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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Auch einen Tag nach dem Aufprall glühte und rauchte der Boden des Kraters noch, und Luke konnte keinerlei Aktivität dort unten erkennen. Doch die Ebene ringsum war übersät mit winzigen Farbflecken – die Scheinwerfer und Flutlichter der Rettungsmannschaften, die sich durch die davongewirbelten Trümmer von Mahltürmen und Aufbereitungstanks gruben. Obwohl die Arbeiten noch immer als Rettungsoperation bezeichnet wurden, war seit zwanzig Stunden niemand mehr lebend geborgen worden.
    »Ich werde sie umbringen«, sagte Lando. Er stand neben Luke in der Krankenstation und beobachtete den Einsatz durch das Sichtfenster des Wartezimmers. Trotz dreier gebrochener Rippen und tiefer Schnittwunden im Gesicht hatte er die Rettungsarbeiten während der letzten vierundzwanzig Stunden von dieser behelfsmäßigen Zentrale aus persönlich geleitet. »Craitheus und Marvid. Alle beide. Ich werde sie finden und ihnen zwei Disruptorstrahlen durch die Schädel brennen. Vielleicht auch drei oder vier.«
    »Du hast einen Disruptor?«, fragte Luke. Disruptorwaffen zersetzten ihre Opfer auf molekularer Ebene – und verursachten dabei so gewaltige Schmerzen, dass sie in beinahe jeder zivilisierten Gesellschaft der Galaxis verboten waren.
    Lando warf ihm einen finsteren Blick zu. »Nun, mein Geld reicht, um mir eine zu kaufen.«
    »Da bin ich mir sicher«, entgegnete Luke. Der Zorn in Landos Machtaura machte es unmöglich, seine wahren Absichten zu erkennen, aber es schien durchaus möglich, dass er diese Worte ernst meinte. »Aber vielleicht solltest du damit noch warten.«
    »Und warum, Meister Skywalker?«, wollte Dena Yus wissen, die auf Lukes anderer Seite stand. Obwohl sie noch ein paar blaue Flecken an der Seite ihres eleganten Gesichts hatte, war sie ernsthafteren Verletzungen entgangen, indem sie sich hinter einen Sitz geduckt hatte, als die Druckwelle den Gleiter traf. »Habt Ihr vielleicht vor, sie selbst zu töten?«
    »Es wird niemand getötet«, erklärte Luke, ein wenig irritiert ob ihrer Unterstellung. »Zumindest nicht, bis wir einen Beweis für die Schuld der Qrephs finden – und auch dann nur, wenn es keine andere Möglichkeit gibt, sie zur Rechenschaft zu ziehen.«
    Dena presste in vorgespielter Enttäuschung die Lippen zusammen. »Das ist äußerst ehrenhaft, Meister Skywalker. Aber wir haben bereits alle Beweise, die wir brauchen. Die Drohungen der Qrephs waren völlig eindeutig.« Sie warf ihm ein rätselhaftes Lächeln zu, bevor sie weitersprach. »Ich werde es liebend gerne unter Eid schwören, falls das Euer Jedi-Gewissen beruhigt.«
    »Das wird nicht nötig sein«, erwiderte Luke. Er konnte nicht genau sagen, ob sie versuchte, mit ihm zu flirten oder ihn gegen die Wesen aufzuhetzen, die ihrer Meinung nach die Verantwortung an der Zerstörung der Raffinerie trugen. »Es ist nicht mein Jedi-Gewissen, das mir Sorgen bereitet – es sind unsere Emotionen. Wut verschleiert das Urteilsvermögen – und Furcht ebenso.«
    »Und das ist der Pfad zur Dunklen Seite – ich weiß.« Lando klang verbittert. »Ich habe Neuigkeiten für dich, alter Freund. Die Dunkle Seite ist bereits hier. Sie hat gerade achtundzwanzigtausend meiner Leute getötet und Han und Leia in ein Koma versetzt.«
    »Und vorschnell ein Urteil zu fällen wird nichts daran ändern«, konterte Luke. Zorn konnte seine Gefühle über den Zustand der Solos nicht einmal ansatzweise beschreiben. Die Druckwelle hatte sie frontal erfasst, ihnen die zerschmetterte Frontscheibe in die Gesichter geblasen und sie so schwer verletzt, dass selbst jetzt noch ein großes Fragezeichen über ihren Heilungschancen schwebte. Ein Teil von Luke wollte in Landos Wut einstimmen und die Rache nehmen, auf die Dena drängte, aber er wagte es nicht, sein Handeln von diesen Emotionen leiten zu lassen – nicht, solange sie so unmittelbar und pur waren. »Wir müssen unseren Verdacht belegen können, bevor wir handeln.«
    »Das ist leichter gesagt als getan«, entgegnete Dena. »Alles, was wir wirklich wissen, ist, dass jemand mit einem Laserschneidbrenner die Sicherheitskeile an allen vier Traktorstrahlgeneratoren bei Einschlaggrube eins fortgebrannt hat.«
    Luke zog die Augenbrauen hoch. »Können wir sicher sein, dass es ein Schneidbrenner war?«, fragte er. »Es gibt noch andere Möglichkeiten, einen …«
    »Ich weiß, was du denkst«, fiel ihm Lando ins Wort. »Aber die Sith stecken nicht dahinter – es war kein Lichtschwert. In der Nähe einer Generatorkuppel haben

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