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Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05

Titel: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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machen.«

    Ben sah sie mit gespielt finsterer Miene an, ehe er sich umschaute. »Oh«, sagte er, »zurück nach Treema ist es ein ganz schön langer Marsch.« Mit einem Mal kribbelte sein Gefahrensinn, und er und Vestara drehten sich gleichzeitig um – nur um feststellen zu müssen, dass einer der Wachmänner mit einem Blaster direkt auf sie zielte.

    »Ich schätze, ich könnte euch vielleicht mitnehmen«, sagte der Wachmann.

9. Kapitel
GERICHTS- UND INHAFTIERUNGSGEBÄUDE, TREEMA, KLATOOINE

    »Unsere Väter werden bald hier sein«, versicherte Ben.

    Vestara bedachte ihn mit finsterer Miene. »Wir würden nicht darauf warten müssen, dass sie uns hier rausholen, wenn du mich die Wachen einfach davon überzeugen lassen würdest, uns gehen zu lassen.«

    »Hier« war eine alte, verfallene Verwahrungszelle tief im Innern des Gerichts- und Inhaftierungsgebäudes von Treema. Die Sicherheitssysteme waren der Aufgabe, zwei starke Machtnutzer gefangen zu halten, nicht im Mindesten gewachsen. Sie hätten jederzeit gehen können, wie es ihnen beliebte. Vestara war sich darüber vollauf im Klaren, und der Umstand, dass Ben sie zurückhielt, ärgerte sie.

    »Das Problem ist«, erklärte Ben, »dass mein Dad möchte, dass wir mit den Behörden kooperieren. Und falls du die falsche Person mit Gedankentricks zu beeinflussen versuchst, merken sie das, und dann werden sie ganz schön sauer auf dich sein. Es ist einfach leichter, sich mit ihnen zu arrangieren.«

    Sie schnaubte leise und verschränkte die Arme, um sich auf der kalten Durastahlbank ein Stückchen weiter von ihm wegzuschieben. Zweifellos hätte sie gern noch mehr Abstand zwischen sie gebracht, doch in der Zelle gab es bloß diese eine Sitzbank. Das einzige Licht stammte von Glühstäben, die älter waren als sie selbst, und der winzige Raum roch muffig und unbenutzt.

    »Mein Vater hätte die Sache anders gehandhabt«, meinte Vestara.

    » Dein Vater …«, begann Ben hitzig, ehe er die Worte herunterschluckte. »Ach, vergiss es!«

    Sie musterte ihn, jedoch mit mehr Neugierde als Verärgerung. »Was ist mit meinem Vater? Nur raus damit!«

    Jetzt war es an Ben, die Arme vor der Brust zu verschränken. »Ich sagte, vergiss es! Sie sind bloß … sehr verschieden.«

    »Nun, natürlich sind sie das. Einer ist ein Jedi und der andere ein stolzes und hoch angesehenes Schwert«, sagte Vestara.

    Er wandte sich ihr wütend zu und sah dann, dass sie ihn anlächelte. Nicht bloß mit ihrem Fast-aber-nicht-ganz-Lächeln, sondern mit einem ehrlichen. Sie neckte ihn. Oder versuchte sie, ihn aus der Reserve zu locken? Er vermochte es nicht mit Sicherheit zu sagen.

    Ben beschloss mitzuspielen. Vielleicht würde er auf diese Weise etwas in Erfahrung bringen. Zumindest war es eine unterhaltsame Möglichkeit, sich die Zeit zu vertreiben.

    »Du scheinst deinem Vater nahezustehen, aber euer Verhältnis zueinander ist sehr … distanziert«, sagte er, um damit die erste Breitseite abzufeuern.

    »Und du wirkst so, als wärst du mit deinem übermäßig vertraut. Manchmal bist du ihm gegenüber beinahe frech. Er sollte dir öfter eine Abreibung verpassen.«

    »Mein Dad hat mich noch nie geschlagen, und das würde er auch niemals tun!«, sagte Ben ungehalten, ehe er die Aussage sogleich korrigierte. »Nun, als ich jünger war, war ich am Ende meist ein wenig ramponiert, wenn wir miteinander Kampftraining hatten, aber das ist etwas völlig anderes.«

    »Ah, dann ist das also dein Problem!« Das Lächeln strahlte nun bis in ihre Augen aus.
    »Nicht genügend Prügel. Ein bisschen gute Sith-Erziehung würde dir guttun. Keine weiteren deiner vorlauten Kommentare mehr deinem Vater gegenüber, dem du Respekt zollen sollst.«

    »Irgendwie glaube ich, dass mein Dad die Sith mehr mögen würde, wenn er diesen letzten Teil gehört hätte«, meinte Ben. Er löste die Arme wieder voneinander, verschränkte die Hände hinter dem Rücken und streckte die Beine aus. »Ich denke, er würde es zu schätzen wissen, wenn ich mir meine vorlauten Kommentare verkneifen würde. ›Ja, lieber Papa.‹ ›Nein, lieber Papa.‹ ›Du bist bewundernswert, lieber Papa.‹«

    Vestara grinste. »Irgendwie kann ich mir das bei dir einfach nicht so recht vorstellen«, entgegnete sie.

    »Gut.«

    »Und so schlimm bin ich meinem Vater gegenüber gar nicht.«

    Er gab ein bisschen nach. »Nein, bist du wirklich nicht. Aber du bist ihm gegenüber schrecklich förmlich.«

    »Und du nicht.«

    Ben

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