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Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Titel: Star Wars™ Die Geißel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Grubb
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Splitter stoben auf, dann hatte er endlich die Klinge oben und wehrte die zielgenauesten Salven ab. Reen und Eddey hatten ihre Blaster nun ebenfalls gezogen.
    »Rückzug!«, rief Eddey. »Wir nehmen einen anderen Weg.«
    Mander schickte sich an, ihm zuzurufen, dass das unmöglich war, dass die Rodianer da vorn überhaupt nicht versuchten, sie zu töten, sondern sie bloß in die Enge treiben wollten. Dann jedoch kam das Sperrfeuer von hinten, als der größere Bomu-Trupp sie mit gefährlicherem, zielgenauerem Feuer beharkte und sich seine Feststellung als irrelevant erwies.
    Reen und Eddey nahmen diejenigen ihrer Verfolger ins Visier, die nicht so gut gedeckt waren.
    Mander jedoch war zwischen zwei Richtungen hin- und hergerissen. Er versuchte, Energieladungen von hinten und von vorn abzuwehren, um die anderen zu beschützen, ohne ihnen dabei in die Schusslinie zu geraten. Als er sich dabei ertappte, wie er dem Verlauf der Blasterschüsse eher nach Gefühl als nach sorgfältigem Überlegen folgte, spürte Mander, wie ihm die Kontrolle entglitt, und eine Salve schoss gefährlich nah seitlich an seinem Kopf vorbei. »Wir rücken vor!«, rief er. »Nehmt euch die beiden bei den Pressen vor und nutzt sie als Deckung!«
    Jetzt wich der Jedi vor den ihnen zahlenmäßig überlegenen Verfolgern zurück und wehrte die Blasterstrahlen ab, während Reen und Eddey einen steten Strom von Salven nach vorn schickten, um die Vorderseite der Müllpressen mit verkohlten Narben zu versehen. Die Bomus vor ihnen wagten sich nun mutiger aus der Deckung und versuchten, zielgenauere Schüsse anzubringen.
    Mander, der sich mit einem wahren Hagel von Beschuss von hinten konfrontiert sah, konnte spüren, wie von der Anstrengung Schweiß seinen Nacken hinabrann, und er merkte, wie seine Konzentration angesichts des nicht nachlassenden Ansturms allmählich ins Wanken geriet. Jeder Schuss schien seinen eigenen kritischen Moment zu besitzen, und er musste sie allesamt abwehren, um zu verhindern, dass die Pantoranerin und der Bothaner in den Rücken getroffen wurden.
    Als einer ihrer Schüsse einen Bomu just in dem Moment erwischte, als er aufstand, um zu feuern, stieß Reen einen triumphierenden Schrei aus. Der andere setzte das stete Sperrfeuer jedoch unbeirrt fort.
    »Einer ist noch übrig«, rief Eddey.
    »Auf ihn!«, brüllte Mander und wirbelte herum, um die beiden dazu zu drängen, sich in den blindwütigen Beschuss von vorn zu stürzen. Während er lief, drehte er sich immer wieder um, um weitere Salven abzuwehren, so gut er eben konnte, doch jetzt baute er eher auf die Furchtsamkeit der Rodianer im Kampf als auf seine eigenen Fähigkeiten.
    Eddey und Reen hechteten über die erste Müllpresse hinweg, wirbelten herum und feuerten aus der Deckung heraus auf ihre Verfolger. Mander sprang über die zweite Presse. Als der Rodianer sein Blastergewehr hob, schlug Mander den Lauf entzwei und wollte dann seinen Angreifer niederstrecken. Allerdings wich dieser Rodianer nicht vor ihm zurück, wie er erwartet hatte, sondern warf sich nach vorn, um Mander den geschmolzenen Lauf seiner Waffe in den Bauch zu rammen.
    Der Treffer erwischte Mander unvorbereitet, und er rollte sich auf die Seite. Schlagartig war aller Atem aus seinem Leib gewichen. Das Lichtschwert fiel ihm aus der Hand und rollte die Gasse entlang. Es gelang ihm, sich herumzuwerfen und rücklings neben der Müllpresse zu landen, abgeschirmt vor dem feindlichen Blasterbeschuss. Dafür jedoch stand nun der Rodianer über ihm – breitbeinig – und schwang sein Gewehr wie eine Keule. Mander versuchte, sich außer Reichweite des Hiebs zu schlängeln, doch der schwere Gewehrschaft traf ihn seitlich am Kopf. Sofort hob der Rodianer seine Waffe von Neuem, um ihm einen tödlichen Schlag zu verpassen.
    Und dann flackerte unvermittelt ein wahres Stakkato von Blasterfeuer auf, und der Rodianer kippte um, sein Schädel bloß noch rauchende Überreste. Mander dachte, Reen oder Eddey hätten ihn gerettet, aber nein, dazu waren die Salven aus der falschen Richtung gekommen. Manders Kopf schwirrte von dem Hieb, den er eingesteckt hatte, und die Welt vor seinen Augen schrumpfte zu einem schmalen Tunnel zusammen. Er konnte hören, wie er darum kämpfte, Atem zu holen, ebenso wie das ferne Blasterfeuer und Reens und Eddeys Rufe.
    Jemand kniete neben ihm. Jemand mit rotem Haar und für den Korporationssektor typischer Zivilkleidung, der sich jetzt schützend über ihn beugte und den anderen dabei half, die

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