Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
Ben und Tahiri wieder das Feuer eröffneten. Die ersten beiden Raketen explodierten fast noch im selben Moment, aber das zweite Paar kam weiter näher, und zwar mit einer solchen Geschwindigkeit, dass die Lasergeschütze des Frachters nicht schnell genug herumschwingen konnten, um ihnen zu folgen.
    Tahiris Stimme erklang über das Interkom. »Wir könnten ein wenig Hilfe brauchen!«
    Sofort riss Luke den Falken in Richtung der heranrasenden Sprengkörper herum, dann legte er ihn auf die Seite. Die brennenden Kreise der Düsen wuchsen bis auf einen Meter Durchmesser heran – dann teilten die beiden Raketen sich endlich. Ein weißer Zylinder sauste unter dem Bauch des YT -1300 hinweg, der andere zischte dicht an seinem Rücken vorbei.
    Luke presste die Zähne zusammen und wartete auf die Erschütterung einer nahen Explosion. Erst konnte er nur Bens und Tahiris Keuchen über das Interkom hören, dann erfüllte ein hämmerndes Jaulen seine Ohren, als die Laserkanonen abgefeuert wurden.
    »Ich hab eine erwischt«, meldete Tahiri.
    »Angeberin.« Das rasch höher werdende Kreischen einer langen Salve folgte auf den Ausruf, dann verkündete Ben: »Ich hab die andere. Wir sind außer Gefahr.«
    Luke drehte den Falken wieder in die Waagrechte und steuerte auf die zylinderförmige Transponderbake zu.
    »Nein« , sagte Leia und fuhr die Sensor- und Kommunikationssysteme herunter. »Schnappen wir uns diesen Bessie.«
    »Leia, du weißt, wir können das nicht tun«, entgegnete Luke. »Der Pilot hat sich aus dem Kampf zurückgezogen.«
    »Kein Mandalorianer zieht sich so schnell aus einem Kampf zurück.« Sie schüttelte den Kopf und deaktivierte den Navigationscomputer. »Denk doch mal darüber nach, Luke. Bei all dem Plasma hier gibt es nur eine wirklich sichere Methode, eine Nachricht zu übermitteln.«
    »Und zwar persönlich«, murmelte Luke, der sich plötzlich ein wenig töricht vorkam. »Diese Bes’uliiks haben hier nicht Wache gehalten – das waren Späher.«
    Leia nickte. »Falls wir den einen noch erwischen, der gerade davongeflogen ist, können wir ihm geradewegs zur Basis Eins folgen …«
    »Und zuschlagen, bevor die Qrephs überhaupt erfahren, dass wir kommen.« Luke lenkte den Falken in den Plasmanebel hinein und folgte dem Vektor des fliehenden Bes’uliiks, soweit das unter diesen Umständen möglich war. Er flog praktisch blind, denn alles, was er vor sich sah, war ein wirbelndes blaues Glühen, so weit und tief, dass jegliches Gefühl von Entfernung und Richtung darin verloren ging.
    »Nanu!«, rief Ben aus. »Wo kommt denn auf einmal der See her?«
    »Spar dir deine Witze für später«, sagte Luke, dann atmete er tief ein, um sich zu beruhigen. »Ich bin gerade beschäftigt.« Er öffnete sich der Macht noch weiter, streckte sein Bewusstsein in den vor ihnen liegenden Raum aus, suchte – und schließlich entdeckte er die Besatzung des Bes’uliik, zwei angespannte, konzentrierte Präsenzen, nur ein kleines Stück entfernt auf ihrer Backbordseite. Er zog den Bug des Falken zur Seite, um sich hinter den Sternenjäger zu setzen, und als er anschließend die Schubregler nach vorn drückte, fühlte es sich wirklich an, als würden sie sich durch einen See bewegen.
    Das Sichtfenster verwandelte sich in eine Wand aus solidem Blau, und eine unheimliche Stille erfüllte das Cockpit. Während jegliches Gefühl der Bewegung verebbte, fiel Luke auf, dass sogar R2-D2 verstummt war. Als er über die Schulter blickte, sah er, dass das Prozessorlicht des Droiden eingefroren war, sein Logikdisplay gefangen zwischen einer Statusanzeige und der nächsten. Er blickte zu Leia hinüber und stellte fest, dass ihre Augen auf ihn gerichtet waren, so unbewegt wie Glas, aber doch aufmerksam und lebendig, als wären sie in blauem Bernstein eingeschlossen.
    Einen Augenblick später waren die Präsenzen der Mandalorianer plötzlich da , so nahe, als würden sie sich direkt über ihnen befinden. Die hell glühenden Zwillingsionentriebwerke leuchteten vor dem Falken auf und kamen rasch näher, aber da spürte Luke eine weitere Präsenz, irgendwo jenseits des Sichtfensters – eine dunkle uralte Präsenz, die in ihn hineinzukriechen schien, noch während er seinen Geist danach ausstreckte. Ein kalter Schmerz breitete sich in seiner Brust aus, das Atmen wurde ein flaches Keuchen, und er fühlte, wie alle Körperwärme durch die alte Wunde aus ihm heraussickerte.
    »Luke!«
    Leia packte ihn an der Schulter, und als sie ihn grob

Weitere Kostenlose Bücher