Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05
verloren.
Und dann würde sie leise lachen und zurückflüstern: Du hast wirklich eine blühende Fantasie, Farmboy. Komm her, und ich zeige dir, wie echt ich bin!
Er wusste, dass es ein Traum war, und doch wirkte er so real. Er konnte ein leises Seufzen vernehmen, das Rascheln der Decken, als sie sich dichter an ihn kuschelte. Aber irgendetwas war nicht ganz richtig. Das war nicht Mara! Sie konnte es nicht sein. Sie war tot, ermordet von Jacen Solo.
Ich zeige dir, wie echt ich bin!
»Ich bin echt«, ertönte hinter ihm ein leises Flüstern.
Und Luke Skywalker, begierig darauf, das zu glauben, drehte sich auf die andere Seite, streckte die Arme aus, um sie an sich zu ziehen …
Nichts.
Er blinzelte im Wissen, dass er wach war, obgleich alles wirkte, als wäre er schon einige Sekunden zuvor erwacht. Doch das konnte natürlich nicht sein.
Ihm wurde bewusst, dass er zitterte und ihm Tränen in den Augen standen. Das überraschte ihn. Er hatte schon seit sehr langer Zeit nicht mehr um Mara geweint, nicht einmal, als er imstande gewesen war, ihren … Geist? … im See der Erscheinungen im Innern des Schlunds zu erblicken.
Aber warum fühlte er sich dann so mitgenommen, als wäre die Wunde erst vor ein paar Tagen aufgerissen worden anstatt schon vor zwei Jahren? Er wusste, dass er mit ihrem Tod im Reinen war, dass er sich damit abgefunden hatte. Und doch …
Er streckte eine Hand aus und glättete das Kissen, kühl unter seiner Berührung, nicht warm, wie es gewesen wäre, wenn Sekunden zuvor eine lebendige Frau darauf gelegen hätte. Mit einem Seufzen rollte Luke sich auf den Rücken und starrte zur Decke empor.
Er gelangte zu dem Schluss, dass es am Schiff lag – und an der Vision seiner geliebten, verstorbenen Frau, die ihm vor Kurzem zuteilgeworden war. Er nahm an, dass Ben es ebenfalls spürte. Die Jadeschatten war ein Teil von Mara, ein Teil, der ihnen Zuflucht gewährte, der ihnen Sicherheit schenkte und sie auf dieser Reise begleitete, von der er hoffte, dass sie ihnen dabei half, die Antworten zu finden, die nötig waren, um die geistig angeschlagenen Jedi-Ritter zu heilen.
Und dass sie dazu beitrug dahinterzukommen, was genau Maras Mörder Jacen Solo widerfahren war.
Außerdem befand sich noch eine andere weibliche Präsenz an Bord des Schiffs – Vestara Khai, die Sith-Schülerin. Und Luke war noch nicht so verknöchert, dass er die ersten Hinweise einer aufkeimenden Romanze nicht bemerkt hätte, die sich direkt vor seinen Augen anbahnte.
Natürlich würde Ben das leugnen, aber Luke hatte gesehen, wie sein Sohn der jungen Frau mit seinen Blicken folgte, wie er Ausreden dafür suchte, in ihrer Nähe zu sein. Das erfüllte ihn mit Sorge, und er wusste, dass Mara darüber ebenfalls besorgt gewesen wäre.
Kein Wunder, dass er sie so deutlich spürte.
Aber dennoch …
Selbst der kurze, traumschwangere Schlaf hatte ihn erfrischt. Das hatte er gewollt. Er wollte sich ausgeruhter und wachsamer fühlen, bevor er erneut mit Hochlord Sarasu Taalon sprach.
AN BORD DER SCHWARZEN WOGE
»Ah, Meister Skywalker«, sagte Sarasu Taalon. Er lehnte sich in seinem Kommandosessel zurück und lächelte. Es war ein elegantes, raubtierhaftes Lächeln, da Taalons blasslila Gesicht perfekt proportioniert war. Seine Züge waren scharf geschnitten, aber kräftig, der Inbegriff männlicher Schönheit. Der Farbton seiner Haut galt unter den Keshiri wie unter den Menschen als besonders attraktiv, gleichmäßig, ohne irgendeine sichtbare unregelmäßige Pigmentierung. Seine kräftigen Hände, deren Finger er in diesem Moment vor sich zusammengelegt hatte, zeigten Schwielen von Jahren des Waffengebrauchs, wiesen jedoch keine entstellenden Male auf wie etwa Narben oder deformierte Finger, was darauf hindeutete, dass er die Kämpfe, in die er verwickelt wurde, für gewöhnlich von jungen Jahren an gewann. Er hielt sein dunkellila Haar kurz geschnitten, eine Abkehr von der aktuellen Mode, die er jedoch als vorteilhaft betrachtete. Taalons Augen waren groß, ausdrucksvoll, und ihnen entging nichts, als er das kleine holografische Abbild von Großmeister Luke Skywalker betrachtete, dem verhassten Feind, mit dem er gegenwärtig verbündet war.
»Irgendwelche Neuigkeiten von Eurem Freund?«
Luke Skywalker erwiderte das Lächeln mit etwas, das mühelos als aufgesetzte Höflichkeit erkennbar war. »Ja, in der Tat. Er meldet, dass er innerhalb der nächsten zehn bis zwölf Tage zu uns stoßen wird.«
»Eine
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