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Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Waffe ins Halfter zurück. »Tut mir leid, Armeebursche. Mein Herz schlägt für das Sternenjägerkommando.« Dann stieg sie über ihn hinweg und kehrte auf die Straße zurück.
    Bis nach Hause brauchte sie eine ganze Weile. Sie nahm eine umständliche Route, um sicherzustellen, dass sie nicht verfolgt wurde. Sobald sie sich unbeobachtet fühlte, entledigte sie sich in einer anderen dunklen Gasse ihrer Perücke und ihres Obergewands, um alles tief in eine Mülltonne zu stopfen. Sie zerbrach die Versiegelung eines Päckchens von der Hälfte der Größe eines Kartendecks, das sich stets in ihren Schuhen befand, und faltete den braunen Polyfilminhalt zu einem voluminösen Kapuzenmantel auseinander. Sie verließ die Gasse als andere Frau – mit schwarzem Haar, braun gekleidet und barfuß.
    Draußen auf den Straßen waren noch mehr Truppler unterwegs, die sich den Schnapphund-Patrouillen anschlossen, als sie den Rest des Weges zu dem Versteck ging, das die Gespenster angemietet hatten. Mehrere von ihnen sahen sie an, als sie sie passierte, doch niemand sprach sie an oder folgte ihr. Sie betrat das Bürogebäude in der Gewissheit, dass sie sauber war.
    Nach einer raschen Sanidusche legte sie die letzten Überbleibsel der Verkleidung ab, überprüfte ihr Datapad nach Nachrichten und stellte fest, dass eine auf sie wartete – eine große, verschlüsselte Datei von Bhindi.
    Der Textabschnitt verkündete lediglich: »Das hier muss schnellstens auf dem Tisch des Generals landen. Auf geheimnisvolle Weise.« Die an die Botschaft angehängte Videodatei zeigte einen eleganten Kommandanten der Imperialen Flotte, so weißhaarig wie der, den Myri vor einer Stunde gesehen hatte. Er blickte geradewegs in die Holokamera und sprach mit kultivierter, selbstbewusster, kühler Stimme. »General, in der jüngsten Vergangenheit haben Sie ausgezeichnete Arbeit bei der Unterstützung gewisser Gruppierungen geleistet. Ich bin der neue Mittelsmann für Angelegenheiten dieser Art. Mein Name ist Commander Avvan Hocroft. Wir müssen von Angesicht zu Angesicht miteinander reden. Sie finden mich zur angegebenen Zeit bei den angefügten Ortskoordinaten. Ich werde mit einem kleinen Patrouillenschiff kommen. Bitte versuchen Sie nicht, mich mit Ihrer Überlegenheit an Ausrüstung einzuschüchtern. Hierbei geht es um eine freundliche Unterredung.« Hocroft ließ ein Lächeln aufblitzen, das nicht ganz so freundlich wirkte, und die Nachricht war zu Ende.
    Myri dachte über die Botschaft nach. Das auf der Aufnahme musste Turman gewesen sein, doch sie hatte bei dem Commander nicht die geringsten Hinweise auf den ihr bekannten Clawditen entdeckt, was natürlich gut war.
    Die Nachricht auf Thaals Schreibtisch zu schmuggeln würde nicht schwierig sein. Sie würde der wachsenden Legion von Haushaltsdroiden, die jetzt den Gespenstern unterstanden, entsprechende Instruktionen übermitteln. Dann musste sie bloß noch nah genug an die äußere Grenze des Armeestützpunkts herankommen, um eine Datenkarte an den Verteidigungsanlagen vorbeizuwerfen oder zuschießen, damit einer der Droiden sie einsammeln und überbringen konnte.
    Würde Thaal keine Nachforschungen über Commander Hocroft anstellen? Nun, daran hatte Bhindi mit Sicherheit gedacht. Und selbst wenn sie, Myri, dieses Thema nicht zur Sprache brachte, hatte Face es wahrscheinlich ohnehin längst getan.
    FLOTTENKOMMANDO-KOMPLEX DER GALAKTISCHEN ALLIANZ, CORUSCANT
    Der Flottenleutnant war Bothaner. Er hatte fast schneeweißes Fell, was bei seiner Spezies selten war. Das und seine schlanke, muskulöse Gestalt mussten ihn auf dem gesellschaftlichen Parkett ausgesprochen beliebt machen, nahm Face an. Gleichwohl, wenn Bothaner imstande gewesen wären zu schwitzen, hätte er das jetzt getan. Er warf einen raschen Blick zu beiden Seiten des Korridors, in dem noch anderes uniformiertes Flottenpersonal unterwegs war, wenn auch nicht übermäßig viel. »Wenn ich erwischt werde …«
    Face grinste ihn an. »Die Wahrscheinlichkeit, erwischt zu werden, steigt um das Zwanzigfache, wenn Sie aussehen, als würden Sie sich darüber Gedanken machen, erwischt zu werden, statt schlicht den Anschein zu erwecken, als gäbe es nichts, wobei man Sie erwischen könnte.«
    Der Bothaner blieb vor einer geschlossenen Tür stehen. Auf dem Schild stand DATENARCHIVIERUNG . Er runzelte die Stirn. »Ich habe nicht die geringste Ahnung, was Sie damit gerade sagen wollten.«
    »Vergessen Sie’s, Davian. Wenn sie uns erwischen, sagen Sie

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