Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05
waren die Nachrichten mit Perre Needmo. Bis morgen. Gute Nacht.«
Der Kameradroide fuhr zu einer Nahaufnahme an Needmos längliches Gesicht mit den weisen, ruhigen, von Fältchen umgebenen Augen heran.
»Und Schnitt«, rief der Regisseur, Jorm Alvic. Jorm, ein Mensch in den frühen mittleren Jahren, hatte dichtes schwarzes Haar, das an den Schläfen auf ausgesprochen verwegene und dramatische Weise ergraute. Das war aber auch schon das einzig Verwegene und Dramatische an seiner Erscheinung. Er war etwas kleiner als der Durchschnitt, mit einem Bauch, der über den Gürtel hing, und einem Gesicht, das zwar sympathisch, abgesehen von seinem ungezwungenen Lächeln jedoch in keiner Weise bemerkenswert wirkte. Er war seit vielen Jahren mit Needmo befreundet und hatte von Anfang an bei fast jeder Ausgabe von Perre Needmos Nachrichtenstunde Regie geführt. »Wie üblich großartige Arbeit, Perre.«
»Danke, Jorm. Aber ich würde sagen, das gilt für alle. Gut gemacht heute Abend. Besonders die Interviews waren sehr gelungen«, meinte Needmo. Er legte die Datapads ordentlich auf seinem Tisch zusammen, bevor er vom Moderatorensessel hinunterstieg. Er spähte zur Regiekabine empor.
»Ich frage mich, ob wir alle möglicherweise bereit wären, heute Abend ein bisschen länger zu bleiben? Ich habe da eine Idee, die ich gern mit euch besprechen würde.«
»Worum geht’s, Perre?«, fragte Sima Shadar, die Produzentin, die sich ebenfalls in der Regiekabine aufhielt. Das Technikteam hielt mit der allnächtlichen Abschaltroutine inne, tauschte Blicke und zeigte sich unschlüssig. Ein Mausdroide piepste verärgert, als ihm sein üblicher Weg von Menschenfüßen versperrt wurde, ehe er davonschwirrte, um einen anderen Bereich des Sets zu putzen.
»Ich denke schon seit einer ganzen Weile darüber nach. Ich würde gern einen neuen, periodisch wiederkehrenden Programmteil mit in die Sendung nehmen.«
»Nun, übermorgen ist unsere Personalversammlung, da können wir das Thema ganz oben auf die Tagesordnung setzen«, begann Sima, doch Needmo schüttelte seinen großen Kopf.
»Nein, ich würde diese Sache gern so früh wie möglich in Angriff nehmen.«
Jorm und Sima schauten einander an und zuckten die Schultern. »Also gut, Perre«, sagte Sima. Der Chevin nickte zufrieden. Eigentlich hatte er auch nicht mit Protest gerechnet. Sima drückte einen Kopf, und ihre Stimme hallte durch das gesamte Studio und die Hinterräume.
»Achtung, alle mal herhören! Perre wünscht unsere Anwesenheit bei einer kurzen Besprechung, bevor ihr euch alle auf den Heimweg macht. Kommt bitte zum Hauptset!«
Es folgte Stille, dann das ein oder andere »Klar« und »Natürlich, Boss«. Die Autoren, Regisseure und Redakteure versammelten sich allesamt im Studio. Die meisten hatten Kaf oder Snacks in der Hand – die Produktion der Sendung lief ziemlich entspannt ab. Natürlich wären alle gern nach Hause gegangen, aber andererseits hingen auch alle an ihren Jobs, und sie wussten, dass Needmo so etwas wie das hier normalerweise nicht machte, sofern er nicht das Gefühl hatte, dass es wirklich wichtig war. Einige nahmen Platz, andere hockten sich einfach auf den Boden.
»Wir hatten einige Gastkommentatoren, die sich zur Situation auf Tatooine, Karfeddion und Thalassia geäußert haben, ebenso wie einige sehr hitzige Debatten über dieses Thema und die Freiheitsstaffel«, begann Needmo. Er schlenderte zur Mitte des Studios und ließ den Blick über sein Team schweifen. »Mein Instinkt sagt mir, dass das eine ganz große Geschichte wird. Ich möchte sicherstellen, dass wir dem gerecht werden. Dass wir die Sache im Auge behalten und die Leute darüber auf dem Laufenden halten. Das ist ein wichtiges Thema und eins, bei dem es keine Grauzonen gibt.« Obwohl man bei Perre Needmos Nachrichtenstunde sorgsam bemüht war, die Nachrichten ohne Vorurteile zu präsentieren, war einer der Gründe dafür, dass Perre Vinsoth verlassen hatte, um seine eigene Sendung ins Leben zu rufen, der, dass er auch über gute Neuigkeiten berichten konnte. Oder, falls das eines Abends einfach nicht möglich war, die Leute da draußen zumindest über etwas zu informieren, das sie unterstützen konnten.
»Gute Idee«, sagte Sima, die auf einem Datapad tippte. »Wir können Darric Tevul losschicken, um regelmäßig über das zu berichten, was …«
Needmo winkte mit den Händen. »Nein, nein, nicht bloß Kommentare. Ich denke, wir brauchen jemanden vor Ort. Wir müssen
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