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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Ausrüstung an Bord der Suwantek hatten sich auch mehrere falsche Schulterplaketten befunden, doch bislang hatte LaRone stets unmarkierte Schulterstücke für sein Team gewählt. Natürlich wäre es peinlich, erklären zu müssen, warum ihre Rüstungen so abgenutzt waren, dass man nicht einmal mehr die Plaketten erkennen konnte, aber noch immer besser, als sofort unter Verdacht zu geraten, weil man die Kennnummern einer Einheit trug, die eigentlich in einem völlig anderen Teil der Galaxis sein sollte.
    Jades Plan verlangte aber, dass sie diesmal Kennplaketten trugen. Jetzt wussten sie auch, welche sie benutzen würden.
    Marcross hatte gerade das Schulterstück des Bewusstlosen gelöst, als Jade abgehackt nickte. »Ich hab’s«, sagte sie, dann schob sie ihre Hände an die Seiten des Helmes und begann, ihn dem Sturmtruppler vom Kopf zu ziehen. »Marcross?«
    »Schon fertig«, antwortete der Soldat. Er hob das Schulterstück hoch und ging zu Jade und dem anderen Bewusstlosen hinüber. Nachdem er LaRone das Schulterstück gegeben hatte, ging er in die Hocke und begann, sich an der Schulter dieses Soldaten zu schaffen zu machen. LaRone zog derweil Marcross’ Mantel nach hinten und brachte die neue Kennplakette an. Aus den Augenwinkeln beobachtete er dabei, wie Jade sich dem Sturmtruppler zuwandte, den sein Freund bereits um seine Schulterplatte erleichtert hatte.
    Die Kennplaketten waren nur die eine Hälfte einer überzeugenden Verkleidung, die andere war der Zugang zum Komlink-Netz des Palastes, und das war bei Weitem die schwierigere Aufgabe. Im Helm eines Sturmtrupplers gab es einen Zungenschalter, der angetippt werden musste, bevor man den Helm abnehmen konnte. Andernfalls verschlüsselte das Helmkom sofort die Frequenzrotationssequenz und die Chiffrierfolge, wodurch es völlig unbrauchbar wurde.
    Für die meisten potenziellen Eindringlinge war das eine unüberwindliche Hürde. Doch nicht für Jade. Sie hatte die Macht auf ihrer Seite, und sie wusste genau, wo sich der Zungenschalter befand. Ein wenig Telekinese, ein sanftes Antippen des Schalters, und der Helm konnte mit intaktem Kom-System vom Kopf gezogen werden.
    Zwei Minuten später, nachdem sie beiden Bewusstlosen die Helme abgenommen und ihre neuen Schulterstücke zurechtgerückt hatten, waren LaRone und Marcross bereit. »Überprüft sie noch einmal«, wies Jade sie an, als sie ihnen ihre Helme reichte. »Geht sicher, dass ich keinen Fehler gemacht habe.«
    Marcross nickte und stülpte sich den Helm über den Kopf. Er musste nur ein paar Sekunden dem Geplapper der Palastwachen lauschen, um sich Gewissheit zu verschaffen. »Ja, alles in Ordnung«, bestätigte er und hakte den Helm fest am Kragen ein. »Aber es klingt nicht, als wären wir im selben System wie die Wachen am Tor.«
    »Das sollte kein Problem sein – ihr werdet von Angesicht zu Angesicht mit ihnen reden«, erinnerte ihn Jade, bevor sie ein letztes Mal ihre Schulterstücke überprüfte. »Bringt diese beiden in den Lagerraum da drüben. Dort können sie ausschlafen, bis die Wirkung des Schallimpulses nachlässt. Das Schloss habe ich bereits für euch geknackt. Anschließend schaltet ihr auf die persönliche Frequenz und kümmert euch darum, dass Brightwater und die anderen in Position sind, für den Fall, dass wir schnell verschwinden müssen. Wer von euch hat ihn?«
    »Ich«, sagte Marcross. Er griff hinter den Rücken und tätschelte den zylindrischen Thermaldetonator. Er war ein wenig – aber deutlich erkennbar – länger als die Standardversion für Sturmtruppen, was ihn in LaRones Augen zu einem viel größeren Risikofaktor machte als zuvor die Rüstung unter ihren Mänteln.
    Wie üblich schmetterte Jade seine Bedenken ab. Sie erklärte, dass dieselbe Vertrautheit, die die Bürger blind für subtile Veränderungen auf einer heimischen Straße machte, die Sturmtruppen davon abhalten würde, subtile Unterschiede an dieser Rüstung zu bemerken, die sie in- und auswendig kannten.
    Beim Mantel hatte sie recht behalten, und LaRone hoffte, dass sie sich auch bei dem Detonator-Pack nicht irrte.
    »Gut«, meinte Jade dann und gab ihm eine kleine, flache Scheibe. »Hier ist der Schall-Emitter. Falls es zum Einsatz kommt, immer daran denken, ihn unter den Helmrand zu schieben, mit dem Doppelkreis nach innen, und auf die Kante zu drücken.«
    »Woher wissen wir, wann wir los müssen?«, fragte Marcross.
    »Haltet einfach die Ohren offen«, sagte Jade. Sie schob ihren braunen Mantel ganz auf, und

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