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Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Titel: Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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bin einer der mächtigsten Jedi, die je gelebt haben, aber es genügt nicht. Es genügt nie , nicht bis…«
    Anakin sprach nicht weiter, und sein Blick reichte in die Ferne. Ein Erinnerungsbild brannte in ihm, zeigte ihm einen Entbindungstisch, Blut und Schreie.
    »Bis was, Liebling?«
    »Bis ich dich retten kann«, murmelte er.
    »Mich retten?«
    »Vor meinen Albträumen.«
    Padmé lächelte kummervoll. »Ist es das, was dich belastet?«
    »Ich möchte dich nicht verlieren, Padmé. Ich könnte es nicht ertragen.«
    Sei nicht so sicher, flüsterte der Drache. Du hast deine Mutter verloren.
    »Nein, ich verspreche es dir.« Anakin drehte sich im Sessel, nahm Padmés Hände, so klein und weich, und täuschend stark. »Ich lerne noch immer, Padmé. Ich habe einen Weg zu Wahrheiten gefunden, die tiefer sind als all das, was mich die Jedi jemals lehren könnten. Ich werde so mächtig, dass ich dich schützen kann. Für immer. Das verspreche ich.«
    »Du brauchst nicht mehr Macht, Anakin.« Vorsichtig löste sie eine ihrer Hände und zog ihn näher zu sich heran. »Ich glaube, du bist schon jetzt in der Lage, mich vor allem zu schützen.«
    Ihre Lippen trafen sich, und Anakin gab sich dem Kuss hin, und solange er dauerte, glaubte er Padmé.
     
    Zwielicht senkte sich auf Galactic City herab.
    Anakins Haltung entsprach dem, was ein Klonsoldat als Rührt-euch-Stellung bezeichnet hätte: breitbeinig, die Füße parallel, die Hände auf dem Rücken. Er stand einen Schritt hinter und links von Palpatines Sessel, hinter dem breiten Schreibtisch in dem kleinen privaten Büro, das ans große offizielle grenzte.
    Auf der anderen Seite des Schreibtischs stand die Delegation des Senats.
    So wie ihn die Senatoren angesehen hatten, als sie hereingekommen waren, so wie ihre Blicke auch jetzt noch gelegentlich zu ihm huschten und wieder fortglitten, bevor er ihnen begegnen konnte, der Umstand, dass niemand von ihnen, nicht einmal Padmé, zu fragen wagte, warum ein Jedi dem Kanzler bei etwas Gesellschaft leistete, das eigentlich ein privates Treffen sein sollte… Anakin gewann den Eindruck, dass sie wussten, warum er zugegen war.
    Sie brachten nur nicht den Mut auf, es zur Sprache zu bringen.
    Sie konnten nicht sicher sein, wo die Jedi standen. Aber sie wussten sehr wohl, wo Anakin stand…
    Respektvoll an der Seite des Obersten Kanzlers Palpatine.
    Anakin musterte die Senatoren.
    Fang Zar: Alte Lachfalten zeigten sich in seinem Gesicht, und er trug betont schlichte Kleidung; er hatte dichtes Haar, zu einem Knoten gebunden, und einen ebenso dichten Bart, der wie unkontrolliert in seinem Gesicht wucherte. Er sprach so sanft und einfach, dass man leicht vergessen konnte, dass er zu den scharfsinnigsten Politikern im Senat gehörte. Darüber hinaus war er ein so guter Freund von Garm Bel Iblis, dass der mächtige corellianische Senator genauso gut selbst hätte anwesend sein können.
    Anakin beobachtete ihn mit besonderer Aufmerksamkeit. Er war sicher, dass Fang Zar etwas im Schilde führte – etwas, über das er offenbar nicht sprechen wollte.
    Nee Alavar und Malé-Dee stellten keine Gefahr dar. Sie standen beisammen – vielleicht wollten sie sich auf diese Weise gegenseitig Mut machen –, und keiner von ihnen gab einen Ton von sich. Und dann war da natürlich noch Padmé.
    Sie wirkte prächtig in ihrer Amtstracht als Senatorin, und die geschminkte Perfektion ihres Gesichts leuchtete wie alle vier Monde von Coruscant zusammen. Kein einziges Haar war in ihrer komplexen Frisur fehl am Platz…
    Sie sprach mit ihrer politischen Stimme und trug die politische Maske.
    Padmé trat als Wortführerin der Delegation auf. Anakin hatte das unangenehme Gefühl, dass alles ihre Idee war.
    »Wir versuchen nicht, die Legitimität der Regierung infrage zu stellen«, sagte sie. »Deshalb sind wir nicht hier. Wenn es uns darum ginge, eine Opposition zu organisieren, um unser Anliegen in Form von Forderungen vorzutragen, so würden wir wohl kaum in dieser Weise an Euch herantreten. Zweitausend Senatoren haben diese Petition unterschrieben, Kanzler. Wir bitten nur darum, dass Ihr Eure so genannten Gouverneure anweist, sich nicht in die legitimen Angelegenheiten des Senats einzumischen, und dass Ihr Friedensgespräche mit den Separatisten beginnt. Wir möchten den Krieg beenden und unseren Heimatwelten Frieden und Stabilität zurückbringen. Das versteht Ihr sicher.«
    »Ich verstehe viele Dinge«, sagte Palpatine.
    »Das von Euch geschaffene System aus

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