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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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offenbar umbringen wollen«, klärte Mara ihn auf. »Nuso Esva hat sich womöglich für einen direkteren Ansatz entschieden.«
    »Einen Moment mal«, unterbrach Axlon sie. »Nuso Esva versucht, ihn umzubringen ? Aber warum?«
    »Darum können wir uns später Gedanken machen«, sagte Mara, dann packte sie ihn am Arm und zog ihn durch den Raum auf Ferrouz’ Schreibtisch zu. Der Gouverneur hatte derweil eine Waffe hervorgeholt, einen kleinen DDC -Miniblaster, Modell 16, der sich an seine Hand schmiegte. Er hatte sie vorhin also nicht bloß gehen lassen, weil er keine Waffe hatte. Ein weiterer Punkt, der für ihn sprach. »Konzentrieren wir uns erst einmal darauf, von hier zu verschwinden, bevor sie diese Tür ebenfalls aufsprengen«, meinte sie.
    Die Worte waren ihr kaum über die Lippen gekommen, da hörte sie schon ein wütendes Zischen hinter sich. Sie wirbelte herum, stieß Axlon auf den Schreibtisch zu – und dann explodierte die Bürotür.
    Luke suchte noch immer vergeblich nach einem Zeichen von Axlons imperialer Agentin, als plötzlich ein lauter Ruf aus der Menge erklang, die sich nach wie vor in diesem Teil der Stadt drängte. »Der Gouverneur ist tot!«, schrie die Stimme. »Der Gouverneur ist tot! Lang lebe die Rebellion!«
    Luke hielt den Atem an. Der Gouverneur war tot ? Die imperiale Agentin hatte sich doch noch gar nicht blicken lassen?
    Oder vielleicht doch. Vielleicht war sie in den Palast geschlichen, ohne dass er es gemerkt hatte. Er zuckte zusammen. Natürlich, so musste es gewesen sein. Er hatte keine Erfahrung in diesen Dingen. Keine Erfahrung und nur minimale Fähigkeiten im Einsatz der Macht.
    Doch diese Entschuldigungen boten ihm keinen Trost. Die kalten, harten Fakten waren, man hatte ihm einen Auftrag gegeben, und er hatte versagt. Axlon würde außer sich sein vor Wut. Han und Leia vermutlich ebenfalls. Nicht zu vergessen Rieekan und Mon Mothma und all die anderen. Ferrouz’ Tod bedeutete das Ende der Verhandlungen, und alle Hoffnungen auf eine Rebellenbasis im Candoras-Sektor waren mit ihm gestorben …
    »Da ist er!«, rief eine Stimme dicht hinter ihm, praktisch direkt neben seinem Ohr. »Da ist der Mann, der uns von der Tyrannei des Imperiums befreit hat!«
    Luke wirbelte herum, und plötzlich raste das Herz in seiner Brust. Da stand ein stämmiger Mann mit schmalen Augen, fettigem Haar und einem ungepflegten Schnurrbart hinter ihm, und er winkte, um die Aufmerksamkeit der Menge zu erregen. War das der imperiale Agent? Axlon hatte doch aber gesagt, es wäre eine Frau.
    Bevor Luke reagieren konnte, trat der Mann plötzlich vor. Er griff nach seinem Gürtel, und als er wieder zurückwich, hielt er Lukes Lichtschwert in der Hand. Luke starrte ihn entsetzt an und wunderte sich, wie er nur so unachtsam hatte sein können.
    »Da ist er!«, rief der Mann wieder, und er hob das Lichtschwert hoch in die Luft. »Da ist der Mann, der uns gerettet hat!«
    Zu Lukes Schrecken zündete er nun die Waffe und schwang die blau-weiße Klinge über den Köpfen der Menge. »Lang lebe die Rebellion!«, brüllte er. »Lang lebe der Rebell Luke Skywalker!«
    Quillers Bericht war so überraschend, dass LaRone ein paar Sekunden lang überzeugt war, sich verhört zu haben. »Wiederhol das«, verlangte er. »Ein Aufstand?«
    »Positiv.« Quillers Stimme drang angespannt aus seinem Helmlautsprecher. »Ein chaotischer Blitzaufstand, ohne einen sichtlichen Auslöser. Und du wirst nicht glauben, wer mittendrin steckt: Luke Skywalker!«
    LaRones Kinnlade klappte nach unten. »Skywalker?«
    »Höchstpersönlich. Er schwenkt sein Lichtschwert umher, als wolle er damit Vögel verscheuchen«, sagte Quiller grimmig. »Weißt du, ich habe Jades Geschichte über Ferrouz und die Rebellion nie wirklich geglaubt. Aber jetzt sieht es so aus, als hätte sie tatsächlich recht gehabt.«
    »Keine voreiligen Schlüsse ziehen«, warf Grave ein. »Skywalker ist nicht derjenige, der das Lichtschwert schwenkt. Vielleicht hat es ihm jemand vom Gürtel geklaut. Es sieht so aus, als würde Skywalker versuchen, es sich zurückzuholen.«
    »Bestätigt«, meinte Quiller. »Jetzt habe ich einen besseren Blickpunkt. Oh, oh … da geht er hin. Ein paar andere Leute aus der Menge versuchen, ihn auf ihre Schultern zu heben.«
    LaRone blickte zu Marcross hinüber, und er wünschte sich, er könnte den Gesichtsausdruck des anderen durch den Helm sehen. Die Situation rutschte beängstigend schnell aus dem Reich des Bizarren ins schlichtweg Verrückte

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