sullustaner zuckte mit den Schultern.
    »Was wissen Sie über Tempest?«, fragte Reen unvermittelt. Mander runzelte die Stirn. In seinem Bestreben, sie alle von hier fortzubringen, hatte er ganz vergessen, warum sie überhaupt erst in das Tapcafé gekommen waren.
    Die Augenbrauen des Sullustaners zuckten. »Da waren schon andere, die sich nach Tempest erkundigt haben. Diese anderen stanken nach Militär, und ich habe ihnen nichts erzählt.«
    »Stinken wir auch nach Militär?«, fragte Reen, und der Sullustaner lachte. Mander legte mehrere huttesische Truguts und einige seiner letzten Credits auf den Tisch, während Reen zurücklächelte und forschte: »Also, was wissen Sie über Tempest?«
    »Ich weiß viele Dinge über dieses Tempest«, sagte Min. »Es ist neu. Es ist profitabel. Es ist sehr, sehr hartes Zeug. Neigt dazu, deine Kunden umzubringen. Schlecht für Wiederholungsgeschäfte. Wenn ihr was davon wollt, treibe ich was für euch auf.«
    »Wissen Sie, woher es kommt?«, fragte Reen.
    Wieder zuckte Min mit den Schultern. »Das weiß keiner. Wir hatten hier einen Dealer, Rinnix. Netter Trandoshaner. Machte gute Geschäfte damit. Doch seit einer Weile hat ihn jetzt niemand mehr gesehen.«
    »Wissen Sie, woher er seine Ware hatte?«, fragte Reen, und Mander schickte sich an, noch einige weitere Münzen aus seinem fast erschöpften Vorrat auf den Tisch zu legen, doch der Sullustaner winkte ab. »Wenn ich das wüsste, würde ich keine Informationen verkaufen. Dann würde ich Tempest verticken.«
    »Wem hat dieser Rinnix das Zeug verkauft?«, erkundigte sich Eddey.
    Der fette Sullustaner blinzelte, als würde er den Bothaner erst jetzt bemerken. Er zögerte, als ließe er

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