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Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Worte darin wurden durch ein neues ersetzt: KUAT .
    Davian lächelte mit dem Stolz eines Managers auf mittlerer Ebene, der ein Problem gelöst hat, das kein Mitarbeiter unter ihm enträtseln konnte. »So was passiert manchmal. Der Idiot, der dieses Lieferverzeichnis angefertigt hat, hat die Sekundärdaten ins Primärfeld getippt und umgekehrt. Was auch immer ein gesichertes Privatsphärenmodul sein mag, kam von Kuat und wurde über die Badfellow-Station weitertransportiert, nicht andersherum.« Er kehrte zu seinem Stuhl zurück.
    Face starrte ihn einige Sekunden lang schweigend an. Dann wählte er besorgt andere Felder auf dem Bildschirm an. »Das scheint hier gleich ein paarmal vorgekommen zu sein. Gesichertes Privatsphärenmodul – aha. Das ist ein Schiffshyperkom-System. Jetzt ergibt gesichertes Privatsphärenmodul auch Sinn. Dabei muss es sich um eine geschlossene Ausführung für eine Person handeln, damit der Kapitän oder der Kom-Offizier des Schiffs reingehen und Nachrichten übermitteln können, ohne dabei vom Rest der Brückenbesatzung beobachtet zu werden.«
    »Das ergibt tatsächlich Sinn.«
    »Und dieser Hersteller, Subkapital-Division – noch mal aha. Im Unterfeld steht HyperTech Industries. Könnten Sie das bitte kurz für mich überprüfen?«
    Davian setzte sich mit finsterer Miene, und als er feststellte, dass Face’ Datapad noch immer vor ihm auf dem Tisch stand, klappte er es auf. Er tippte etwas in ein Schnellsuchfeld ein. »Das ist ein militärischer Vertragsdienstleister der Allianz mit Sitz auf Kuat.«
    »Können Sie bei allen Ladeverzeichnissen einen Suchlauf durchführen und dabei die Unterfelder mit einbeziehen?«
    »Natürlich.«
    »Können Sie vorher die Daten zwischen den Haupt- und den Unterfeldern tauschen?«
    »Ich bin der Meister der Datenbank, Face. Lassen Sie uns mal die Plätze tauschen.«
    Fünf Minuten später hatten sie ihre Antwort. Im Ladeverzeichnis jedes einzelnen Frachtschiffs der GA -Flotte, das in den letzten drei Jahren verschwunden war, fand sich ein Gerät von HyperTech Industries, meistens eine Hyperkom-Einheit, manchmal ein Hyperantrieb oder ein Energiebooster. Die beiden Männer starrten einander an.
    Davian wirkte nicht mehr nervös. Jetzt wirkte er bedauernd. »Das muss ich meinen Vorgesetzten mitteilen.«
    »Ja, das müssen Sie. Aber noch nicht sofort. Ich habe Freunde im Einsatz, die sich um diese Angelegenheit kümmern werden.« Face verlieh seiner Stimme die größtmögliche Überzeugungskraft. »Wenn Sie Ihren Vorgesetzten davon berichten, werden die Leute, die meine Freunde gerade unter die Lupe nehmen, mit Sicherheit nervös. Sie werden ihre Spuren verwischen – und dabei nehmen sie dann möglicherweise sogar Tote in Kauf.«
    »Aber …«
    »Ich sage ja gar nicht, dass Sie diese Information unterschlagen sollen. Sie sollen sie einfach bloß eine Weile zurückhalten. Bis ich Ihnen grünes Licht gebe. Erst dann ›stolpern‹ Sie darüber und unterrichten Ihre Vorgesetzten. Auf diese Weise gebührt der ganze Ruhm Ihnen, die Ermittlungen nehmen ihren Lauf, die Piraterie hat ein Ende, und die Flottenoberen wissen, wem sie dafür zu Dank verpflichtet sind. Aber noch nicht sofort.«
    Davian wand sich. »Wie lange soll das dauern? Ein paar Tage?«
    »Ein paar Tage.« Höchstens sechs Monate. Diese Einschränkung ließ Face allerdings ganz bewusst weg. Davian würde erst nach und nach das volle Ausmaß seiner Auflagen präsentiert bekommen, was ihn auf einen schlüpfrigen Hang der Kooperation mit der Gespensterstaffel führen würde.
    »Nun … In Ordnung. Sind wir dann hier fertig?«
    »Ich bin hier fertig, ja.« Face steckte sein Datapad ein. »Danke für alles.«
    »Ich bringe Sie nach draußen.«
    Als sie den Archivraum verließen, holte Face, der als Letzter hinausging, unbemerkt ein weiteres Gerät aus der Hosentasche hervor – Davians vermisstes Datapad. Er ließ es auf einem Regal liegen.

14. Kapitel
    Face’ schnittiger schwarzer Luftgleiter mit seinen fast bis zur Undurchsichtigkeit getönten Scheiben – zumindest von außen betrachtet – stieg vom Landebereich des Flottenkommandozentrums in die Höhe. Der Flitzer glitt gemächlich über das Feld geparkter Fahrzeuge hinweg, bis er sich schließlich in eine Verkehrsspur einfädelte und dann beschleunigte.
    Einige hundert Meter entfernt stieg ein unauffälliger blauer Speeder – ebenfalls mit geschlossenem Verdeck – von einer Landezone auf dem Dach eines Gebäudes voller Geschäfte und

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