Star Wars(TM) - Die Feuertaufe - Sherman, D: Star Wars(TM) - Die Feuertaufe - Star Wars: Jedi Trail (Clone Wars3)
verspürt, als liege ein großes Gewicht auf seiner Brust. Er hatte um Luft gerungen. Sobald er jedoch einen Erstickungsanfall bekommen hatte, war es vorüber gewesen. Dooku war jetzt nicht nahe genug, um die Macht gegen ihn einzusetzen, doch Tonith wusste, er würde irgendwann in der Zukunft leiden, wenn er nicht gehorchte.
»Ich befolge Eure Befehle, Graf«, sagte er hastig. »Die Droiden sollten den Planeten erobern und sichern. Der Plan, den Ihr für diesen Feldzug ersonnen habt und den ich bis aufs i-Tüpfelchen ausgeführt habe, verlangte nach sofortiger Verstärkung, nachdem alles erledigt war. Ich wiederhole, Graf: Wo bleibt die Verstärkung? Diese Verbrechertruppe bereitet mir Probleme, und falls sie früher Entsatz bekommt als ich, verlieren wir Praesitlyn.«
Dookus Bild schwebte eine Weile schweigend vor Tonith, ehe die Antwort kam. »Verstärkung ist unterwegs. Warum haben Sie diese Intervention nicht vorausgesehen?«
Tonith schnappte nach Luft. Jetzt schob man ihm die
Schuld zu, weil er die Ereignisse nicht vorausgeahnt hatte? Ungeheuerlich! Verflucht sollte der Graf sein. Dennoch erwiderte er ruhig: »Das gehört zu den großen Unwägbarkeiten dieses Krieges, Graf, aber noch halten wir das unzerstörte Intergalaktische Kommunikationszentrum besetzt. Ich habe viele Droiden verloren und kann nur wenige durch Reparatur wieder kampffähig machen. Für jeden Soldaten, den wir ausschalten, zerstören sie fünf oder sechs meiner Droiden.«
»Sie haben mit einer Million Kampfdroiden begonnen; werfen Sie alle gleichzeitig in die Schlacht, und bereiten Sie dieser Verbrechertruppe ein Ende.«
»Graf«, antwortete Tonith geduldig, »ich habe inzwischen weitaus weniger als eine Million Droiden. Ein Großangriff mit geballten Kräften bringt große Verluste und ist eine schlechte Taktik. Und ich würde hier mit einer stark verminderten Armee sitzen und über keinerlei Reserve verfügen. Der gegnerische Kommandant ist äußerst schlau. Er hält seine Soldaten so dicht an meinen, dass ich meine Waffen aus dem Orbit nicht einsetzen kann, ohne meine eigenen Truppen zu gefährden und meine eigenen Verteidigungsstellungen zu schwächen.«
»Wir müssen jedes Opfer bringen«, sagte Dooku trocken.
Tonith zögerte und sammelte seine schwindende Geduld. »Graf, seine Schiffe halten meine im Orbit beschäftigt, und meine Schiffe können mit ihren Waffensystemen nicht gegen die Bodentruppen vorgehen. Ich wiederhole: Wenn die Republik Verstärkung schickt, ehe …«
»Er kann seine Verluste nicht ersetzen, oder?« Dooku lächelte.
»Nein, Graf«, erwiderte Tonith scharf, »doch wenn die Republik alarmiert wird und eine Armee gegen uns entsendet …«
»… also wird der Feind durch Zermürbung vernichtet.«
»… und sie hierher gelangt, ehe meine Verstärkung …«
»Wird sie nicht. Beschäftigen Sie den Feind. Halten Sie Ihre Stellungen. Hilfe ist unterwegs. Ich setze mein Vertrauen in Sie.« Die Übertragung endete.
Weit, weit entfernt lächelte Graf Dooku. Dieser Pors Tonith war ein fetter Kerl, aber ein wenig zu vorsichtig – eben ein Bankier, dachte er. Dennoch war er für diese Aufgabe genau der richtige Offizier. Die Sache verlief exakt nach Plan. Allerdings war es nicht gerade der Plan, den Tonith auszuführen glaubte.
12
»Eine Armee marschiert auf ihrem Bauch, kann ich Euch sagen«, erklärte der alte Quartiermeister Mess Boulanger, und seine hellen blauen Augen funkelten. Nie hatte ihn jemand nach den Einzelheiten seiner Pflichten als Quartiermeister gefragt, und da dieser junge Kommandant – Skywalker hieß er – sich erkundigt hatte, würde der alte Mess ihn nicht ohne eine ausführliche Lektion über das »Rückgrat der Kriegsführung« davonkommen lassen.
Behutsam liebkoste Mess seinen langen, hängenden braunen Schnauzbart und betrachtete Anakin streng. Er hielt den knochigen Zeigefinger in die Höhe. »Viele glauben, es genügen Tapferkeit, Planung und ein offensiver Geist, um die Schlachten zu gewinnen, Sir, aber ich sage: Pah! Ich sage Euch, wie man Schlachten gewinnt, Sir. Es ist die Logistik! Das Rückgrat der Kriegsführung, nenne ich es, Sir. Logistik! Das ist genau das Ding, kann ich Euch sagen. Nur dadurch ist eine Armee einsatzfähig. Nun …« Er machte eine missbilligende Geste mit der Hand. »… solange es sich nicht um diese
Droiden armee handelt.« Er spuckte das Wort »Droiden« regelrecht aus. »Bei denen braucht man nur Schmiermittel und Ersatzteile, aber …!« Er hob
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