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Stardoc 02 - Der Klon

Stardoc 02 - Der Klon

Titel: Stardoc 02 - Der Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.L. Viehl
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Essen zubereitete.
    »Pasta und Meeresfrüchte Alfredo für mich.« Ich stellte einen Teller auf den Tisch und dann eine viel größere Platte daneben. »D’narral mit Safira-Gewürz für dich.« Ich überprüfte die Vorräte. »Was passt zu d’narral? Ein heller oder ein schwarzer Tee?«
    »Ein heller«, sagte Xonea.
    Also Jaspkerry, sein Lieblingstee. Was mich daran erinnerte … »Hey, warst du auf der Krankenstation und hast diese internistischen Scans machen lassen, um die ich dich gebeten habe?«
    »Das werde ich, bald.« Er zog einen Pullover an und kam an den Tisch.
    »Es könnten sich bei all dem Stress Geschwüre in deinem Magen gebildet haben. Damit ist nicht zu spaßen, Xonea. Mach einen Termin, ja?« Ich setzte mich. »Würde es dir etwas ausmachen, den Tee zu holen?«
    Es machte ihm nichts aus. Für einen Mann war Xonea recht häuslich. Er erledigte seinen Anteil beim Kochen, desinfizierte unsere Kleidung und hielt die Sachen sauber. Ich konnte mich nicht beklagen, dachte ich, dann fiel mein Blick auf seine Sachen, die auf dem Boden verteilt lagen. O doch, konnte ich wohl.
    Er reichte mir eine Tasse des leichten Kräutertees, nach dem ich langsam süchtig wurde, und setzte sich neben mich. »Was ist Pasta?«
    »In etwa wie T’fer-Wurzel. Nur in kleinen, geformten Stücken.« Ich hielt ihm eine Gabel mit einer kleinen Portion hin, und er probierte. Dann kaute er langsam.
    »Und?«
    »T’fer ist nicht so weich. Alfredo, ist das diese weiße Soße mit den rosafarbenen Tupfen?«
    Ich nippte an meinem Tee, bevor ich antwortete. »Alfredo ist die Art der Zubereitung – mit einer Sahnesoße. Das Rosafarbene sind die Meeresfrüchte.«
    Er zuckte mit den Schultern und machte sich über sein d’narral her, was, wie er mir bereits erklärt hatte, das Herz irgendeines Baumblumendings auf Joren war.
    »Zu viel Safira?« Ich hatte festgestellt, dass das Gewürz dem terranischen Zimt recht ähnlich war. Man musste es in kleinen Dosen verwenden, oder es wurde penetrant.
    »Nein, es ist exzellent.« Er aß mit der gleichen Begeisterung, mit der er alles andere auch tat. Xonea verzehrte, wie die meisten Jorenianer, große Mengen von allem. Es brauchte eine ganze Laderaumladung an Kalorien, um ihre gewaltigen Körper anzutreiben. Ich konnte mit seinem Appetit nie mithalten.
    Als wir die Mahlzeit beendet hatten, räumte er ab. »Du bist müde, Cherijo. Geh, leg dich hin.« Er schenkte mir ein weiteres dieser vertraulichen Lächeln. Die, von denen ich wirklich nervös wurde.
    »Ich komme gleich zu dir.«
    »Ich bin nicht so müde.« Ich wollte nicht mit ihm ins Bett steigen. Zumindest so lange nicht, bis dieser Ausdruck aus seinem Gesicht verschwunden war. »Warum hören wir nicht etwas Jazz?«
    Er hob eine dunkle Augenbraue. »Wir haben schon gestern deine Musik gehört.«
    »Okay, dann lass uns Wirf-das-Wollknäuel mit Jenner spielen.«
    »Jenner hat keine Lust mehr darauf.« Er warf das Geschirr in den Desinfektor. Etwas zerbrach. »Wenn du deine Schlafplattform nicht mit mir teilen willst, dann sag es.«
    »Xonea …« Er stapfte zum Fenster. Verdammt. Er wurde von Tag zu Tag gereizter. Na ja, in einem Quartier eingesperrt zu sein, reichte vermutlich aus, um die Nerven zu strapazieren. Ich konnte nur hoffen, dass Xoneas Nerven noch hielten, bis wir Joren erreichten.
    Einige Tage später sprang die Sunlace und erreichte den Orbit der Welt des Patriarchen. Ich sollte den Herrscher zusammen mit einem Außenteam für einen kurzen Besuch begleiten. Nachdem ich erfahren hatte, dass die Logbücher des Furinac-Shuttles die Geschichte des Patriarchen bestätigten und innerhalb eines Lichtjahres um dieses System kein Ligaschiff zu finden war, freute ich mich auf die Reise. Kapitän Pnor machte eine seltene Ausnahme und begleitete den Landetrupp.
    Die Augen des Omorr hatten sich regeneriert, und er war wieder im Dienst, also übergab ich ihm die Leitung der Krankenstation. Rogan war aus der Krankenstation entlassen worden, aber auf meinen Rat hin hatte Pnor ihn in seinem Quartier unter Bewachung gehalten. Auch wenn ich davon überzeugt war, dass die Wachen schon mit diesem stinkigen kleinen Idioten fertig würden, wies ich Squilyp an, ihn beim ersten Zeichen von Ärger in ein künstliches Koma zu legen.
    Ich kam als Letzte zur Shuttlerampe (wie immer) und blieb abrupt stehen, als ich das versammelte Team sah. Duncan Reever unterhielt sich leise mit einem der Furinacs. Er sah nicht auf, als ich näher kam.
    Wir waren uns aus

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