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Stardoc 02 - Der Klon

Stardoc 02 - Der Klon

Titel: Stardoc 02 - Der Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.L. Viehl
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Arbeit auf dem Planeten war dafür völlig ausreichend, Heilerin Cherijo.« Sie berichtete, dass die meisten Mitglieder des Außenteams einschließlich Tonetka noch in ihren Quartieren bleiben mussten. Auf Befehl von Pnor.
    Ich grinste. Die Oberste Heilerin würde das hassen. »Wie ist der Status?«
    »Alle momentan behandelten Patienten sind in gutem Zustand oder auf dem Weg der Besserung«, antwortete die Schwester. Sie sah ebenfalls müde aus. »Dennoch muss ich zugeben, dass ich deine Anwesenheit zu schätzen wüsste, wenn du dich erholt hast.« Die medizinische Kerncrew hatte in Doppel- und Dreifachschichten gearbeitet, seit die Außenteams das Schiff verlassen hatten.
    »Ich bin unterwegs.«
    Ich aß rasch etwas, bevor ich mich auf den Weg machte. Da ich die letzte Woche über meine Mahlzeiten in flüssiger Form zu mir genommen hatte, akzeptierte mein geschrumpfter Magen die feste Nahrung nur widerwillig. Während ich eine Tasse Tee hinunterkippte, befahl ich meinem Bauch, die Klappe zu halten und dankbar dafür zu sein, dass ich nicht nach einer weiteren Aufputschmittelinjektion suchte.
    Als ich in der Krankenstation ankam, gab ich dem größten Teil des Personals frei und schickte die restlichen auf halbe Schichten. Die Assistenzärzte hatten sich in der vergangenen Woche abgewechselt und die Arbeit des Außenteams mit erledigt, während dieses auf dem Planeten gewesen war und sich danach ausgeruht hatte. Alle waren fertig.
    Alle bis auf den Omorr, der sich bereits weit genug erholt hatte, um die neuesten Dienstpläne für die Schwestern zu erstellen. Ich las, was Squilyp festgelegt hatte, fluchte, und löschte die Pläne. Die Schichten waren so lang, dass es an Missbrauch grenzte.
    Ich erstellte einen vorläufigen Ersatzdienstplan, veröffentlichte ihn und schickte Squilyp eine Kopie. Wenn ihm daran etwas nicht passte, würde ich es ihm nur zu gerne erklären. Auf die gleiche Weise wie bei unserem letzten Plauderstündchen.
    Ich machte meine Visite, die bei Fasala endete, deren Zustand sich immens verbessert hatte. Nach einer kurzen Untersuchung, die diesen Eindruck bestätigte, drehte ich mich um und stieß beinahe gegen den Omorr, der von hinten an mich herangehüpft war.
    »Squilyp.« Ich machte Anstalten, an ihm vorbeizukommen.
    »Ich möchte mit Ihnen sprechen, Doktor.« Seine Tentakel waren so steif wie Eiszapfen. Ebenso sein Tonfall.
    Ich vermutete, er hatte meinen überarbeiteten Dienstplan erhalten.
    Wir zogen uns schweigend aus der Krankenstation in Tonetkas Büro zurück. Ich sah zu, wie er um den Schreibtisch herumhüpfte und sich auf ihren Stuhl setzte. Als würde er ihm gehören. Er faltete seine drei armartigen Gliedmaßen grazil vor sich.
    Ich verstehe, dachte ich. Er wollte den Obersten Heiler spielen. Mich auf meinen Platz verweisen. Mir mitteilen, wie es laufen würde. Jeder hatte seine Grenzen. Wusste Squilyp, dass er meine gerade überschritten hatte?
    »Doktor, ich habe etwas erhalten, das wie ein vorläufiger Schichtplan für die Schwestern aussieht. Ein Plan mit halben Schichten, sollte ich wohl besser sagen. Man hat mir mitgeteilt, dass Sie meinen Plan gelöscht und durch diesen ersetzt haben.«
    Ich liebte es, wenn ich Recht behielt. »Ja.« Ich verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte mich an die Wand. Schweiß hatte die Rückseite meines Kittels feucht werden lassen. Nicht überraschend, wenn man in Betracht zog, wie viel heißer Luft ich im Moment ausgesetzt war.
    »Den Dienstplan der Schwestern zu erstellen, fällt in meinen Aufgabenbereich.«
    »Den Plan zu erstellen, ja. Aber nicht, dafür zu sorgen, dass sie sich zu Tode schuften.«
    Er zog eine Hautsonde hervor und legte sie auf den Schreibtisch. »Ich habe das an meinem persönlichen Bildschirm vorgefunden. Es steckte in einer Spalte der Tastatur. Vielleicht können Sie mir das erklären?«
    Ich nahm die Sonde in die Hand. »Tonetka hat diese Angewohnheit, wenn sie in aller Eile auf die Datenbank zugreifen muss. Sie lässt alles fallen, was sie in den Händen hält, und das klemmt sich dann irgendwo fest. Haben Sie das noch nicht bemerkt? Och, ich vergaß: Sie sind normalerweise damit beschäftigt, sich bei ihr einzuschleimen und um sie herum zu scharwenzeln.«
    Seine Tentakel flatterten, er spannte die Muskeln an, die Augen funkelten. Der Inbegriff eines zornigen Omorr. Vermutlich sollte ich wohl Angst bekommen.
    Ich gähnte.
    »Als ich Ihnen während des Außeneinsatzes helfen wollte, haben Sie mich körperlich

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