Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05
schwaches Lächeln. »Ich würde sie nicht so schnell abtun. In deinen Augen mögen sie vielleicht nicht sonderlich ansehnlich sein, Vestara, doch ihre Kultur reicht noch vor die Alte Republik zurück. Du hast hier eine der ältesten Spezies der Galaxis vor dir.«
»Hmmpf«, entfuhr es Vestara, doch Ben bemerkte, dass sie ein wenig beeindruckt wirkte.
Auch er verspürte neugewonnenen Respekt für die Klatooinianer.
»Sie stehen seit über fünfundzwanzigtausend Jahren in den Diensten der Hutts«, führte Luke aus.
Ben verzog das Gesicht und seufzte. »Weißt du, Dad, als du mir auf der Schlundloch-Station sagtest, ich hätte deiner Meinung nach noch nicht genügend Zeit unter Hutts verbracht, und dass du auf eine Gelegenheit hoffen würdest, dieses Manko zu beheben … da dachte ich, du würdest einen Witz machen.«
»Die Wege der Macht sind unergründlich«, erwiderte Luke mit gespieltem Ernst. Ben konnte beinahe sehen, wie Vestara bei dem Wort Hutts die Ohren spitzte, doch sie erkundigte sich nicht danach, worum es sich dabei handelte. Ben hoffte, dass sie das nicht schon bald aus erster Hand erfahren würde.
»Die Klatooinianer betrachteten die Hutts beinahe als Götter, und die Hutts nutzten das zu ihrem Vorteil«, fuhr Luke mit seinen Erläuterungen fort. »Sie brachten die Klatooinianer mit List und Tücke dazu, ein Abkommen zu unterzeichnen, mit dem sie sich auf unbestimmte Zeit ihre Dienste sicherten.«
Vestara hob eine braune Augenbraue. »Das ist eine ziemliche Leistung«, meinte sie. »Diese Hutts scheinen sehr gerissene Wesen zu sein.«
»Gerissen? Einige von ihnen, ja«, stimmte Luke zu. »Doch die meisten von denen möchte ich nicht näher kennenlernen. Aufgrund dieses Abkommens waren die Klatooinianer gezwungen, sich vom Großteil ihrer Nachkommen zu trennen, sobald sie ein bestimmtes Alter erreichten.
Folgsame Kinder bekamen gute Posten auf anderen Welten. Einigen erlaubte man sogar, auf ihrem Heimatplaneten bei ihren Familien zu bleiben. Aufrührerische Kinder hingegen erwarteten rauere Beschäftigungen. Im Grunde genommen ist das unschöne Wort dafür Sklaverei.«
»Postenvergabe je nach Verdienst«, sagte Vestara langsam. »Ich verstehe.«
»Nein, nicht nach Verdienst«, korrigierte Luke ein bisschen schärfer. »Je nach Ehrerbietung. Das ist etwas vollkommen anderes.«
»Nach dem Yuuzhan-Vong-Krieg waren die Hutts geschwächt«, wandte Ben ein. »Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sie das auch weiterhin überall durchziehen können. Warum tanzen die Klatooinianer immer noch nach ihrer Pfeife?«
»Weil sie ein ehrbares Volk sind und das Abkommen respektieren«, erklärte Luke. »Da, wo sie den Hutts dienen, sind sie loyal und zuverlässig. Hier und dort gibt es einige Gruppen, die ihren Unmut über diese Knechtschaft äußern, doch im Großen und Ganzen werden sie nicht dagegen aufbegehren, bis und falls die Hutts etwas tun, um gegen ihre Abmachung zu verstoßen – was ihre Regierung mit Sicherheit niemals zulassen wird.«
»Aber nach dem, was Ihr gesagt habt, sind die Hutts keine dumme Spezies, und in diesem Fall ist der Vorteil auf ihrer Seite«, folgerte Vestara. »Deshalb wäre es töricht von ihnen, irgendetwas zu unternehmen, um das Abkommen zu gefährden. Vermutlich würden sie dadurch viel verlieren und nur wenig gewinnen.«
»Was haben die Hutts zu diesem Abkommen beigetragen? Abgesehen davon, sich als Götter auszugeben?«, fragte Ben.
Luke hielt eine Hand hoch. »Dazu kommen wir gleich.« Er schaltete einen Kanal frei. »Hier spricht die Jadeschatten vom Planeten Coruscant, bitte um Landeerlaubnis«, sagte er mit deutlichen Worten.
» Jadeschatten , hier ist Andockkontrollassistent Barada K’lar aus der Hauptstadt Treema. Was ist der Grund Ihres Aufenthalts hier?« Die Stimme war schroff und tief, auch wenn das Basic des Sprechers vollkommen verständlich war.
»Wir möchten die Vorräte unseres Schiffs aufstocken und Ihrer prächtigen Fontäne ehrerbietig einen Besuch abstatten.«
Ben runzelte die Stirn. Er suchte den Blick seines Vaters und formte mit den Lippen: Fontäne?
»Aha«, vernahmen sie die Stimme, die plötzlich viel freundlicher klang. Und mit einem Mal grinste Ben, als ihm klar wurde, warum sein Vater das erwähnt hatte. »Die Fontäne der Urhutts.
Jeder, der sie betrachten möchte, ist uns herzlich willkommen. Sind Sie mit den Regeln vertraut?«
»Soweit ich weiß, dürfen wir bis zu einem Umkreis von einem Kilometer um die
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