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Star Wars Erben des Imperiums

Star Wars Erben des Imperiums

Titel: Star Wars Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zahn Timothy
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nicht.«
    Â»Unter den gegebenen Umständen kann man ihnen das nicht verübeln.« Karrde streichelte Drangs Kopf. »Vielleicht können wir sie überzeugen, daß wir auf ihrer Seite sind, wenn wir ihnen morgen Skywalkers Computerlogbuch zeigen.«
    Â»Tja. Sind wir das denn?«
    Karrde schürzte die Lippen. »Wir haben jetzt keine andere Wahl mehr, Aves. Sie sind unsere Gäste.«
    Aves schnaubte. »Das wird den Großadmiral gar nicht freuen.«
    Karrde zuckte mit den Schultern. »Sie sind unsere Gäste«, wiederholte er.
    Er spürte, wie Aves in der Dunkelheit ebenfalls mit den Schultern
zuckte. Sie beide kannten die Pflichten und Anforderungen der Gastfreundschaft. Im Gegensatz zu Mara, die von ihm verlangt hatte, den Millennium Falken wegzuschicken.
    Er wünschte nur, er hätte auf sie gehört. Er wünschte es sogar sehr.
    Â»Ich möchte, daß Sie für morgen früh einen Suchtrupp zusammenstellen«, sagte er zu Aves. »Wahrscheinlich wird es sinnlos sein, aber wir müssen es versuchen.«
    Â»Richtig. Was ist mit den Imperialen?«
    Karrde verzog das Gesicht. »Ich bezweifle, daß sie weitersuchen werden. Dieses Schiff, das vor einer Stunde den Sternzerstörer verlassen hat, sah mir verdammt nach einer Angriffsfähre aus. Ich vermute, daß sie in Hyllyard City auf Mara und Skywalker warten werden.«
    Â»Klingt einleuchtend«, sagte Aves. »Was ist, wenn wir sie nicht zuerst finden?«
    Â»Wir müssen sie dann vermutlich aus den Händen der Sturmtruppen befreien. Können Sie für diese Operation ein Team zusammenstellen ?«
    Aves schnaufte. »Kein Problem. Ich habe ein paar Gespräche geführt, und ich kann Ihnen verraten, daß die Stimmung in der Basis am Kochen ist. Mal ganz von dieser Sache mit dem Helden der Rebellion abgesehen — ein Haufen unserer Leute rechnen es Skywalker hoch an, daß er sie von Jabba dem Hütten befreit hat.«
    Â»Ich weiß«, sagte Karrde grimmig. »Und diese Begeisterung könnte zu einem Problem werden. Denn wenn wir Skywalker nicht aus den Händen der Imperialen befreien können... nun, wir dürfen dann nicht zulassen, daß er am Leben bleibt.«
    Der Schatten an seiner Seite schwieg lange Zeit. »Ich verstehe«, sagte Aves sehr leise. »Aber wenn man Thrawns Mißtrauen bedenkt, wird es wahrscheinlich keinen Unterschied machen.«
    Â»Mißtrauen ist besser als ein eindeutiger Beweis«, erinnerte ihn
Karrde. »Und wenn wir sie im Wald aufspüren, ist es wahrscheinlich das Beste, was wir tun können.«
    Aves schüttelte den Kopf. »Es gefällt mir nicht.«
    Â»Mir auch nicht. Aber wir müssen auf alle Eventualitäten vorbereitet sein.«
    Â»Verstehe.« Aves schwieg erneut für einen Moment. Dann, mit einem unterdrückten Seufzer, stand er auf. »Ich werde mal nachsehen, ob Ghent mit Maras Botschaft weitergekommen ist.«
    Â»Und anschließend legen Sie sich besser aufs Ohr«, wies ihn Karrde an. »Morgen haben wir einen anstrengenden Tag vor uns.«
    Â»Richtig. Gute Nacht.«
    Aves ging, und wieder erfüllten die gedämpften Laute des Waldes die Nachtluft. Laute, die den Wesen, die sie erzeugten, viel bedeuteten, für ihn aber ohne Belang waren.
    Sinnlose Laute...
    Müde schüttelte er den Kopf. Was hatte Mara ihm mit dieser geheimnisvollen Botschaft sagen wollen? War es etwas Einfaches — etwas, das er oder ein anderer ohne viel Mühe entziffern sollte?
    Oder hatte die junge Dame, die so perfekt Sabacc spielte, sich am Ende doch selbst überlistet?
    In der Ferne gab ein Vornskr sein charakteristisches schnurrendes Gackern von sich. Neben seinem Stuhl hob Drang den Kopf. »Freunde von dir?« fragte Karrde milde, während ein anderer Vornskr dem Ruf des ersten antwortete. Einst, vor ihrer Zähmung, waren Sturm und Drang genauso wild gewesen.
    Genau wie Mara, als er sie damals aufgenommen hatte. Er fragte sich, ob sie sich überhaupt zähmen ließ.
    Fragte sich, ob sie all seine Probleme lösen würde, indem sie Skywalker rechtzeitig tötete.
    Das schnurrende Gackern erklang erneut, näher diesmal. »Komm, Drang«, sagte er zu dem Vornskr und stand auf. »Zeit hineinzugehen.«

    An der Tür blieb er noch einmal stehen und warf einen letzten Blick zum Wald hinüber, und er spürte, wie ihn Melancholie und leise Furcht übermannten. Nein, der

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