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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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und der Mann bewegte sich weit schneller als Lukes Peitsche. Als die Schnalle auf ihn zuschwang, knickte er die Handgelenke um und riss das Lichtschwert nach rechts unten, sodass die Klinge quer durch den Gürtel schnitt.
    Nun, da seine Hände gedreht waren und völlig frei lagen, schleuderte Luke das Komlink so fest er nur konnte gegen den rechten Daumen des Mannes, der auf dem Aktivierungsknopf lag. Der Kerl heulte vor Schmerz und nahm instinktiv die verletzte Hand vom Griff der Waffe. Mit dem vertrauten, zischenden Summen löste die Klinge sich auf.
    Der Mann erkannte seinen Fehler natürlich noch im selben Moment, doch es war bereits zu spät, um ihn wiedergutzumachen. Noch während er versuchte, die Hand erneut auf den Aktivierungsknopf zu drücken, war Luke bei ihm. Er packte den Griff des Lichtschwertes mit der linken Hand und rammte die Knöchel seiner Rechten gegen den linken Handrücken des Fremden.
    Mit einem erneuten Aufschrei ließ der Kerl los, aber dann sprang er vor und versetzte Luke einen Stoß, der ihn mehrere Meter nach hinten stolpern ließ. Einmal schüttelte er noch seine verwundete rechte Hand, dann griff er unter seine Jacke und zog einen Blaster hervor. Er war aber nicht der Einzige. Hektische Bewegungen erfüllten den Kreis um Luke, als die anderen Kerle ebenfalls nach ihren Waffen griffen.
    Mit zusammengebissenen Zähnen aktivierte Luke das Lichtschwert und streckte seine Sinne in die Macht hinaus, während er versuchte, nicht daran zu denken, dass es eigentlich unmöglich war, alle neun Gegner auszuschalten, bevor sie ihn niederschossen.
    Der Mann mit dem Schnauzbart hob seinen Blaster. Einen Moment später zuckte er nach hinten, als sich ein Blasterstrahl von oben in den Boden zwischen seinen Füßen brannte und kleine Permabetonsplitter vom Gehweg aufstieben.
    Verwirrt hob Luke den Kopf. Auf einem nahen Dach stand ein imperialer Sturmtruppler, ein langes Scharfschützengewehr gegen die Schulter gedrückt. Er feuerte noch einmal, und diesmal spritzte hinter Luke Permabeton vom Boden hoch, woraufhin einer der Männer dort aufschrie.
    »Hinter euch!«, rief der Schnurrbartträger, bevor er sich zur Seite wegduckte, um einer Salve von Blasterschüssen aus dieser Richtung auszuweichen.
    Luke wirbelte herum und kauerte sich zusammen. Ein zweiter Sturmtruppler, kaum dreißig Meter entfernt, eilte im Laufschritt auf sie zu, wie Luke es schon bei vielen Imperialen und Rebellen gesehen hatte, wenn sie gleichzeitig Boden gutmachen und zielgenau schießen wollten.
    Einer der Schläger auf dieser Seite des Kreises eröffnete das Feuer. Sein erster Schuss prallte von der Schulter des Sturmtrupplers ab, für einen zweiten blieb ihm keine Zeit mehr. Zwei Blasterstrahlen durchbohrten sein Bein, und er fiel fluchend zu Boden. Einer seiner Begleiter kreischte, als der Scharfschütze auf dem Dach ihm ein Loch in den rechten Unterarm brannte, sodass sein Blaster auf die Straße geschleudert wurde. Hinter dem Sturmtruppler bog ein Scouttruppler auf einem Düsenschlitten um die Reihe der Speeder, die von dem tobenden Mob aufgehalten worden waren, und raste auf sie zu.
    Nun hatte der Kerl mit dem Schnauzbart endgültig genug. »Weg hier!«, rief er, während er bereits auf eine Seitenstraße zueilte, die vom Palast wegführte. »Kommt zu Treffpunkt drei! Los, los, los! «
    Da der Düsenschlitten und die Blasterkanone an seiner Unterseite rasch näher kamen, musste er seinen Kameraden das kein zweites Mal sagen. Sie rannten davon, ein paar von ihnen in dieselbe Seitenstraße wie ihr Anführer, die anderen in das Tapcafé oder in nahe Geschäfte. Zwei von ihnen blieben gerade lange genug zurück, um ihre Blaster wieder wegzustecken und den Mann mit dem verletzten Bein zu packen. Sie schleppten ihn zwischen sich her zum nächsten Hauseingang und verschwanden im Gebäude.
    Nun sah Luke sich also nicht länger neun Schlägern gegenüber, dafür aber drei Sturmtrupplern. Alles in allem, überlegte er, hatte seine Situation sich nicht wirklich verbessert. Warum erfüllte die Macht ihn dann mit dieser ungewöhnlichen Ruhe?
    Der herbeisprintende Sturmtruppler blieb stehen, und seine Augen und sein Blaster ruckten fort von Luke und hin zu dem pulsierenden Mob und den Geräuschen von Blaster- und Laserfeuer, das, wie Luke plötzlich feststellte, ebenfalls aus dieser Richtung erklang. Er hatte sich so sehr auf die Gefahr und die Macht konzentriert, dass er völlig aus den Augen verloren hatte, was sich auf der anderen

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