Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)
Sie Andockstation eins sofort für uns vor – ich komme an Bord.«
»Ähm … einen Moment.«
Das Kom verstummte, und Chewie jaulte eine Frage.
»Flieg einfach weiter«, wies Han ihn an. »Lass es so aussehen, als würden wir die Andockstation rammen, wenn sie uns nicht reinlassen.«
Ein Klicken ertönte … »Major, hier spricht Commander Barcelle«, meldete sich eine neue, vorsichtige Stimme. »Darf ich fragen, warum Sie an Bord kommen wollen?«
»Nicht über ein offenes Kom«, erwiderte Han. »Öffnen Sie Andockstation eins und kommen Sie dann dorthin.«
»Ja«, sagte Barcelle verunsichert. »Ähem …«
»Und versuchen Sie nicht, sich meine Identität von irgendjemandem bestätigen zu lassen«, fügte Han eisig hinzu. »Das ist eine streng geheime Operation, und ich werde nicht zulassen, dass man sie durch achtloses Geschwätz oder unbedachte Namensnennungen gefährdet. Niemand – niemand – außer Gouverneur Ferrouz weiß überhaupt, dass ich im Poln-System bin. Jetzt hören Sie auf herumzustottern und machen diese Andockstation bereit !«
»Ja, Sir«, sagte Barcelle, seine Stimme erfüllt von hastigem Diensteifer und stillem Grauen. »Wir übermitteln Ihnen jetzt die Andockdaten.«
Mit einem Handgriff schaltete Han das Kom ab. »Also gut, wir sind drin«, informierte er die anderen.
»Für wen genau hält er uns denn jetzt?«, fragte Toksi skeptisch.
»Imperiale Agenten, vielleicht ISB «, meinte Han. »Auf jeden Fall niemand, mit dem er sich anlegen möchte.«
Atticus schnaubte. »Hoffen wir, dass er noch immer vor Ehrfurcht erstarrt ist, wenn er sieht, dass wir außer dem Ausweis des Gouverneurs nichts weiter vorweisen können.«
»Darüber können wir uns Gedanken machen, wenn es so weit ist«, entgegnete Han nach einem weiteren kurzen Blick auf den näher kommenden Sternenzerstörer. Es sah gut aus – der Falke würde längst in der Andockstation sein, wenn das Schiff bis auf Schussdistanz heran wäre. »Konzentrieren wir uns jetzt lieber darauf, da in einem Stück reinzukommen.«
Leia hatte gewusst, dass die T-47-Luftgleiter nicht gerade ein Musterbeispiel an Bequemlichkeit waren, aber als sie sich im Heck von Wedges Gleiter auf den Sitz des Bordschützen zwängte, musste sie sich eingestehen, dass sie keine Ahnung gehabt hatte, wie eng es wirklich in diesen Gleitern war.
»Alles in Ordnung da hinten?«, rief Wedge.
»Mir geht es bestens«, versicherte Leia ihm, während sie mit den Sicherheitsgurten kämpfte. »Es ist nur ziemlich ungemütlich, das ist alles.«
»Ja, das ist es«, gab er ihr recht. »Wir haben die Koordinaten. Sie müssen nicht mitkommen«, fuhr er fort.
»Ich bin die Einzige, die wirklich dort war«, erinnerte sie ihn. »Das könnte sich als nützlich erweisen.«
Davon abgesehen hatte ihr der Gedanke noch nie behagt, Männer und Frauen in eine gefährliche Situation zu schicken, ohne dass eine Autoritätsperson dieses Risiko mit ihnen teilte. Ihr Vater, Bail, hatte nie davor zurückgeschreckt, sich in vorderster Front neben seine Männer zu stellen, und sie würde es auch nicht tun.
»Nun, wir sind dankbar für die Gesellschaft«, meinte Wedge diplomatisch. »Los geht’s.«
Mit einem Ruck hob der Gleiter vom Boden der Höhle ab, dann flog er auf den Tunnel zu, durch den sie, wie Leia und Cracken berechnet hatten, am schnellsten zu den Raketenschiffen gelangen würden. Hinter sich konnte sie sehen, wie auch die anderen Gleiter ihres zehn Schiffe starken Überfallkommandos starteten und hinter ihnen Position einnahmen.
Leia blickte betrübt drein. Es hatte ihr noch nie gefallen, entgegen der Flugrichtung zu sitzen, aber seit dem letzten Mal war so viel Zeit vergangen, dass sie das mulmige Gefühl völlig vergessen hatte, das sich nun wieder in ihrer Magengegend ausbreitete. Das nächste Mal, wenn sie einen T-47 benutzen musste, das schwor sie sich, würde sie diejenige sein, die nach vorne schaute und den Gleiter flog.
Doch als sie aus dem Cockpit blickte und sah, wie dicht die Felswand an den Flügelspitzen vorbeisauste, beschloss sie, sich das mit dem Fliegen noch einmal zu überlegen. Mit verzerrtem Gesicht sank sie wieder in ihren Sitz zurück, die Augen auf die lange Reihe dunkler Luftgleiter gerichtet, die hinter ihr herrasten, und sie befahl ihrem Magen, sich zu beruhigen. Das würde ein sehr langer Flug werden.
Pellaeons erste Vermutung war gewesen, dass Odo aus irgendeinem Grund in sein altes Quartier zurückgekehrt war, in der Nähe des Hangars, wo
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