Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05
Schande, dass er nicht schneller arbeiten kann, um diesen … Schlepper auf den neuesten Stand zu bringen!« Taalon grinste nicht, nicht richtig.
»Ich versichere Euch, dass Ihr keinen Grund haben werdet, diese Verzögerung zu bedauern.
Landos Arbeit ist ausgezeichnet. Und da Ihr bislang noch nicht durch den Schlund navigiert seid, ist Euch jetzt einfach noch nicht klar, wie nützlich die Felshund für uns sein wird.«
Taalon knirschte mit den Zähnen, gleichermaßen angesichts der Verzögerung wie auch wegen der vollkommen plumpen Stichelei. Er hatte bereits allen Grund dazu zu bedauern, mehr als fünf Minuten im Orbit des Planeten verbringen zu müssen, der sich langsam unter dem Schiff drehte. Wie die meisten Angehörigen des Sith-Stammes brannte Taalon vor Ehrgeiz und störte sich an allem, das ihm im Weg stand. Er hatte kein Interesse daran, seine Zeit damit zu verschwenden, in der Umlaufbahn irgendeines rückständigen Planeten zu kreisen – oder gar eines rückständigen Wüsten planeten, wie ein flüchtiger Blick auf die Informationen über Klatooine gezeigt hatte.
Braungelb und hässlich.
»Nun gut. Hoffen wir, dass sich das Schiff für uns als von so großem Nutzen erweist, wie Ihr sagt«, verkündete er und strahlte Aufrichtigkeit in die Macht ab, um seine Verärgerung zu verschleiern. »Ich bin begierig darauf, Abeloth im Kampf die Stirn zu bieten.«
»Ich hoffe sehr, dass es nicht zum Kampf kommen wird«, hielt Luke dem entgegen. »Wie ich bereits sagte, ist das Ziel nicht, sie zu vernichten, sondern zu versuchen, sie zu verstehen und zur Vernunft zu bringen. Ihr, falls möglich, begreiflich zu machen, was sie mit ihrem Tun anrichtet. Sie ist ein beunruhigendes Geschöpf, so viel ist sicher, aber ich brauche mehr Zeit, um die Situation einzuschätzen, bevor ich gewillt bin, sie zu bekämpfen.«
Taalon verbarg geschickt seine Verärgerung und zwang sich, auf nachsichtige Weise zu lächeln, wobei sich die Lippen dicht über die ebenmäßigen, weißen Zähne spannten. »Gewiss, aber vergesst nicht, dass sie unseren Jüngsten Schaden zufügt. Sie muss sie freigeben.«
»Natürlich«, erwiderte Luke, »doch ein empfindungsfähiges Wesen zu töten, sollte stets das letzte Mittel sein. Außerdem könnte ihr Tod bedeuten, dass unsere jungen Jedi und Eure Schüler womöglich niemals von ihrem Bann befreit werden. Wir besitzen viel zu wenige Informationen über ihre wahre Natur, um wissen zu können, was genau hier vor sich geht.«
»Damit habt Ihr wohl recht«, stimmte Taalon zu. »Gibt es sonst noch etwas?« Taalon verabscheute Luke Skywalker aus tiefster Seele. Er brannte darauf, den Jedi mit Machtblitzen zu grillen, ihn zu erdrosseln, ihn mit seinem Lichtschwert in zwei Teile zu hacken. Mit ein wenig Glück und dem Segen der Dunklen Seite würde er die Gelegenheit haben, seinem Verlangen nachzugeben, sobald Abeloth dazu gezwungen wurde, mit den Sith zu kooperieren. Er gestattete sich, in Gedanken kurz in diesem Augenblick zu schwelgen.
»Nein, sonst gibt es nichts mehr. Werdet Ihr die Oberfläche besuchen?«
»Zweifelhaft«, antwortete Taalon. Er ging nicht näher darauf ein.
»Ich auch nicht. Für Sand habe ich nicht allzu viel übrig. Jadeschatten Ende.«
»Captain?« Das war Leeha Faal, seine stellvertretende befehlshabende Offizierin, eine schlanke Keshiri, die steif Haltung angenommen hatte. Dem Beispiel ihres Kommandanten folgend, trug sie ihr Haar ebenfalls kurz geschnitten. Allerdings fielen weiche Ponyfransen über ihre hohe Stirn.
»Ja, was gibt es?«
»Wir haben Recherchen über Klatooine angestellt, und …«
»Auf diesem Dreckball dürfte es nichts geben, das für uns auch nur annähernd von Interesse wäre«, schnappte Taalon.
»Nun, Sir … Eine Sache gibt es, die Ihr Euch vielleicht ansehen solltet. Mit Eurer Erlaubnis?« Sie wies auf den Computer. Er musterte sie einen Moment lang. Das, was sie ihm zeigen wollte, sollte es besser wert sein, da er ihre Impertinenz andernfalls nicht tolerieren würde.
»Nur zu, beeindrucken Sie mich!«, sagte er.
Sie zuckte mit keiner Wimper, doch ihre Entschlossenheit in der Macht geriet ins Wanken, wenn auch nur eine Sekunde lang. Dann lehnte sie sich über ihn und tippte etwas ein.
Das, was auf dem Bildschirm erschien, war der Inbegriff der Schönheit. Es sah aus wie ein Geysir im Moment der Eruption, für immer in der Zeit gefangen, jeder Wasserstrahl, jeder Spritzer, jeder Tropfen eingefroren, damit man seine
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