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Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Titel: Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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eines der Orbitalspiegel, die das Tageslicht des Hauptstadtplaneten konzentrierten. Der Spiegel wich langsam beiseite und gestattete es einem Band aus Zwielicht, sich dem Ziel des Kanonenschiffs zu nähern.
    Das Ziel war eine kilometerdicke Landeplattform in der gewaltigen Industriezone des Planeten. Ein schräger Turm aus Rauch ragte dort empor, bis in die obersten Schichten der Atmosphäre, ein Turm, der sich jetzt auszubreiten begann, von seinem kleinen Ausgangspunkt bis zu einem langen Streifen im Bereich der Stratosphärenwinde.
    Das Kanonenschiff donnerte über die bodenlosen Schluchten aus Durastahl und Permabeton, die die Landschaft von Coruscant bildeten, hielt direkt auf die Industriezone zu, ohne Rücksicht auf die strengen Verkehrsvorschriften, die alle Flüge in der Atmosphäre des Hauptstadtplaneten regelten. Bis der Senat das Kriegsrecht beendete, waren am dunkler werdenden Himmel nur militärische Einheiten, Jedi-Transporter und Rettungsschiffe unterwegs.
    Das Kanonenschiff ließ sich allen drei Kategorien zuordnen.
    Mace sah den Kreuzer jetzt – beziehungsweise das, was von ihm übrig war – auf der verbrannten Plattform weit voraus: ein Stück des Schiffes, ein Fragment, weniger als ein Drittel dessen, was einst das Flaggschiff der Handelsföderation gewesen war. Es brannte noch immer, obwohl Löschschaum von fünf Schiffen herabregnete und Klontruppen auf der Plattform gegen die Flammen vorgingen.
    Mace schüttelte den Kopf. Schon wieder Skywalker. Der Auserwählte.
    Wer sonst hätte eine solche Landung schaffen können? Wer sonst könnte eine ähnliche Leistung vollbringen?
    Es fiel Mace nur ein Mann ein, und der Gedanke an ihn verhärtete die Züge seines Gesichts und ließ die Falten in seiner Stirn tiefer werden. Er kannte nur einen menschlichen Jedi, dessen Macht an die von Skywalker heranreichte, und jener Mann war kein Jedi mehr.
    Derzeit wollte Mace nicht an Dooku denken.
    Das Kanonenschiff setzte mit heulenden Repulsoren zur Landung an. Mace sprang hinaus, noch bevor es aufgesetzt hatte, und bedeutete dem Piloten mit offener Hand zu warten. Das Gesicht des Piloten blieb unter dem Helm verborgen, als er mit erhobener Faust bestätigte.
    Mace Windu kannte das Gesicht unter dem Helm des Klonpiloten. Er kannte es nur zu gut.
    Das Gesicht erinnerte ihn daran, dass sich Dooku in seiner Gewalt befunden hatte und ihm entkommen war.
    Auf der anderen Seite der Plattform öffnete sich eine Luke des Wracks, Rettungsmannschaften schoben eine Rutsche näher, und dann standen der Oberste Kanzler, Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker neben dem brennenden Schiff auf dem Deck. Eine etwas mitgenommen wirkende R2-Einheit folgte ihnen, aktivierte ihre Manövrierdüsen und schwebte zu Boden.
    Mace näherte sich.
    Palpatines Umhang war angesengt und am Saum zerfranst, und er wirkte schwach. Er stützte sich ein wenig auf Skywalkers Schulter, als sie sich vom Wrack entfernten. Auf Anakins anderer Seite ging ein Obi-Wan Kenobi, der schon bessere Tage gesehen hatte: Er war voller Staub und blutete aus einer Wunde am Kopf.
    Skywalker hingegen sah ganz wie der HoloNetz-Held aus. Er schien seine Begleiter zu überragen, als wäre er während der vergangenen Monate größer geworden. Das Haar war zerzaust, und er hatte ein gerötetes Gesicht, aber er ging mit der Eleganz eines natürlichen Kämpfers, und in seiner Physis gab es etwas Neues. Vielleicht lag es daran, wie er den Kopf bewegte, oder am Gewicht von Palpatines Arm auf seiner Schulter, der irgendwie dorthin zu gehören schien. Eine neue Zwanglosigkeit, neue Zuversicht. Eine Aura von innerer Kraft.
    Präsenz.
    Skywalker war nicht der gleiche junge Mann, den der Rat vor fünf Monaten zum Äußeren Rand geschickt hatte.
    »Kanzler…«, sagte Mace, als sie sich gegenübertraten. »Seid Ihr wohlauf? Braucht Ihr medizinische Hilfe?« Er deutete über die Schulter hinweg zum wartenden Kanonenschiff. »Ich habe eine komplette Medo-Ausrüstung mitgebracht…«
    »Nein, nein, schon gut«, sagte Palpatine mit brüchiger Stimme. »Danke, Meister Windu, aber es geht mir gut, was ich meinen beiden Begleitern verdanke.«
    Mace nickte. »Meister Kenobi? Anakin?«
    »Es ist mir nie besser gegangen«, sagte Skywalker und schien es wirklich so zu meinen. Kenobi zuckte nur mit den Schultern und verzog ein wenig das Gesicht, als er die Hand zur Kopfwunde hob.
    »Nur eine Beule, weiter nichts. Die Medo-Ausrüstung wird bestimmt woanders gebraucht.«
    »Ja.« Mace wirkte sehr

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