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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Traktorstrahlen auf die Gießereien gerichtet sind?«
    »Das geht nicht«, versicherte Calrissian ihr. »Die Brecherbesatzungen können einen Astrolithen erst dann in die Atmosphäre fallen lassen, wenn die Techniker an allen vier Traktorstrahlen ihn erfasst haben. Falls es eine Störung gibt, wird die Prozedur abgebrochen. Das System ist absolut sicher.« Noch während er sprach, tauchte hoch oben am Himmel der rote Strahl eines Eintrittsfeuers auf. Er flackerte und wurde heller, während er hinter den flammenden Schweifen der drei letzten Asteroiden auf die Oberfläche zuraste.
    »Ich verstehe …« Leia starrte weiter durch das Elektrofernglas. »Genauso sicher wie die Sicherungskeile, die verhindern, dass diese Strahlengeneratoren sich um mehr als nur ein paar Grad drehen?«
    Lando schwieg einen Moment, dann fragte er mit leiser Stimme. »Was denkst du? Sabotage?«
    Sie ließ das Elektrofernglas sinken. »Lando, da sind vier Traktorstrahlmündungen auf dein Gießereizentrum gerichtet«, meinte sie. »Klingt das für dich nach einem Zufall?«
    »Für mich jedenfalls nicht«, warf Han ein. »Außerdem hat Lando gerade erst ein paar ungemütliche Konkurrenten vor den Kopf gestoßen.«
    Calrissian nickte unter dem Helm. »Die Qrephs. Natürlich «, entfuhr es ihm. »Eigentlich sollte es mich nicht überraschen, aber das tut es. Ich hätte nicht gedacht, dass sie so dreist wären – oder so schnell handeln würden.«
    »Das ist das Problem mit den Columi«, kommentierte Han. »Sie sind einem immer drei Schritte voraus.«
    »Und das sagst du mir jetzt .« Lando ging wieder zurück zum Landgleiter. »Dena, was hat das Kontrollzentrum zu diesen Traktorstrahlen zu sagen?«
    Ein leises Knacksen ertönte in Leias Helm, während Dena ihren Transmitter wieder auf den Kanal der Gruppe schaltete. »Im Moment gar nichts. Ich habe es noch nicht geschafft, zu ihnen durchzukommen.«
    Lando stieß zischend einen Fluch aus, dann fragte er: »Wie sieht es mit dem Sicherheitsdienst aus?«
    »Ich kann überhaupt niemanden erreichen«, erklärte Dena. »Die einzige offene Kom-Verbindung ist die zwischen den Anzügen. Es muss ein Problem mit dem Satellitenrelais geben.«
    »Ja, weil jemand damit herumgepfuscht hat«, warf Han ein und folgte Lando. »Wie viele Arbeiter sind im Moment dort unten?«
    Lando sah Dena an. »Leiterin?«
    Sie warf einen Blick auf ihr Chronometer. »Der Schichtwechsel hat gerade erst begonnen«, sagte sie. »Das bedeutet, wir haben gerade dreißigtausend Arbeiter in der Einrichtung, plus minus ein paar hundert.«
    Ein kalter Klumpen formte sich in Leias Magen. Ein Astrolith mit mehreren Millionen Tonnen Masse würde beim Aufprall eine unvorstellbare Explosion erzeugen, und selbst in abgebremstem Tempo würde er noch die gesamte Sarnus-Raffinerie dem Erdboden gleichmachen und die meisten der Arbeiter dort unten töten.
    »Wie schnell könnt ihr die Anlage evakuieren?«, fragte sie.
    »Fünfzehn Minuten, sobald der Befehl gegeben wurde«, antwortete die Leiterin. »Aber solange das Kom-Netz deaktiviert ist …«
    »… kann niemand den Befehl geben«, beendete Han den Satz. »Diese Columi sind schlimme Finger – ganz schlimme Finger.«
    Einen Moment lang schwiegen sie alle, während sie über Hans Worte nachdachten.
    Schließlich fragte Dena: »Wollen Sie damit sagen, die Saboteure versuchen, unsere ganze Belegschaft gleich mit auszulöschen?« Äußerlich wirkte sie zwar weiter ruhig, aber von ihrer Aura strahlten Zorn und Hass in die Macht aus, so pur und heftig, dass es Leia fast unmenschlich erschien. »Das würde uns auf Jahre aus dem Geschäft werfen!«
    »Dena, hier geht es nicht länger um Güter und Arbeitskräfte.« In Landos Stimme schwang nur ein Hauch von Verärgerung mit. »Jetzt geht es um das Leben unserer Leute. Mal sehen, ob wir jemand da unten erreichen können, ohne das Satellitenrelais zu benutzen.« Er griff ins Innere des Landgleiters und legte einen Schalter auf dem Armaturenbrett um.
    Das gleichmäßige Piepen des Notfallsenders erklang in Leias Helm, und ein gelbes Blinklicht begann auf dem Dach des Gleiters zu leuchten. Sie blickte noch einmal zu den Einschlaggruben zurück und dann kurz zum Himmel hinauf, um die vier Feuerstrahlen zu betrachten, die sich immer weiter ausdehnten und länger wurden. Die beiden untersten Schweife schienen der Mitte des Horizonts entgegenzustürzen, auf der Seite, wo sich die Einschlaggruben drei und sechs befanden. Doch in welche Richtung sich die

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