Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
Ferrouz ermordet wurde, sagen Sie nur, dass ein Anschlag auf ihn verübt wurde und die Rebellen möglicherweise damit zu tun haben.«
    »Das könnte ich tun«, meinte Ularno langsam. »Auch, wenn es nicht genau das ist, was die Direktive vorschreibt.«
    »Nicht ganz genau, aber genau genug«, versicherte ihm Mara, während sie den Computer herunterfuhr und wieder aufstand. »Kümmern Sie sich sofort darum, und sagen Sie niemandem, dass ich hier war.«
    »Nicht einmal Colonel Bonze?«, fragte Ularno. »Das Protokoll schreibt vor …«
    »Niemandem« , wiederholte Mara eindringlich. »Verstanden?«
    Der General schluckte. »Verstanden.«
    »Gut«, erwiderte Mara. »Ich werde mich via Komlink melden, falls ich weitere Instruktionen für Sie habe.«
    »Verstanden«, sagte er noch einmal. »Viel Glück.«
    Auf halbem Wege zum ersten Treppenabsatz in dem geheimen Fluchttunnel zog Mara ihr Komlink hervor, doch dann erkannte sie, dass es vermutlich keine gute Idee wäre, jetzt gleich LaRone zu kontaktieren. Falls die Entführer diesen Geheimgang einmal benutzt hatten, dann könnten sie es auch wieder tun, zumal jetzt, wo Mara die Oberwelt mit ihrer ganz eigenen Form von Chaos in Alarmbereitschaft versetzt hatte. Sie könnte ihnen hier unten also doch noch begegnen, und sie wollte nicht, dass der Feind sie hörte, bevor sie ihn hörte.
    Die Sturmtruppler würden sich noch früh genug wieder an die Arbeit machen müssen. Bis dahin konnte sie ihnen ebenso gut Gelegenheit geben, sich auszuruhen. Also steckte sie ihr Komlink wieder ein, zog das Lichtschwert und hielt es kampfbereit in der Hand, während sie weiter die Stufen hinabstieg.
    »Nein, du wirst mir jetzt zuhören, Stelikag«, zischte Axlon, und er starrte das Komlink dabei so giftig an, als könnte sein Gesprächspartner ihn sehen. »Du wirst unsere Leute sofort aus der Nähe des Palastes abziehen, und wirst nicht versuchen, Skywalker zu fangen, aufzuhalten oder auch nur schräg anzusehen. Hast du das verstanden?«
    Die Person am anderen Ende der Leitung sagte etwas, das LaRone nicht hören konnte, aber er sah, wie Axlons Gesicht sich noch weiter verdüsterte und wie sein Finger sich noch fester um den Abzug des Blasters schloss. »Vielleicht sollten wir anbieten, mit dem Kerl zu reden«, murmelte er Marcross zu. »Ich habe gehört, wir Sturmtruppen sollen ziemlich einschüchternd sein können.«
    »Stelikag klingt nicht, als würde er sich einschüchtern lassen«, entgegnete Marcross, ebenfalls im Flüsterton. »Norden tief, falls du einen Moment Zeit hast.«
    LaRones Stirn legte sich in Falten. Norden war im Moment links von ihm, und tief bedeutete auf dem Boden. Hatte Marcross dort etwas entdeckt, worum sie sich kümmern mussten? Vielleicht Ungeziefer, das leise im Keller umherkroch?
    »Weil er mir vertraut«, erklärte Axlon, und seine Stimme war ebenso angespannt wie sein Abzugfinger. »Und weil wir uns nicht mit Jade herumschlagen müssen, wenn wir ihn und sein Lichtschwert bekommen. Gerade du solltest das doch zu schätzen wissen.«
    Er hielt inne, um wieder zu lauschen, und sein Kiefer mahlte vor Frustration. LaRone drehte den Kopf um ein paar Grad nach links und senkte den Blick auf den Boden … auf Brightwaters rechten Fuß und zu dem ausgefallenen Messer, das der Fremdweltler, Vaantaar, ihnen gegeben hatte, und welches Brightwater nun auf der Spitze seines rechten Stiefels balancierte.
    Unauffällig sah LaRone wieder zu Axlon hoch. Darum hatte Brightwater vorhin also das Bein nachgezogen: Während er sich über Grave und Quiller gebeugt hatte, hatte er es geschafft, das Messer hinter seinem Rücken zu lockern, und als er wieder aufgestanden war, war die Waffe an seinem Hosenbein entlang nach unten auf den Boden gerutscht, aufrecht gehalten zwischen seinem Bein und dem Stoff. Jetzt, wo er neben LaRone und Marcross stand, hatte er es frei bekommen und es mit seinem linken Fuß auf den rechten geschoben.
    Das war auch der Grund, warum er sich so schnell ergeben hatte. Axlon, der sich drei kampfbereiten Sturmtrupplern gegenübersah, könnte in seiner Panik ein Blutbad anrichten. Axlon, der glaubte, die Oberhand zu haben, konnte vielleicht so sehr in Sicherheit gewiegt werden, dass er einen Fehler beging.
    LaRone verzog das Gesicht. Es müsste aber schon ein banthagroßer Fehler sein. Axlon war vier Meter entfernt, auf der anderen Seite einer einen Meter hohen Barriere, und LaRone hatte noch nie gehört, dass Brightwater sich mit seinen Künsten als Messerwerfer

Weitere Kostenlose Bücher