Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05
dass das gegenwärtige Klima der Pro-Jedi-Stimmung die Staatschefin nicht freuen wird.«
»Dann ist das eben so«, meinte Hamner. Seine Stimme glich fast einem Brummen. »Sie will die Dinge nach Vorschrift machen. Das tun wir ebenfalls. Sie wird mit den Konsequenzen leben müssen. Also … Was sind die schlechten Neuigkeiten?«
»Meisterin Cilghal ist sehr besorgt wegen der jüngsten … nun, Welle … ich schätze, das ist das richtige Wort dafür … von Jedi, die … ähm …«
»Überschnappen?«, bot Hamner an. Kani nickte. »Nun, das bin ich auch.« Es lagen nicht weniger als fünf Berichte über Jedi vor – die sich allesamt in ihren Kinderjahren in der Zuflucht aufgehalten hatten –, die durchgedreht waren. Zwei Zwischenfälle hatten sich innerhalb der letzten sechsunddreißig Stunden ereignet.
Sogar Luke Skywalker persönlich musste sich mit einem davon herumschlagen.
Glücklicherweise nicht mit einem Ritter, ja, nicht einmal mit einem echten Jedi, aber mit einem Machtnutzer, der dem Profil entsprach. Mit einem gewissen Dyon Stadd – das war, glaubte Hamner, sein Name. Natürlich hatte Luke keine Verbindung mit ihm aufgenommen. Der junge Ben war mit Cilghal in Kontakt getreten, und die Information war durch sie zu Hamner gelangt. Hamner stellte fest, dass er sich nach den Tagen sehnte, in denen es nicht mehr nötig sein würde, sich dieser Art von Gesprächsgymnastik zu bedienen, um Informationen unter den Jedi zu erhalten und zu verbreiten.
Er stellte fest, dass er sich nach Luke Skywalkers Rückkehr sehnte.
»Sie hat einen Bericht verfasst, in dem sie detailliert auf die beiden letzten Fälle eingeht, die Jedi Kunor Bann und Turi Altamik.« Sowohl Kunor als auch Turi waren Menschen, männlich und weiblich. Glücklicherweise war Bann gleich hier im Tempel durchgedreht, sodass sie ihn einfangen und in Gewahrsam nehmen konnten, ohne dass draußen irgendjemand etwas davon erfuhr. Was Turi betraf, hatten sie nicht so viel Glück gehabt. Das Mädchen hatte ihnen eine kurze Verfolgungsjagd geliefert, als es ihr gelungen war, aus dem Tempel zu entkommen. Sie hatten sie wieder dingfest gemacht, wenn auch nicht, bevor der gute alte Javis Tyrr alles auf Holokamera aufnehmen konnte. Da war sie gewesen, überlebensgroß, die großen grünen Augen riesig vor Furcht und Entschlossenheit, die vollen Lippen riefen Bezichtigungen, das kurze blonde Haar klamm vom Schweiß des Entsetzens. Sie hatte im Bewusstsein der Öffentlichkeit fast ebenso großen Eindruck hinterlassen wie Jysella Horn.
»Irgendetwas Spezifisches oder Ungewöhnliches?«
»Sie fürchtet, dass die Häufigkeit des … Überschnappens … zunehmen könnte«, sagte Kani.
»Was Sothais Saar betrifft, hatten sie bislang überhaupt kein Glück. Häufig haben sie keine andere Möglichkeit, als ihn vorübergehend mit Medikamenten ruhigzustellen, und Meisterin Cilghal sagt, dass ihnen mittlerweile tatsächlich die Vorräte ausgehen. In Kürze wird sie eine neue Lieferung erhalten, aber sie ist besorgt.«
»Die Häufigkeit könnte zunehmen? Vielleicht liegt das bloß daran, dass wir jetzt erst Berichte von überallher bekommen, jetzt, wo wir wissen, wonach wir suchen müssen.« Noch während er das sagte, konnte er die Hoffnung in seiner Stimme hören. Vielleicht stimmte das. Oder Cilghals Bedenken waren berechtigt. Das konnte bloß die Zeit zeigen. »Sag ihr, dass sie herkommen soll, damit wir uns persönlich miteinander unterhalten können, sobald sie einen Moment erübrigen kann!«, trug er Kani auf, die sich seine Bitte pflichtbewusst notierte.
Es gab noch einige andere Themen von Bedeutung – bestimmte Welten baten die Jedi, ihnen bei verschiedenen Scharmützeln beizustehen oder, in zwei Fällen, bei potenziellen Aufständen, die dazu dienten, Regierungen zu stürzen, die als hart und übermäßig grausam erachtet wurden. Als Kani eine Untergrundorganisation erwähnte, die sich über mehrere Planeten hinweg zu erstrecken schien, eine Gruppe, die sich die »Freiheitsstaffel« nannte und es sich zur Aufgabe gemacht hatte, die Sklaverei in der ganzen Galaxis auszurotten, seufzte Hamner innerlich. Er wurde unangenehm an Saar und seinen Bericht von überdauernden Sklavenpraktiken erinnert. Mehr als je zuvor wünschte er, der ausgesprochen mürrische Chev wäre imstande gewesen zu hören, dass die Sache, die ihm so leidenschaftlich am Herzen lag, an Unterstützung gewann.
Er würde das Gesuch bei der nächsten Zusammenkunft der Meister zur
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