Star Wars™ Die Geißel (German Edition)
Bomu-Angreifer zurückzuschlagen.
»Ich schwöre«, keuchte Angela Krin, »dass ich einem Jedi wie Euch wirklich noch nie zuvor begegnet bin.«
11. Kapitel
UNTER DEM SCHMUGGLERMOND
»Ich bin offiziell vom Dienst freigestellt«, sagte Lieutenant Commander Angela Krin. »Während ihr an Bord der Resolut zu Gast wart, habe ich damit begonnen, Nachforschungen über den Tempest-Handel anzustellen, und meine Vorgesetzten davon überzeugt, dass die Spur nach Nar Shaddaa führt.«
Als Angela sich zu ihnen gesellt hatte, hatten sich die Bomu-Attentäter weiter zurückfallen lassen – nicht, weil sie ihnen jetzt zahlenmäßig überlegen gewesen waren, sondern weil jetzt drei Blaster aus der Deckung heraus auf sie feuerten. Halb führte und halb trug Angela Mander in einen nahe gelegenen Innenhof mit einem gut zu verteidigenden Eingang. Reen hatte Manders jetzt deaktiviertes Lichtschwert geholt und reichte es ihm. Mander starrte es lange und durchdringend an, bevor er es entgegennahm. Er hatte einen Anfängerfehler gemacht, in der Annahme, dass allein schon der Anblick der Macht des Lichtschwerts genügen würde, um den Rodianer, der ihn niedergestreckt hatte, zum Rückzug zu bewegen.
»Sie sind uns gefolgt«, sagte Reen zu der KSV -Agentin.
»Ich bin der Spur gefolgt«, sagte Angela frostig. »Einer Spur, die ihr zufälligerweise ebenfalls hattet. Schließlich habe ich euch im Zur düsteren Melodie aufgespürt.« Zu Mander sagte sie: »Ganz in der Nähe habe ich einen Kontaktmann. Falls es geht, sollten wir verschwinden.«
Mander stieß einen tiefen Atemzug aus. Ihm hätte klar sein müssen, dass sie verfolgt wurden. Seine Seite schmerzte, und er fragte sich, ob er sich eine Rippe gebrochen hatte. Das Klingeln in den Ohren war größtenteils verklungen. »Ich bin in Ordnung«, sagte er, während er langsam aufstand. »Gehen wir weiter.«
Ihre Umgebung verfiel jetzt zusehends schneller, bis auch der letzte Anschein von Zivilisation wie fortgespült war. Dies war der Ort, an dem der Müll und Abfall der oberen Stockwerke schließlich landete. Jetzt lagen Berge leerer Verpackungen und alter Werkzeuge in den Korridoren verstreut, zusammen mit deaktivierten und wiederholt ausgeschlachteten Droiden. Außerdem waren da humanoide Leichen, von denen einige teilweise aufgefressen worden waren.
»Vrblther«, sagte Angela Krin. Als Reen ihr einen fragenden Blick zuwarf, erklärte sie: »Das ist oder war eine hier heimische Lebensform – Aasfresser, die im Rudel jagen. Sie haben sich erschreckend gut an das Leben in einer Hutt-Stadt angepasst.«
»Noch eine Sache, um die wir uns Sorgen machen müssen«, murmelte Reen, die den Schatten sofort noch mehr Aufmerksamkeit schenkte als zuvor.
»Sie sagten, die Spur habe nach Nar Shaddaa geführt«, meldete Mander sich zu Wort. »Was hat Sie zu dieser Schlussfolgerung veranlasst?«
»Erinnert Ihr Euch an das abgestürzte Raumschiff, das die Seuche nach Endregaad gebracht hat?«, fragte Angela. »Es ist uns gelungen, die Triebwerksnummern zurückzuverfolgen.«
»Und was haben Sie dabei rausgefunden?«, fragte Eddey. »Wem gehört es?«
»Es war ein Himmelstauben-Schiff«, sagte Angela, ohne dass ihr Antlitz irgendwelche Emotionen preisgegeben hätte. Sie musterte den Bothaner, um ihrerseits zu sehen, wie er auf diese Information reagieren würde.
Eddey enttäuschte sie nicht: Eine Woge der Überraschung spülte über sein Gesicht hinweg. »Von Himmelstauben-Transporte? Ein Anjiliac-Schiff hatte die Drogen an Bord?«
Angela Krin nickte. Reen knurrte: »Dann hat Popara also gelogen, als er sagte, dass er nicht mit hartem Spice handelt.«
»Davon weiß ich nichts«, sagte Angela. »Mein Kontakt ist sich sicher, dass Popara davon keine Ahnung hatte. Dass irgendjemand anders in der Organisation dafür verantwortlich ist.«
»Und wir können mit diesem Kontakt reden?«, fragte Mander.
»Er wartet in der Kopfschmerz-Bar auf uns«, erklärte Angela. »Man sollte immer mit dem letzten Punkt auf seiner Liste anfangen. Und ja, mein Kontaktmann weiß über eure Liste Bescheid. Wäret ihr da vorhin nicht festgenagelt worden, hättet ihr ihn vermutlich bereits getroffen.«
Weiter vorn flackerte hektisch ein Reklameschild: die Kopfschmerz-Bar, deren drei Namenssilben auf unterschiedlich getimten Leuchttafeln prangten, die schon lange nicht mehr synchron liefen. Das Innere des Etablissements war – wenig überraschend – verwaist, mit einem einzelnen Scheinwerfer über der zentralen Theke
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