Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05
nervtötendes Klong-Klong -Geräusch zu ihnen, wahrscheinlich von irgendeinem veralteten Kühlsystem, das dringend repariert werden musste. Eine überaus aufgewühlt wirkende Klatooinianerin saß hinter einem abgenutzten Schreibtisch. Vor ihr waren mehrere Datapads zu einem willkürlichen Haufen aufgestapelt. Auf einem kleinen Namensschild stand: ABARA MUN, SICHERHEITS- UND VERWAHRUNGSOFFIZIERIN.
»Meister Luke Skywalker und Schwert Gavar Khai«, erklärten die Besucher.
Die Frau – vermutlich Abara Mun – schaute rasch auf. Bei der Bewegung bebten ihre Wangen. »Ah«, sagte sie, »ausgezeichnet. Eure Kinder wurden zur Befragung festgenommen. Da gemäß unserer Rechtsprechung beide noch nicht volljährig sind, haben wir sie bis zu Eurer Ankunft hier festgehalten.«
Khai setzte an, etwas zu sagen, doch Luke kam ihm ruhig zuvor. »Wir verstehen. Ich hoffe, gegen die beiden wurde keine Anklage erhoben?«
Mun erhob sich. »Oh, nicht im Geringsten. Tatsächlich half ihr rasches Eingreifen dabei, den Möchtegernschänder zu überwältigen. Ich kann mir vorstellen, dass Ihr sehr stolz auf sie sein müsst. Ihr Nachwuchs dürfte erstaunlich werden.«
Sie gab die Bemerkung spontan von sich, während sie aufstand. Sowohl der Sith als auch der Jedi brauchten eine Sekunde, um zu realisieren, was sie da sagte. Beide begriffen gleichzeitig, worauf sie hinauswollte, und beide ergriffen gleichzeitig das Wort.
»Oh, sie sind nicht liiert«, beteuerte Luke.
»Es wird keine Kinder geben«, stellte Khai klar. Sie wandten sich um und starrten einander einen Moment lang finster an, ehe Luke die verwirrte Mun anlächelte.
»Unsere Kinder sind in keiner Weise miteinander liiert. Sie sind … bloß Freunde.«
Mun hob eine Augenbraue und zuckte dann die Schultern. »Das kam mir zwar nicht so vor, aber wie Ihr meint. Wir persönlich schätzen starken und klugen Nachwuchs, doch ich weiß, dass nicht alle unsere Ansichten teilen, was das betrifft.«
Die Worte waren nachsichtig, aber ihre Stimme gab die Verachtung für ihr Verhalten preis.
Sie winkte ihnen, ihr zu folgen, als sie sie durch schwach erhellte, schmale Korridore führte, die sich ihren Weg zwischen dicken Durabetonmauern hindurchwanden. Luke fühlte sich an einen Bunker erinnert.
Er fragte sich, was sie womöglich gesehen oder gespürt haben mochte, um zu diesem Schluss zu gelangen. Hatte das Verhalten von Ben und Vestara sie zu der Annahme verleitet, das zu denken, oder lag das bloß an der sozialen Konditionierung ihrer Spezies? Er würde mit Ben reden müssen, wenn sie ein paar Augenblicke allein waren. So etwas wie ein »harmloses« Techtelmechtel gab es nicht, wenn es um eine Sith ging. Vestara würde seinem Sohn seine angeborene Güte und seinen Optimismus rauben und versuchen, ihn auf die Dunkle Seite zu ziehen. Luke wusste, dass ihr das nicht gelingen würde, und wenn ihr das ebenfalls klar wurde …
Sie bogen um eine Ecke und gelangten in einen größeren Raum mit vier Zellen und einer Tür, die sich vermutlich zu einem anderen Korridor hin öffnete. Luke fand, dass das überraschend wenige Zellen für eine so große Stadt waren, ehe ihm klar wurde, dass es hier vermutlich nur sehr wenig Verbrechen gab. Im Wesentlichen gehörte Klatooine dank der weitreichenden Konditionen des Abkommens von Vontor den Hutts. Luke war sicher, dass jeder Anflug von Fehlverhalten dazu führte, an einen überaus unerfreulichen Ort verbannt zu werden. Das war ein Abschreckungsmittel gegen Verbrechen, wenn auch keins, das Luke irgendwem wünschte.
Er war einigermaßen amüsiert zu sehen, dass die alten Türen vollkommen unzureichend waren, um irgendjemanden gefangen zu halten, der auch nur ein Mindestmaß an Machtfähigkeiten besaß. Ben und Vestara, die beide weit mehr als bloß ein Minimum an Machtfähigkeiten beherrschten, hätte man hier nicht länger als eine halbe Minute in Gewahrsam halten können, wenn sie nicht damit einverstanden gewesen wären. Mun blieb vor der ersten Zelle stehen und tippte einen Code ein.
Bens Stimme drang zu ihnen heraus: »… und dann sagt der Rancor: ›Aber was habe ich dann gerade gefressen?‹«
Schallendes, mädchenhaftes Gelächter war zu vernehmen, das abrupt abbrach, als sich die Tür stoßweise in die Wand zurückzog. Als sich die Tür vollends geöffnet hatte, standen sie steif da.
Beide schauten recht schuldbewusst drein.
»Oh, hey, Dad«, meinte Ben. »Das ging, ähm … schnell.«
Vestaras Hände waren hinter
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