Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05
ich gut dafür geeignet bin, Verhandlungen zu führen.«
Die Meister blickten einander an. »K. M. … Ich meine … Damit hat Kani recht«, gab Kyp zu.
»K. M.?« Kani schaute ihn neugierig an. Er tat es mit einem Wink ab, wirkte ein wenig verlegen und wich ihrem Blick aus, als er weitersprach. »Wir, die Meister, sind vom Sehen her weithin bekannt. Selbst die Jedi hier sind größtenteils Ritter. Ich hasse es, eine Schülerin da rauszuschicken, aber sie könnte bei denen mehr bewirken als einer von uns.«
Hamner warf Kani einen besorgten Blick zu. »Sie könnten dich verhaften, Kani. Das weißt du.«
Sie zuckte die schlanken Schultern. »Na und? Ich habe nichts Unrechtes getan. Ich weiß nicht das Geringste. Nun, jedenfalls nicht allzu viel. Ich wäre für sie nicht von großem Nutzen, und immerhin, Meister Hamner … reden wir hier über die Galaktische Allianz. Selbst Tahiri Veila wird anständig behandelt und bekommt einen fairen Prozess.«
Hamner dachte nach. Sie konnte tatsächlich das tun, wozu er oder die anderen Meister nicht in der Lage waren. Dieser Mando würde mit Hamner reden wollen – dank Kani konnte er Hamner erreichen. Aber abgesehen davon konnte er mit ihr nicht viel anfangen. Sie wusste nichts über die Staffel von StealthX-Jägern, nichts über die Sith und sehr wenig über Sothais und Turi. Doch sie hatte genügend Zeit mit Hamner verbracht, um zu wissen, wie er auf bestimmte Konditionen und Bedingungen reagieren würde. Kani war eine gescheite junge Frau und flink im Kopf. Alles in allem war sie auf einzigartige Weise nützlich.
»Also gut«, sagte er. »Geh unbewaffnet hinaus und lass dabei deine Hände sehen. Gib ihnen keinerlei Anlass, das Feuer auf dich zu eröffnen.«
Als es ihr dämmerte, dass diese Möglichkeit durchaus bestand, wurde sie ein bisschen blasser, doch sie nickte. »Dann sollten wir keine Zeit verlieren.«
Zehn Minuten später war Kani Asari bereit hinauszugehen. Sie trug bloß Schüler-Gewänder und hatte lediglich ein Komlink bei sich. Die übrigen Meister – und eine ziemlich große Gruppe anderer Jedi, die im Innern des Tempels gefangen waren – hatten sich in der offiziellen Eingangshalle versammelt. Niemand vertraute darauf, dass die Mandos keine Scharfschützen in Stellung gebracht hatten, sodass alle sorgsam darauf bedacht waren, ein gutes Stück vom Eingang wegzubleiben.
Kani wirkte nervös. Ihre Augen waren groß, ihr Atem ging schnell. Hamner legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter.
»Du musst das nicht tun, Kani. Ich würde das nie von dir verlangen.«
Sie schaute zu ihm auf. »Ich weiß, Sir. Aber ich möchte es.«
»Du weißt, was du ihnen zu sagen hast.«
Sie grinste. »Ja. ›Ich spreche im Namen von Meister Kenth Hamner, dem daran gelegen ist, in Verhandlungen zu treten, um eine friedliche Lösung dieses Konflikts zu erreichen.‹ Blablabla … und dann halte ich sie so lange hin, bis Ihr alle dahintergekommen seid, was als Nächstes zu tun ist.«
»Lass dich von denen nicht einschüchtern«, sagte Katarn. »Das sind Mandos. Sie genießen es, Furcht und Schrecken zu verbreiten.«
»Ich werde mich nicht einschüchtern lassen, Meister Katarn.« Sie glättete ihre Robe, strich mit einer Hand über ihr blondes Haar und schaute dann wieder Meister Hamner an. »Hoffentlich hört Ihr bald von Daala«, sagte sie und tätschelte das Komlink, das im Ärmel ihres Gewands verstaut war.
»Hoffentlich bist du rechtzeitig zum Abendessen wieder zurück«, entgegnete Hamner. Er drückte ihre Schulter und gab ihr einen sanften Schubs.
Kani marschierte entschlossen los. Sobald sie das obere Ende der Treppe erreichte, hielt sie ihre Hände in die Luft, ehe sie sich langsam einmal um sich selbst drehte, um zu zeigen, dass sie keine Waffen bei sich trug. An verschiedenen Stellen des Eingangsbereichs befanden sich Sicherheitsmonitore, und die Meister setzten sich rasch in Bewegung, um darauf zu verfolgen, was geschah.
Hamner wurde bewusst, dass er seinen Atem angehalten hatte, den er jetzt langsam entweichen ließ. Er hatte befürchtet, dass sie auf das Mädchen feuern würden, ohne abzuwarten, ob sie unbewaffnet war.
Kani ging die Treppe hinunter. Eine Gestalt löste sich aus dem Ring der Mandalorianer und ihrer Belagerungsfahrzeuge. Es war Belok Rhal, der trotz Rüstung mit ausladenden Schritten auf Kani zu die Stufen hochmarschierte.
»Das ist ein gutes Zeichen«, murmelte Hamner. »Wenn Rhal persönlich kommt, um sie
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