Star Wars Erben des Imperiums
Stirn. »Was meinen Sie damit, sie verdrängen die Macht?«
»Sie verdrängen ihre Wirkung«, erklärte Thrawn. »Genau wie eine Luftblase Wasser verdrängt. Ein einzelner Ysalamir kann eine Blase mit einem Durchmesser von zehn Metern erzeugen, mehrere Ysalamiri, die ihre Kräfte gegenseitig verstärken, erzeugen noch viel gröÃere Blasen.«
»Von so etwas habe ich noch nie gehört«, gestand Câbaoth und starrte Thrawns Ysalamir mit fast kindlich anmutender Neugier an. »Wie konnten solche Geschöpfe entstehen?«
»Ich weià es nicht«, gab Thrawn zu. »Ich nehme an, daà diese Fähigkeit ihrem Ãberleben dient, aber in welcher Weise, ist mir rätselhaft.« Er hob eine Braue. »Nicht daà es eine Rolle spielt. Es genügt mir, daà ihre Fähigkeit meinen Zwecken dient.«
Câbaoths Gesicht wurde düster. »Der Zweck ist es, mir meine Macht zu nehmen?«
Thrawn zuckte mit den Schultern. »Wir haben erwartet, hier den Wächter des Imperators zu finden. Ich muÃte sichergehen, daà er uns Gelegenheit geben würde, uns vorzustellen und unsere Mission zu erläutern. Daà uns die Tiere vor dem Wächter geschützt haben, war im Grunde nur ein Nebeneffekt. Mit unseren Kleinen habe ich etwas viel Interessanteres im Sinn.«
»Und das wäre...?«
Thrawn lächelte. »Alles zu seiner Zeit, Master Câbaoth. Und erst, nachdem wir Gelegenheit gehabt haben, einen Blick in die Schatzkammer des Imperators im Berg Tantiss zu werfen.«
Câbaoths Lippen zuckten. »Also geht es Ihnen nur um den Berg.«
»Ich brauche den Berg, gewië, bestätigte Thrawn. »Oder vielmehr das, was ich in ihm zu finden hoffe.«
»Und das ist...?«
Thrawn sah ihn einen Moment lang prüfend an. »Es gab kurz vor der Schlacht um Endor Gerüchte, daà die Wissenschaftler des Imperators ein perfektes Tarnfeld entwickelt haben. Das ist es, was ich will. AuÃerdem«, fügte er nach einer kurzen Pause hinzu, »noch ein anderes kleines â fast triviales â technisches Gerät.«
»Und Sie glauben, daà sich eins von diesen Tarnfeldern im Berg befindet?«
»Ich rechne entweder mit einem funktionierenden Prototypen oder zumindest mit den entsprechenden Bauplänen«, sagte Thrawn. »Der Imperator hat diese Schatzkammer zum Teil deswegen angelegt, damit interessante und potentiell nützliche Technologien nicht verlorengehen.«
»Und um zahllose Andenken an seine glorreichen Eroberungen zu sammeln«, schnaubte Câbaoth. »Es gibt Dutzende von Räumen, die bis zur Decke mit derartigen lächerlichen Trophäen gefüllt sind.«
Pellaeon straffte sich. »Sie sind im Innern des Berges gewesen?« fragte er. Insgeheim hatte er erwartet, daà die Schatzkammer tausendfach gesichert war.
Câbaoth warf ihm einen verächtlichen Blick zu. »Natürlich bin ich im Innern gewesen. Ich habe den Wächter getötet, erinnern Sie sich?« Er sah Thrawn wieder an. »Soso. Sie wollen die Spielzeuge des Imperators; und jetzt wissen Sie, daà Sie den Berg mühelos betreten können, ob nun mit oder ohne meine Hilfe. Warum sitzen Sie dann noch hier?«
»Weil ich nicht nur den Berg brauche«, eröffnete ihm Thrawn. »Ich brauche auch die Hilfe eines Jedi-Meisters wie Sie.«
Câbaoth lehnte sich in sein Kissen zurück, und ein zynisches Lächeln blitzte durch seinen Bart. »Ah, endlich kommen wir zum Kern der Sache. Ich nehme an, für diesen Dienst bekomme ich all die Macht. nach der es einen Jedi-Meister verlangt?«
Thrawn lächelte zurück. »In der Tat. Sagen Sie mir, Master Câbaoth â haben Sie von der vernichtenden Niederlage gehört, die die imperiale Flotte bei der Schlacht um Endor erlitten hat?«
»Ich hörte Gerüchte. Einer der AuÃenweltler, der hierher kam, sprach davon.« Câbaoths Blick wanderte zum Fenster, zum Palast mit der Gruft auf der anderen Seite des Platzes. »Allerdings nur kurz.«
Pellaeon schluckte. Thrawn schien die Anspielung nicht zu bemerken. »Dann müssen Sie sich auch gefragt haben, wie es ein paar Dutzend Rebellenschiffen gelingen konnte, eine imperiale Streitkraft zu besiegen, die ihnen mindestens zehnfach überlegen war.«
»Ich habe nicht viel Zeit mit derartigen Ãberlegungen verschwendet«,
sagte Câbaoth trocken. »Ich ging
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