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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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gehört haben«, stammelte Dieter und wischte sich dabei über die Stirn.
    »Ich bin doch ein ganz schlichter Bursche. Was …«
    » Bitte , Mister Skjorning! Die anderen haben Sie vielleicht überzeugt – tatsächlich spielen Sie ihre Rolle ja sehr gut –, aber müssen wir beide uns weiter etwas vormachen?«
    Ladislaus’ Augen verengten sich. Dann hatte sich also zu guter Letzt ein Konzernwelter die Mühe gemacht, seine Maske zu durchschauen. Aber wie es schien, zeigte Dieter wenig Interesse, diese Erkenntnis mit seinen Kollegen zu teilen … nicht, wenn er ernsthaft beabsichtigte, ihm eine wichtige Information zukommen zu lassen …
    »Also gut, Mister Dieter«, sagte er. »Sie haben mein Wort.«
    »Vielen Dank, Mister Skjorning!« Dieters Erleichterung war beinahe mit Händen zu greifen, aber jetzt, wo er Ladislaus’ Zusage hatte, schien es ihm schwerzufallen, weiterzusprechen. Ladislaus konnte beinahe spüren, welchen körperlichen Schmerz es Dieter bereitete, seinen ganzen Mut zusammenzunehmen.
    »Mister Skjorning, ich – ich habe mich neulich abends schrecklich dumm benommen. Das weiß ich, und das wissen Sie auch, aber ich schwöre bei Gott, ich hatte keine Ahnung, wohin das führen würde!«
    »Wovon reden Sie?« Ladislaus’ Züge verfinsterten sich noch weiter. Konnte es sein, dass der Mann schon wieder unter Drogen stand?
    »Ich habe eine ganze Menge Pläne zerstört«, sagte Dieter schnell mit gehetzter, monotoner Stimme. »Ich bin sicher, Sie wissen, was ich meine. Aber mir war wirklich nie bewusst, wie … wie verzweifelt einige meiner Kollegen inzwischen sind! Sie werden Ms. MacTaggart töten , Mister Skjorning!«
    Dieter schien in sich zusammenzusacken, als würde allein dadurch, dass er dieses Wort aussprach, eine schwere Last von seinen Schultern genommen, aber Ladislaus war einen Augenblick völlig verblüfft. Dann wurde ihm klar, was der andere gerade gesagt hatte.
    »Ist das Ihr Ernst? Die wollen die Abgeordnete MacTaggart ermorden!«
    »Ja! Das heißt – das glaube ich.« In Dieters Gesicht zuckte es. »Ich weiß jedenfalls mit Sicherheit, dass viel darüber geredet worden ist. Sie wissen schon – eine hypothetische Diskussion, wie ›bequem‹ es wäre, wenn ihr etwas zustieße. Ich – ich habe versucht, mich dagegenzustellen, aber dazu reicht mein Einfluss nicht. Ich hatte …«
    »Wer wird es tun und wann?«, unterbrach ihn Ladislaus.
    »Ich bin mir nicht einmal ganz sicher, dass sie es wirklich tun werden«, sagte Dieter ängstlich. »Ich glaube … ich glaube, François Fouchet hat sich das vorgenommen. Und wann und wie weiß ich nicht.«
    »Ist das alles, was Sie mir zu sagen haben?«
    »Ja. Nur … nur noch, dass François eine Andeutung gemacht hat, wie gefährlich Granyork sein kann.«
    »Mein Gott!« Ladislaus wurde bleich und tastete nach dem Schalter, hielt aber dann inne und fixierte den gequälten Mann, der ihn aus dem Bildschirm ansah. »Mister Dieter, ich danke Ihnen. Was zwischen uns war, ist vorbei.« Dieters gequälter Ausdruck lockerte sich ein wenig, als ihm bewusst wurde, dass damit die Forderung formell zurückgenommen wurde.
    »Ich danke Ihnen«, flüsterte Dieter. »Und lassen Sie um Himmels willen nicht zu, dass sie sie töten! Ich hätte mir nie träumen lassen …«, er hielt inne, und seine Hand zuckte herunter, als wolle er auf den Bildschirm schlagen. Einen Augenblick lang war er wieder der Mann, der er einmal gewesen war. »Genug! Schützen Sie sie, Mister Skjorning. Und sagen Sie ihr … dass es mir leidtut.«
    »Das werde ich. Gute Nacht.«
    Ladislaus schaltete ab und stellte sofort die nächste Verbindung her, starrte dabei auf seine Uhr. Mit etwas Glück und beim dichten Verkehr von Granyork hatte Fionna die Metropolitan Opera noch nicht erreicht.
    »Du liebe Güte, Chris, so schnell sind Sie noch nie vorangekommen«, bemerkte Fionna, als der Wagen langsamer wurde.
    »Da haben Sie wahrscheinlich recht, Chief«, meinte der junge Sicherheitsmann, und sein Blick huschte über die elegant gekleidete Menge vor dem Opernhaus.
    »Gut. Ich suche mir ungern meinen Platz, wenn die Beleuchtung schon gedimmt ist.«
    Chris Felderman öffnete ihre Tür, und Fionna MacTaggart trat ins Freie, bahnte sich ihren Weg durch die Menge zu dem riesigen Eingangsportal.
    »Haltet den Dieb!«
    Fionna und Felderman fuhren herum, als sie den Schrei hörten und plötzlich ein Mann aus der Menge gerannt kam und der Frau des Chefdelegierten von Hangzhou die Handtasche entriss. Sein

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