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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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surrte, doch er war sich auf geradezu schmerzhafte Weise bewusst, dass es hoffnungslos war. Könnte er die Macht besser kontrollieren, dann könnte er dem Fremden vielleicht mit einem telekinetischen Ruck den Griff aus der Hand reißen oder ihm einen der Stühle entgegenschleudern, die an den Tischen vor dem Tapcafé standen. Vielleicht könnte er sogar den Kerl selbst hochheben und ihn aus der Bahn schieben.
    Doch dafür reichten seine Fähigkeiten nicht aus. Er war nicht der »Meister Jedi«, als den der Fremde ihn verächtlich bezeichnete. Er war überhaupt kein Jedi. Doch selbst, wenn er durch ein Wunder sein Lichtschwert zurückbekommen könnte, was dann? Da standen noch acht weitere brutal aussehende Männer um ihn herum, allesamt groß, vermutlich bewaffnet und entschlossen, ihn hier festzuhalten, bis die Palastwache oder eine Sturmtruppenpatrouille vorbeikam. Nicht einmal mit dem Lichtschwert könnte er sie alle niederstrecken, bevor einer von ihnen sich auf ihn stürzte.
    Hinter dem Kreis der Schläger erklang ein Schrei, und plötzlich drängte die Menge von ihnen fort. Luke blickte über die Schulter und sah, dass die Leute auf die Straße rannten und den Landgleiterverkehr, der sich ohnehin nur noch in einem langsamen Kriechen dahinzog, ganz zum Stillstand brachten.
    »Sie gehen zum Palast«, bestätigte der Mann mit dem Schnurrbart. »Sie werden ihn stürmen.«
    Luke zuckte zusammen. »Man wird sie töten.«
    »Oder sie gelangen hinein und übernehmen die Kontrolle«, meinte der schnurrbärtige Kerl gleichgültig. »Mir ist es egal, solange es den Rebellen zugeschrieben wird.«
    »Du gehörst nicht zur Allianz«, stieß Luke hervor.
    »Ach nein?« Der Kerl grinste böse. »Versuch mal, das zu beweisen.«
    Es kostete Luke große Mühe, den Sand der Verzweiflung zurückzudrängen, der ihn zu begraben drohte. Die Macht war mit ihm, und es gab einen Ausweg aus dieser Klemme. Er musste ihn nur finden. Der Mann mit dem Schnauzbart schwang noch einmal das Lichtschwert, lässig, höhnisch.
    Doch der Kerl war offensichtlich nicht mit der Waffe vertraut, und als Luke sah, wie er den Griff hielt, kam ihm eine Idee. Er konnte nicht die Stärke für einen körperlichen Angriff aus der Macht ziehen, aber sein rasender Flug durch den Graben des Todessterns hatte ihm gezeigt, dass er sich von der Macht führen lassen konnte. Vielleicht würde das ja reichen.
    »Ich muss es nicht beweisen«, sagte Luke, dann senkte er den Arm und klappte seine Gürtelschnalle auf. »Ich muss euch nur gefangen nehmen. Ihr könnt es dann beweisen.«
    Der Mann mit dem Schnauzbart zog die Augenbrauen zusammen, als Luke seinen Gürtel abnahm. »Was verflucht noch mal tust du da?«, fragte er.
    »Wie gesagt«, meinte Luke und zog den Gürtel zwischen seinen Händen hindurch. Dabei löste er das Komlink und verbarg es in der rechten Handfläche. »Mit einem Lichtschwert zu kämpfen ist nicht so leicht, wie es aussieht«, fuhr er fort, nachdem er den Gürtel ganz zwischen den Händen hindurchgezogen hatte. Er hielt nun das eine Ende in der Linken, während die Gürtelschnalle frei herabhing. »Sehen wir mal, wie schnell du lernen kannst.«
    Der Mann starrte auf den Gürtel hinab, als Luke diesen plötzlich leicht hin und her schwang. »Du machst wohl Witze«, meinte er abfällig.
    »Ich habe einen Freund, der meint, antiquierte Waffen und Religionen kämen gegen eine gute Laserkanone nicht an«, sagte Luke mit einem kurzen Blick nach links und rechts. Die anderen Männer in dem Kreis, zumindest die, die er sehen konnte, beobachteten das Drama, das sich hier anbahnte, mit ungläubiger Faszination, genau wie der Kerl mit dem Schnauzbart. Mit ein wenig Glück sollte das ihre Reaktion verlangsamen, wenn Luke zuschlug. »Das Gleiche gilt auch für Elektroschockpeitschen.«
    Sein Gegenüber schnaubte. »Du hast eine Elektroschockpeitsche in deinem Gürtel ?«
    »Du wärst überrascht, was ich alles habe«, entgegnete Luke. Er schwang den Gürtel nun ein wenig weiter und nahm das Komlink fester in die Hand. Was er jetzt brauchte, waren sowohl Timing als auch Zielgenauigkeit. Hoffentlich würde die Macht ihm beides gewähren. Er streckte den Arm so weit vor, wie er konnte, dann machte er eine schnappende Bewegung mit dem Handgelenk, und der Gürtel schwang in einem weiten Bogen auf das rechte Knie des Mannes zu, so als würde Luke versuchen, die Schnalle an der glühenden Klinge zwischen ihnen vorbeizubugsieren.
    Doch der Gürtel war nicht lang genug,

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