Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 4 - Allston, A: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 4 - Star Wars. Fate of the Jedi 04
auf Vestara. Das Sith-Mädchen fing sie mit ihrer Klinge ab und wurde nach hinten gezwungen. Sie machte langsame Schritte und rutschte leicht, als die Energie sie zu einem unfreiwilligen Rückzug nötigte.
Gleichwohl blieb damit bloß noch eine für Luke übrig. Mit schierer Willenskraft und Machttechnik gegen die Blitze ankämpfend ging er im selben Tempo auf »seine« Hexe zu, wie Vestara vor ihrer zurückwich.
Er spürte den neuen Angriff in der Macht, bevor er seine eigentlichen Auswirkungen wahrnahm. Überall entlang der Baumlinie pulsierte Energie. Dann schossen Windböen aus dem Wald und stürmten auf ihn zu, schlugen gegen ihn, verstärkten die Wucht der Blitze noch.
Die Böen waren so stark, dass er nicht dagegen vorrücken konnte, also wurzelte er sich an Ort und Stelle fest. Der Wind riss an seinen Kleidern und an seinem Haar, brachte ihn dazu, zu blinzeln und sein Gesicht mit seiner freien Hand abzuschirmen. Doch er ließ sich nicht zu Boden ringen, ließ sich nicht zurückstoßen.
Er sah, wie Windböen auf die beiden am Boden liegenden Hexen einhämmerten. Innerhalb eines Augenblicks wurden sie von den Windströmungen erfasst. Sie stiegen einige Meter in die Höhe. Die Häute, die sie trugen, flatterten im Wind, wurden davon zerfetzt, und dann wurden sie zum Wald hinübergeschleudert. Auch die beiden Hexen, die ihn und Vestara mit Machtblitzen beharkten, zogen sich zurück, doch sie blieben auf den Beinen und wichen bloß so weit zurück, bis sie die Baumlinie erreichten und darin verschwanden.
Noch immer nahm der Sturm zu. Luke sah, wie sich Vestara am Fuß des Hangs gegen eine nackte Felswand presste.
Jetzt kamen die vier Rancoren, die ihn passiert hatten, ebenfalls wieder nach unten. Alle waren blutbesudelt, und zweifellos war das meiste von diesem Blut nicht ihr eigenes. Als sie den Fuß des Hügels erreichten, rannten sie los und verloren sich Sekunden später in den Schatten der Bäume.
Dann, und erst dann, verebbten die Windböen.
Er schaute zu Vestara hinüber, die sich schließlich von der Felswand lösen konnte, an der sie festgenagelt worden war. Er bedachte sie mit einem kleinen Lichtschwert-Salut, bevor er es ausschaltete. »Ich bin überrascht, dass du mir zu Hilfe gekommen bist. Wenn man die Entschlossenheit bedenkt, die du gezeigt hast, als du und deine Meisterin im Schlund gegen mich gekämpft haben.«
Vestara deaktivierte ihre Waffe ebenfalls – oder besser, die von Ben, wie Luke jetzt feststellte. Sie zuckte die Schultern. »Damals waren wir Gegner. Jetzt verfolgen wir ein gemeinsames Ziel.«
»Und welches genau wäre das?«
»Natürlich die Nachtschwestern zu vernichten. Wünscht Ihr, dass ich bei Euch bleibe?«
Er schüttelte den Kopf. »Ich denke, Ben wird sein Lichtschwert wiederhaben wollen.«
Vestara begann anmutig, den Hang hochzusteigen. »Wenn ich an Eurer Stelle wäre, würde ich einem der Rancoren den Kopf abschneiden und ihn auf einem Stein zur Schau stellen, um den anderen etwas zum Nachdenken zu geben – um ihnen Angst zu machen.«
»Nicht mein Stil.« Nach einem Moment kletterte Luke ihr hinterher, um zu seinem Lager auf halber Höhe des Hügels zurückzukehren.
Ben beobachtete das Mädchen beim Klettern. Er kämpfte mit seinen Gefühlen. Da war Dankbarkeit, weil sie Luke geholfen hatte. Und Argwohn darüber, was ihre Beweggründe sein mochten. Als Vestara über den Hügelkamm kraxelte, streckte er eine Hand aus, um ihr hochzuhelfen, und sie ergriff sie.
»Ich schätze, ich sollte dir danken.«
Sie reichte ihm sein Lichtschwert und lächelte ihn wissend an. »Aber das wirst du vermutlich nicht tun. Dazu bist du zu mürrisch.«
»Vielen Dank.«
»Mach dir nichts draus! Ein nettes Lichtschwert übrigens. Zu schade, dass die Farbe so unglücklich gewählt ist.«
Sie entfernte sich, zurück in Richtung der nächstbesten Gruppe von Hexen der Herabregnenden Blätter, und Ben hängte seine Waffe zurück an den Gürtel.
Er zwang sich, seine Gedanken von Vestara abzuwenden. Sie war ein Problem und wahrscheinlich eine Gefahr, aber momentan nicht die drängendste.
Trotz des Umstands, dass die Herabregnenden Blätter und die Zerbrochenen Säulen ihre Angreifer abermals zurückgeschlagen hatten, trotz des Umstands, dass drei Rancoren tot oder bewusstlos zu Füßen des Hügels lagen, hatte die Attacke auch unter den Clan-Mitgliedern Opfer gefordert. Ein weiteres Dutzend von ihnen war tot, und noch mehr waren verletzt. Die Moral ließ
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