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Stardoc 03 - Die Flucht

Stardoc 03 - Die Flucht

Titel: Stardoc 03 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.L. Viehl
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TssVar auf und ab. »Es gibt keine Entschuldigung dafür, die Gefangenen auf diese Weise bewusst zu schädigen. Keine.«
    Reever beendete seine Tätigkeit und stand auf. »OberFürst, es wäre zu unserem Vorteil, wenn Dr. Torin sich um die Bedürfnisse der Sklaven kümmern würde.«
    »Tatsächlich.«
    Dieser plötzliche Richtungswechsel ließ mich innehalten und einen Augenblick mit offenem Mund dastehen. »Einen Augenblick. Entschuldigt, wenn ich interessiert wirke, ich bin es nicht. Und ganz sicher werde ich sie nicht für euch mit Drogen behandeln.«
    »Jeder Sklave, der als körperlich oder geistig für die Auktion nicht geeignet eingestuft wird, wird hingerichtet«, sagte der Hsktskt-Kommandant.
    Plötzlich erschienen mir die chemischen Hemmstoffe gar nicht mehr so schlimm. »Ich weiß nicht, ob ich es euch schon mal gesagt habe, aber ihr Typen seid wirklich echte Menschenfreunde.«
    TssVar ignorierte mich nun. »Ich werde es erlauben, HalaVar. Sorge dafür, dass sie sofort mit der Arbeit beginnt.«
    Sobald das Monster zur Tür hinaus war, flippte ich aus. »Ich arbeite nicht für dich oder die Hsktskt!«
    »Das liegt bei dir.« Reever gab einen letzten Befehl ein, dann kam er um die Konsole herum. »Kranke oder beschädigte Sklaven werden auch weiter getötet werden.«
    Gesund und munter in der Sklaverei oder einfach hingerichtet werden. Und die Entscheidung darüber lag bei mir. »Das ist nicht gerecht. Du kannst mir so eine Entscheidung nicht aufladen.«
    »Was ist mit der Chakakatze? OberSeherin FurreVa? Den LigaGefangenen?«
    »Alunthri?« Der letzte Rest der sicheren Benommenheit, in die ich mich gehüllt hatte, verging schlagartig. »Wo ist es? Was hast du mit ihm gemacht?«
    »Komm mit.« Reever nahm mich am Arm und führte mich durch die Tür hinaus.
    Einige Minuten später erreichten wir eine Kammer in der Mitte der Gefangenen-Reihungen. Eine beeindruckende Menge an Diagnosegeräten und Instrumenten erwartete uns.
    Medizinische Ausrüstung.
    »Du musst dir ja sehr sicher gewesen sein, dass ich zustimme.«
    Ich bemerkte die unterschiedlichen Gerätearten, wild zusammengewürfelt, die dringend ordentlich sortiert werden mussten. »Nehmen Hsktskt-Plünderer immer alles mit, was nicht niet- und nagelfest ist?«
    »Ja.«
    Ich dachte an die habgierigen Händler auf K-2. »Sie sollten Geschäfte mit der Tauschhändler-Gilde machen.«
    Einer der Lok-Tel-Klumpen glitt meinen Knöchel hinauf; ich erschauderte und schüttelte ihn ab. »Erster Tagesordnungspunkt: diese Pilzpest loswerden.«
    »Sie richten keinen Schaden an.« Reever zog etwas aus der Tasche und warf es auf den Boden. Ein kleines Stück getrockneter Fisch – etwas, das ich Jenner normalerweise als Leckerbissen gab. Der Pilz floss sofort darüber und rutschte einen Augenblick später weiter, um die Wand zu erklimmen. Der Fisch war verschwunden.
    »Sie verzehren die meisten organischen Stoffe, einschließlich natürlicher Abfallprodukte.«
    Das erklärte das Fehlen der Mülleinheiten und sorgte für meinen Entschluss, niemals einzuschlafen, wenn ein Klumpen in der Nähe war. »Wie verhält es sich bei lebenden Wesen?«
    »Berühre es und sieh selbst.«
    Neugier würde schlussendlich die Chirurgin töten, dachte ich, ging aber trotzdem zur Wand hinüber. Ich fing mit der Fingerspitze an und die angenehme, seidenweich-warme Beschaffenheit ließ mich überrascht murmeln.
    »Fühlt sich … seltsam an.« Eher wie Fleisch, nicht wie etwas Botanisches.
    Bald hatte ich vorsichtig meine ganze Hand gegen den Klumpen gepresst und zuckte nur kurz zurück, als es so aussah, als wollte es meine Fingern umfassen. Stattdessen streichelte es mich amöbenartig und floss dann unter meiner Hand weg.
    »Sehr seltsam.« Durch den Kontakt unerklärlicherweise beruhigt, inspizierte ich die Ausrüstung um mich herum. »Na gut. Ich brauche einen Pharmazeutika-Synthetisierer, ein halbes Dutzend Schwestern und mehr Betten. Das sollte für den Anfang reichen.«
    »Ich kann dir im Augenblick alles bis auf den Synthetisierer geben.«
    Er traute mir nicht. Reever, der mich belogen und betrogen hatte, hatte Sorge, dass ich etwas mit den Medikamenten versuchen könnte.
    »Besorg mit den Synthetisierer und stell eine Wache daneben.« Bevor er etwas sagen konnte, schüttelte ich den Kopf. »Das ist nicht verhandelbar.«
    Als ich bemerkte, dass keine schwere Ausrüstung vorhanden war, dachte ich sofort an FurreVa und fügte der Liste noch ein paar Posten hinzu.
    »Ich brauche einen

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