Star Wars Erben des Imperiums
spannten, schoben sich gefährlich gekrümmte Klauen aus versteckten Falten an den Fingerspitzen.
Leia schluckte hart. »Ich wuÃte nicht, daà Wookies derartige Klauen haben«, sagte sie. »Aber ich hätte es mir denken können. SchlieÃlich seid ihr Baumbewohner.«
[Ohne Klauen könnten wirr nicht auf den Bäumen leben,] stimmte Ralrra zu. Er zog die Klauen wieder ein und deutete nach oben. [Ohne sie könnten wirr nicht einmal am Efeu hinaufklettern.]
»Efeu?« wiederholte Leia und spähte durch das transparente Dach des Fahrstuhls. Sie hatte bisher noch kein Efeu an den Bäumen gesehen, und sie konnte auch jetzt keine Spur davon entdekken. Ihre Blicke fielen auf das Fahrstuhlkabel, das über ihnen in den Blättern und Ãsten verschwand.
Das grüne Kabel.
»Dieses Kabel?« fragte sie verblüfft. »Das ist Efeu?«
[Es ist Kshyy- Efeu,] antwortete er. [Keine Angst, es ist stärkerr als Kompositkabel und kann nicht einmal von Blastern durchtrennt werden. Es ist auÃerdem selbstregenerierend.]
»Ich verstehe«, sagte Leia, starrte die Efeuranke an und kämpfte das plötzliche Panikgefühl nieder. Sie hatte die Galaxis in Hunderten von Gleitern und Raumschiffen durchflogen und nie auch nur einen Hauch von Höhenangst gespürt, doch es war etwas völlig anderes, ohne jede Maschinenkraft am Rand des Nichts zu hängen.
Das warme Gefühl der Sicherheit, das sie seit ihrer Landung auf Kashyyyk empfunden hatte, begann sich aufzulösen. »Sind die Efeuranken je gerissen?« fragte sie betont gleichmütig.
[In derr Vergangenheit ist es manchmal geschehen,] sagte Ralrra. [Verschiedene Parasiten und Pilze können sie zerstören, wen man nicht achtgibt. Heute verfügen wirr über Schutzvorrichtungen, die unsere Vorfahren nicht hatten. Alle Fahrstühle sind fürr den Notfall mit Repulsoraggregaten ausgerüstet.]
»Ah«, sagte Leia und kam sich wie eine blutige und nicht sehr intelligente diplomatische Anfängerin vor. Man konnte leicht vergessen, daà die Wookies trotz ihrer pittoresken Baumstädte und ihres animalischen ÃuÃeren über eine hochentwickelte Technik verfügten.
Der Fahrstuhl erreichte die Bodenebene der Stadt. Chewbacca und Salporin warteten bereits auf sie; Chewie fingerte an seinem Blitzwerfer und machte einen ungeduldigen Eindruck. Ralrra hielt an der breiten Ausstiegsrampe an und öffnete die Tür, und Salporin half Leia beim Verlassen des Liftes.
[Du wirst mit Chewbacca in Salporins Haus wohnen,] sagte Ralrra, als sie wieder relativ festen Boden unter den FüÃen hatten. [Es ist nicht weit. Wenn du willst, können wirr dirr eine Transportmöglichkeit besorgen.]
Leia sah zur Stadt hinüber. Sie wäre sehr gern spazierengegangen, um sich die Leute anzusehen und ein Gefühl für ihre neue Umgebung zu bekommen. Aber nach all der Mühe, die sie sich gegeben hatten, um unerkannt nach Kashyyyk zu gelangen, war es wahrscheinlich nicht besonders klug, sich in der Ãffentlichkeit zu zeigen. »Eine Transportmöglichkeit wäre am besten«, sagte sie zu Ralrra.
Chewbacca knurrte etwas, als sie zu ihm traten. [Sie wollte sich das Fundament der Stadt ansehen,] erklärte Ralrra. [Wirr sind jetzt fertig.]
Chewbacca gab erneut ein verärgertes Knurren von sich, steckte den Blitzwerfer wieder ein und ging ohne einen weiteren Kommentar zu einem Repulsorschlitten, der zwanzig Meter weiter am StraÃenrand parkte. Ralrra und Leia folgten ihm, während Salporin das SchluÃlicht bildete. Die Häuser und anderen Gebäude standen direkt am Rand der verfilzten Ãste, wie Leia bereits bemerkt hatte, und nur ein paar Kshyy -Ranken waren zwischen ihnen und dem Abgrund. Ralrra hatte gemeint, daà die Häuser, die an den Stämmen klebten, die luxuriösesten waren; die hier schienen zur oberen Mittelklasse zu gehören. Neugierig blickte sie im Vorbeigehen in eins der Fenster. Ein Gesicht tauchte aus den Schatten auf, erregte ihre Aufmerksamkeit...
»Chewie!« keuchte sie. Als sie nach ihrem Blaster griff, war das Gesicht bereits verschwunden. Aber sie hatte die hervorquellenden Augen und die hervorstehenden Kiefer und die stahlgraue Haut deutlich erkannt.
Chewbacca war im nächsten Moment an ihrer Seite, den Blitzwerfer in der Hand. »Einer dieser Fremden, die uns auf Bimmisaari überfallen haben, ist in diesem Haus«, sagte sie, während sie
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