Star Wars Erben des Imperiums
Macht, nach der es einen Jedi-Meister verlangt.«
Für einen langen Moment starrte der alte Mann Thrawn an, während ein Dutzend unterschiedlicher Gefühle über sein Gesicht huschten. »Nun gut«, sagte er schlieÃlich. »Kommen Sie. Wir werden reden.«
»Vielen Dank«, sagte Thrawn und neigte leicht den Kopf. »Darf ich fragen, mit wem wir die Ehre haben?«
»Natürlich.« Abrupt verwandelte sich das Gesicht des alten Mannes wieder in die würdevolle Maske, und als er sprach, dröhnte seine Stimme in der Stille der Gruft. »Ich bin der Jedi-Meister Joruus Câbaoth.«
Pellaeon holte scharf Luft; Gänsehaut lief ihm über den Rücken. »Jorus Câbaoth?« keuchte er. »Aber...«
Er verstummte. Câbaoth sah ihn an, wie Pellaeon einen untergebenen Offizier angesehen hätte, der ohne Erlaubnis das Wort ergriff. »Kommen Sie«, wiederholte er zu Thrawn gewandt. »Wir werden reden.«
Er führte sie aus der Gruft und zurück ins Sonnenlicht. Zahlreiche Menschen hatten sich während ihrer Abwesenheit auf dem Platz eingefunden, standen nervös flüsternd in Gruppen zusammen und wagten sich weder in die Nähe der Fähre noch der Gruft.
Mit einer Ausnahme. Nur ein paar Meter von ihnen entfernt, versperrte ihnen einer der beiden Wächter, die Câbaoth aus der
Gruft verwiesen hatte, den Weg. Sein Gesicht war von kaum beherrschter Wut verzerrt; in seinen Händen, gespannt und schuÃbereit, lag die Armbrust. »Sie haben sein Haus zerstört«, sagte Câbaoth fast gleichmütig. »Zweifellos will er sich rächen.«
Die Worte waren kaum ausgesprochen, als der Wächter die Armbrust hochrià und abdrückte. Pellaeon duckte sich instinktiv und hob den Blaster...
Und drei Meter vor den Imperialen kam der Bolzen in der Luft abrupt zum Stillstand.
Pellaeon starrte das schwebende Holz- und Metallgeschoà an und konnte kaum glauben, was seine Augen sahen. »Sie sind unsere Gäste«, wandte sich Câbaoth an den Wächter, laut genug, daà ihn jeder auf dem Platz verstehen konnte. »Wir werden sie entsprechend behandeln.«
Mit dem Krachen splitternden Holzes zerbrach der Armbrustbolzen, die Bruchstücke fielen zu Boden. Langsam, widerwillig, von ohnmächtiger Wut erfüllt, senkte der Wächter die Armbrust. Thrawn lieà sich einen Moment Zeit und gab dann Rukh einen Wink. Der Noghri rià den Blaster hoch und feuerte...
Und so schnell, daà das Auge die Bewegung kaum verfolgen konnte, löste sich ein flacher Stein aus dem Pflaster, flog direkt in die SchuÃbahn des Energiestrahls und zerbarst in einer spektakulären Explosion.
Thrawn fuhr zu Câbaoth herum, Ãrger und Ãberraschung im Gesicht. »Câbaoth...!«
»Das ist mein Volk, GroÃadmiral Thrawn«, fiel ihm der andere mit stählerner Stimme ins Wort. »Nicht Ihres; meines. Wenn jemand bestraft werden muÃ, dann werde ich es tun.«
Für einen langen Moment sahen sich die beiden Männer in die Augen. Dann, mit sichtlicher Mühe, gewann Thrawn seine Fassung zurück. »Natürlich, Master Câbaoth«, sagte er. »Vergeben Sie mir.«
Câbaoth nickte. »Besser. Viel Besser.« Sein Blick ging an Thrawn vorbei zu dem Wächter: mit einem Nicken war der Mann entlassen. »Kommen Sie«, sagte er zum GroÃadmiral. »Wir wollen miteinander reden.«
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»Sie werden mir jetzt verraten«, sagte Câbaoth und bedeutete ihnen, sich auf den Sitzkissen niederzulassen, »wie Sie meinen Angriff abgewehrt haben.«
»Lassen Sie mich Ihnen zunächst unser Angebot unterbreiten«, entgegnete Thrawn. Er sah sich forschend im Zimmer um und setzte sich erst dann bedächtig auf eins der Kissen. Wahrscheinlich, dachte Pellaeon, hatte der GroÃadmiral die Kunstwerke begutachtet, die den Raum zierten.
»Sie werden mir jetzt verraten, wie Sie meinen Angriff abgewehrt haben«, wiederholte Câbaoth.
Thrawn verzog kurz die Lippen. »Im Grunde ist es ganz einfach.« Er sah den Ysalamir auf seiner Schulter an und streichelte sanft seinen langen Hals. »Diese Kreatur, die Sie auf meinem Rükken sehen, ist ein Ysalamir. Die Ysalamiri sind baumbewohnende Wesen von einem fernen, drittklassigen Planeten, und sie haben eine interessante und wahrscheinlich einzigartige Fähigkeit â sie verdrängen die Macht.«
Câbaoth runzelte die
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