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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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angehalten, und nun wurden die Repulsorlifts deaktiviert, und er spürte, wie das Fahrzeug zweimal leicht schwankte, als Stelikag und Mikks ausstiegen. Ein paar Sekunden lang hörte er noch ihre Schritte, dann waren sie verklungen. Sie waren also offensichtlich wirklich am Ziel.
    Luke beugte sich über den leblosen Körper neben ihm und tastete nach dem Öffnungsmechanismus, dann zog er daran, und die Klappe des Gepäckfachs sprang ein paar Zentimeter auf. Er beugte sich noch ein wenig weiter nach vorne und spähte nach draußen.
    Der Gleiter stand in einem langen Tunnel, der schwach von offenbar willkürlich an der Decke platzierten Leuchtfeldern erhellt wurde. Hier und da konnte er Ansammlungen von Kisten und Fässern entlang der Wände sehen, außerdem Schränke und Werkbänke. In der Ferne markierte ein schwaches Glühen, vermutlich gedämpftes Tageslicht, das Ende des Tunnels. Ein halbes Dutzend weiterer Landgleiter war nebst zwei Luftgleitern an den Wänden abgestellt. Nun, da die Klappe des Gepäckfachs offen war, konnte er auch wieder die Schritte der beiden Männer hören, bis sie einmal mehr leiser wurden und verklangen.
    Einen Moment wartete Luke noch angespannt lauschend. Doch da war nichts. Also zog er sein Lichtschwert und schob sich über Kofter hinweg, dann hob er die Klappe an, gerade so weit, dass er hindurchschlüpfen konnte, und rollte sich über den Rand des Gepäckfachs auf den Permabetonboden. Nachdem er sich im Tunnel umgeblickt hatte und sicher sein konnte, dass er allein war, schob er sich zum Rand des Gleiterhecks und spähte vorsichtig nach vorn.
    Der Tunnel erstreckte sich auch in dieser Richtung weiter, aber er wurde durch eine schwere Barriere aus Metall und Permabeton blockiert. Es gab zwar Lücken darin, doch die waren gerade breit genug, dass man zu Fuß hindurchgehen konnte. Zwanzig Meter jenseits dieser Barriere weitete der Tunnel sich zu einer gewaltigen Höhle aus, deren Wände im Schein sanften rötlichen Lichtes glühten.
    Ein letztes Mal überprüfte Luke noch den Bereich hinter sich, dann zog er sein Komlink hervor und aktivierte es. »Ich bin da«, flüsterte er, als LaRone sich meldete. »Sieht aus wie ein Tunnel, der in einen Hohlraum oder eine Höhle mit weißen Wänden mündet. Zumindest glaube ich, dass sie weiß sind – der Raum wird von roten Leuchtfeldern beleuchtet, es ist also schwer zu sagen.«
    »Hast du eine Ahnung, wo genau diese Höhle ist?«
    »Nein, aber die Fahrt mit dem Landgleiter hat keine fünfzehn Minuten gedauert«, erklärte Luke. »Wir müssen noch immer in der Stadt sein. Vielleicht sogar irgendwo in der Nähe des Palastes.«
    »Also gut«, sagte LaRone. »Warte kurz.«
    Das Komlink verstummte. Luke wollte schon die Klappe des Gepäckfaches schließen, hielt dann aber aus einem Impuls heraus inne. Er griff noch einmal in den Stauraum und nahm die Decke heraus, unter der er sich versteckt hatte, erst dann drückte er die Klappe ganz zu. Nachdem er die Decke gefaltet hatte, klemmte er sie sich unter den Arm, dann richtete er sich auf, rannte so leise er nur konnte zu der Barriere hinüber und presste sich daneben an die Wand. Von dieser Position aus konnte er sehen, dass drei Gebäude im Innern der Höhle standen, niedrige, unfertig wirkende Bauten, die eindeutig schon viele Jahrzehnte alt waren. Personen konnte er keine entdecken, aber er hörte Stimmen, die sich irgendwo in der Höhle wütend unterhielten, und eine von ihnen gehörte Stelikag.
    Das Komlink knackte wieder. »Du musst dortbleiben«, sagte LaRone. »Such dir ein sicheres Versteck und halte Augen und Ohren offen.«
    »Was ist mit der Familie des Gouverneurs?«, fragte Luke. »Falls sie hier ist, kann ich sie vielleicht befreien?«
    »Du würdest vermutlich eher bei dem Versuch sterben«, erklärte LaRone geradeheraus. »Mach dir keine Sorgen, Hilfe ist unterwegs.«
    »Einer von euch?«, wollte Luke wissen.
    »Es ist egal, wer«, meinte der Sturmtruppler ausweichend. »Bleib du einfach in deinem Versteck und melde dich, falls sich etwas tut.«
    »Gut«, erwiderte Luke verhalten. »Aber wer immer es ist, sag ihm, er soll sich beeilen. Stelikag will Blut sehen.«
    »Verstanden«, antwortete LaRone. »Pass auf dich auf.«
    Einen Moment blickte er noch durch die Lücke in der Barriere. Han würde es drauf ankommen lassen, das wusste er. Leia vermutlich auch. Doch er, Luke Skywalker, Jedi in der Ausbildung, Sohn des besten Raumpiloten in der Galaxis, hatte den Befehl, sich

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