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Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Titel: Star Wars™ Die Geißel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Grubb
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es nicht weiter verwunderlich, dass die KSV Ressourcen auf dem Schmugglermond hatte. Und gewiss wäre Mika nicht davon ausgegangen, dass sie hier waren. Angela fuhr fort, ohne Mikas Reaktion zu bemerken. »Dort können wir uns verschanzen, bis Ihr sämtliche nötigen Vorkehrungen getroffen habt.«
    Damit verließ die Gruppe die Kopfschmerz-Bar. Auf das, was auf dem Planeten als öffentliches Verkehrsmittel durchging, um zu dem Versteck zu gelangen, das sich noch tiefer unter dem Betonmantel dieser Welt befand, konnten sie aus Sicherheitsgründen nicht zurückgreifen. Selbst Mika wirkte jetzt nervös. Offenkundig war dies hier fremdes Terrain für ihn. Falls Angela sich in der Gegend ebenfalls nicht auskannte, ließ sie es sich nicht anmerken. Stattdessen führte sie sie bei jeder Kreuzung in die neue Richtung. Weiter vorn konnten sie dumpfes Knurren hören.
    Angela erstarrte einen Moment lang und sagte dann: »Vrblther. Wir können einen Umweg machen und eine andere Route nehmen.«
    Dann ertönte ein schrilles, nur allzu menschliches Kreischen, und mit einem Mal rückte Mander vor, geradewegs darauf zu – auf das Knurren zu.
    Ein Rudel echsenartiger Zweibeiner scharte sich um einen Berg Müll, der vor einer ganzen Weile von den Türmen hier heruntergebracht, durchwühlt und dann einfach liegen gelassen worden war. Die Vrblther hatten lederartige, dicke Haut von der Farbe überreifer Früchte und kurze, gebogene Hörner über kräftigen, vor Reißzähnen starrenden Kiefern. Ihre Beute – ein humanoides Kind – krabbelte rückwärts panisch den Hang aus losem Abfall hinauf. Die Vrblther pirschten auf dickknöcheligen Klauen vorwärts.
    Mander zerteilte zwei der Bestien von hinten, bevor sie auch nur registrierten, dass er da war. Er lief den losen Müllberg hoch zu dem Kind und wirbelte herum, um dem Rest des Rudels die Stirn zu bieten.
    Der Verlust von zweien ihrer Meute schreckte die Vrblther nicht im Geringsten ab, aber zumindest konzentrierten sie sich auf ihr neues Ziel.
    Mander donnerte seine Klinge von unten hart gegen den Kiefer des Viehs an der Spitze, um die Kreatur von der Brust bis zur Oberseite ihrer schrägen Stirn zu zerteilen. Die Bestie brach zusammen, ohne dass ihr auch nur die Zeit blieb, angesichts ihrer Wunden aufzuheulen, doch sofort waren zwei weitere zur Stelle. Ein schwungvoller, seitlich geführter Hieb erwischte beide an ihrer geifernden Schnauze, und der Jedi konnte spüren, wie der Abfall unter seinen Füßen nachgab. Anstatt zu versuchen, sich dagegenzustemmen, ließ er sich von der kleinen Mülllawine nach unten tragen, um unterwegs drei weitere Biester unschädlich zu machen. Vrblther-Gliedmaßen gesellten sich zu dem übrigen Abfall auf dem Haufen.
    Jetzt durchzuckte Blasterfeuer die Luft um ihn herum, als Reen, Angela und Eddey zu ihm aufschlossen, den unbewaffneten Mika neben sich. Die Neuankömmlinge beharkten die Flanken des verbliebenen Rudels, das sich auf ihre neuen Angreifer stürzte, doch das war keine gute Idee. Ein Vieh löste sich von der Meute und warf sich auf Mika. Der kleine Hutt hob die Hände vor sich, in dem – wie Mander glaubte – dürftigen Versuch, den Angriff abzuwehren. Stattdessen jedoch jaulte die Kreatur auf, als sie nach hinten geschleudert wurde, fort von dem Hutt, als sei sie gegen eine unsichtbare Wand gesprungen. Der Hutt ließ sich hinter den Schutz der anderen zurückfallen, und Mander wirbelte herum und köpfte ein Biest, das das Kind wegzuschleppen versuchte, während seine Gefährten anderweitig beschäftigt waren.
    Nach einer weiteren Salve aus den Blastern der Gruppe war das gesamte Rudel tot. Mander deaktivierte sein Lichtschwert und kletterte noch einmal den Müllberg hoch, dorthin, wo die potenzielle Beute der Vrblther lag, zusammengekrümmt und weinend.
    Es war definitiv ein Kind, auch wenn ihm die Spezies unbekannt war. Die Haut war vom selben fahlen Gelb wie Guinchinfrüchte, und ein Ring aus kleinen Vorwölbungen – Protohörner – formte einen schiefen Kranz auf einer Seite seines Kopfes. Das Kind war in Lumpen gekleidet, die vor langer Zeit einmal bunt gewesen sein mochten.
    »Komm her«, sagte Mander. »Ich tue dir nichts.« Er hielt dem Kind die Hand hin.
    Das Kind schaute auf, während blassgrüne Tränen aus seinen leuchtenden Augen quollen, und streckte eine schmale Hand aus, um die von Mander zu ergreifen. Dann stiegen beide gemeinsam den Müllhaufen hinunter. Das Kind blickte staunend zu den anderen auf, schreckte jedoch

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