Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05
geht es dabei?« Madhi hatte wenige Geheimnisse vor ihren Leuten, und es stand allen frei, sich jede eingehende Nachricht anzuhören. Sie waren alle Teil desselben Teams, mit demselben Ziel.
»Die Botschaft ist verschlüsselt«, sagte Tyl. »Du musst eine Stimmprobe abgeben, um sie abzuspielen.«
Madhi runzelte die Stirn. »Das ist überaus …« Ihre Augen flogen weit auf. »Ich frage mich … Komm mit!«
Sie eilte aus dem Raum, der ihnen als Studio diente, und lief zum Cockpit. Ihr kleines Team folgte ihr und drängte sich in die beengte Kabine. Remmik schaute auf, als sie eintrat.
»Tyl hat es mir erzählt«, sagte Madhi. Remmik nickte und erhob sich, um ihr die Kontrollkonsole zu überlassen. Sie setzte sich und drückte einen Knopf. »Hier spricht Madhi Vaandt, aktiviere Stimmerkennung. Bitte um Dekodierung der Nachricht.«
Sie zitterte innerlich, als sie wartete, und dann hörte sie plötzlich eine Stimme.
»Seien Sie gegrüßt, Madhi Vaandt. Ich weiß, dass Sie unser letztes Schreiben erhalten haben. Haben Sie Dank, dass Sie über die Natur der Freiheitsstaffel Stillschweigen bewahrt haben.
Obgleich wir stolz auf das sind, was wir tun, und es gewiss nur so von Gerüchten wimmelt, wären wir damit einverstanden, dass Sie zu einem Zeitpunkt unserer eigenen Wahl mehr über uns enthüllen.«
Alle grinsten nervös. Selbst wenn sie es versucht hätte, wäre es Madhi nicht gelungen, das Lächeln von ihrem Gesicht zu wischen.
»Begeben Sie sich zu den Koordinaten, die wir Ihnen gleich schicken werden. Dort werden wir uns treffen. Kommen Sie allein, dann werde ich Ihnen mehr über unsere Mission erzählen und Ihnen einige Informationen geben, die Ihnen, wie Sie feststellen werden, von großem Nutzen sein können.«
»Allein? Mis … Madhi«, sagte Shohta und korrigierte sich rasch, als ihm bewusst wurde, dass er dabei war, die Anrede zu benutzen, die für ihn bezeichnend dafür war, dass er Madhi gehörte. »Das gefällt mir nicht. Das könnte eine Falle sein. Ich bin sicher, dass Sie sich durch diese Berichte jede Menge Feinde gemacht haben.«
»Das glaube ich auch«, sagte sie. »Doch die Nachricht hat auf den Brief Bezug genommen.«
»Der ebenfalls von jemandem verfasst worden sein könnte, der versucht, Sie in die Falle zu locken«, sagte der Chev. »Denken Sie darüber nach. Sie wurden angewiesen, nichts zu sagen. Bis zu dem Zeitpunkt nicht über die Staffel zu sprechen, bis dieses mysteriöse, unbekannte Wesen entscheidet, mit Ihnen zu reden.«
Madhi, die an der Steuerung saß, schaute zu ihm auf. Seine Herkunft machte ihn misstrauisch. Sie konnte sich vorstellen, dass er in den Diensten von Guumak eine Menge Lügen und Verrat miterlebt hatte. Und die aufrichtige Wahrheit war, dass seine Argumentation Sinn machte. Sie wollte nicht abstreiten, dass ihre Reportagen die Proteste auf einigen Welten womöglich losgetreten hatten oder dass mehr als bloß ein paar Leute erfreut darüber wären, sie tot zu sehen.
»Es gibt da etwas, das man journalistischen Instinkt nennt«, sagte sie. »Einige Leute sagen auch ›eine Nase für Nachrichten‹ dazu. Mein Instinkt sagt mir, dass dieser Kontaktmann mir nichts Böses will. Ich habe schon in schlimmeren Situationen gesteckt als in dieser, Shohta. Wirklich, glaub mir. Aber danke, dass du dich um mich sorgst.« Sie wandte sich an Remmik.
»Fliegen wir zu diesem Treffpunkt!«, entschied sie.
Der Ort, zu dem man sie geschickt hatte, besaß nicht einmal einen Namen. Ein Mond über einem Planeten namens Vartos, im Wesentlichen nichts weiter als ein Felsbrocken. Ein abgeschiedener Felsbrocken, mit einer dünnen, aber atembaren Atmosphäre. Es schien keine hier heimischen Pflanzen oder Tiere zu geben. Auch gab es keinerlei Wasser. Der spezielle Bereich, zu dem man sie dirigiert hatte, war beinahe vollkommen flach, bloß hier und da ragten ein paar Felsformationen aus der Landschaft empor.
Das Schiff landete sanft und wirbelte dabei eine wilde Staubwolke auf. Ein zweiter Mond und Vartos schimmerten einem Augenpaar gleich am dunklen Nachthimmel. Madhi war aufgeputscht von Adrenalin – sie hatte zwei Tage am Stück nicht geschlafen. Doch daran war sie gewöhnt. In ihrer Laufbahn hatte es sie regelmäßig an gefährliche Orte verschlagen, wo heißes Essen, ein warmes Bett und persönliche Sicherheit nicht immer in ausreichendem Maße vorhanden gewesen waren. Und wie bei jedem Journalisten machte der Gedanke an eine gute Geschichte all das auch
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