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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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Lautstärkeregler seiner Konsole auf volle Stärke. Seine mächtige Stimme übertönte den Tumult und ließ die Trommelfelle der Delegierten beben.
    »Fionna MacTaggart ist von der politischen Gruppierung ermordet worden, an deren Spitze Simon Taliaferro steht!« Rufe der Empörung und der Zustimmung hallten aus dem Saal, aber Ladislaus donnerte weiter. »Den Abzug haben Finger von den Grenzwelten betätigt, aber gekauft hat die Meuchelmörder Geld der Konzernwelten! Möglicherweise wird das nie ›bewiesen‹ werden, aber ich weiß, dass François Fouchet den Mord an Fionna MacTaggart geplant hat, weil sie den Absichten der Taliaferro-Fraktion im Wege stand!«
    Seine wütende Anklage schockierte die Versammlung, brachte sie mit Ausnahme einiger weniger Einwände von den Sitzen der Konzernwelten zum Schweigen, und Ladislaus drehte langsam die Lautstärke wieder herunter.
    »Aber lassen wir es dabei bewenden«, sagte er plötzlich ganz leise, und seine Stimme hallte jetzt in die Stille. »Wir von den Grenzwelten haben unsere Lektion gut gelernt. Wir können uns nicht an diese Versammlung wenden und von ihr Gerechtigkeit verlangen; die Versammlung ist das Werkzeug, das uns unsere Rechte genommen hat. Aber lassen wir es auch dabei bewenden. Lassen wir es bei allem bewenden. Es hat eigentlich nichts mehr zu bedeuten, denn als sie Fionna MacTaggart ermordet haben …« Seine Augen funkelten die Delegation von New Galloway an … »und als diese anderen Innenwelter zugelassen haben, dass sie sie ermordeten und keine Rechenschaft für diese Tat gefordert haben, haben sie auch diese Versammlung getötet. Sie alle hier sind die Schatten von Toten in einer Halle von Gespenstern, und eines Morgens werden Sie aufwachen und feststellen, dass Sie hier ganz allein sind …«
    Seine Stimme verhallte, und als er sich gerade abwenden wollte, war es, als legte sich eisiges Schweigen über den Saal. Aber dann hielt er inne. Seine Fäuste ballten sich an seiner Seite, und als er sich wieder dem Mikrofon zuwandte, traten die Muskeln in seinen Wangen wie Eisenklumpen in einem Gesicht hervor, das nur noch Hass und Wut ausstrahlte.
    »Aber vielleicht kann diese durch und durch verfaulte Verfassung Fionna noch einen letzten Dienst erweisen«, sagte er mit belegter Stimme. »Vielleicht kann ein Grenzwelter von einem Konzernwelter Schutz beanspruchen!«
    Sie starrten ihn immer noch verwirrt an, als er über das niedrige Geländer vor seiner Loge flankte. Ein paar Delegierte sprangen auf, während seine langen Beine über die zehn Meter Marmor zur Loge von Neu-Zürich flogen.
    Fouchet sah ihn kommen und sprang auf, seine Hand fuhr unter sein Jackett, aber Ladislaus war schneller. Muskeln, die in einer dreißig Prozent höheren Schwerkraft als der von Old Terra ausgebildet waren – fast vierzig Prozent höher als die von Neu-Zürich –, schleuderten ihn in die Delegation von Neu-Zürich, und seine rechte Hand krampfte sich um Fouchets Handgelenk. Seine Finger schlossen sich wie ein Schraubstock und drehten, und Fouchet schrie auf, als sein Handgelenk wie trockenes Holz zersplitterte.
    Ladislaus riss den stöhnenden Konzernwelter an die Vorderseite seiner Loge, seine linke Hand fegte verächtlich einen Assistenten beiseite, und seine Bullenstimme übertönte brüllend den Tumult.
    »Wie die Dinge liegen«, schrie er, und die Tränen rannen über seine bärtigen Wangen, »kann selbst ein Grenzwelter Gerechtigkeit finden, wenn er sie sich selbst holt!« Seine linke Hand packte Fouchet im Nacken, und sämtliche Delegierten fuhren ungläubig in die Höhe. Zwei Liktoren rannten auf die Loge zu, aber sie kamen viel zu spät. Fouchet stieß einen schrillen Schrei aus, als die stählernen Finger sich um seinen Hals spannten, aber Ladislaus’ Brüllen übertönte alles. »Wie die Dinge liegen, wird mir eure stinkende Verfassung dafür Immunität gewähren!«
    Und er brach Fouchet das Genick, als wäre es ein dünnes Ästchen.

Kriegsrat
    »Meine Freunde!« Simon Taliaferro hob sein Glas und strahlte die Männer und Frauen rund um den Konferenztisch an. »Ich trinke auf unseren Sieg!«
    Man hob die Gläser, zustimmendes Gemurmel ertönte, und die Gläser wurden geleert, aber Oskar Dieter ließ das seine auf dem Tisch stehen. Er spürte einen stumpfen, quälenden Ärger, der in seinem Magen brannte. Seine Augen waren zusammengekniffen wie Schlitze, scharf wie ein Messer und versuchten, die falsche Jovialität zu durchdringen, die Taliaferros innerste

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