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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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grinste er. Er konnte den Versuch ebenso gut aufgeben, dem Mann zu widerstehen, entschied er. Es war ja ohnehin hoffnungslos.
    »Sehr liebenswürdig von Ihnen«, sagte er. »Glen Grant, ja? Und jetzt sagen Sie um Himmels willen endlich Ian zu mir, Sie blöder Yankee!«
    »Also schön. Reden Sie.«
    Trevayne und Sanders saßen in der Admiralskabine. Wie alle Wohnquartiere auf Raumschiffen war sie nicht übermäßig groß, aber bequem, und so zweckmäßig gestaltet, dass man die Zweckmäßigkeit kaum bemerkte. Captain Mujabi, der keinen zusätzlichen Passagier auf der Rückreise nach Xanadu erwartet hatte, hatte Sanders eine ähnliche Kabine zugeteilt. Zum Glück hatte man beim Bau der NELSON bedacht, dass man Admiräle und ihre Stäbe unterbringen musste.
    Trevayne sah, wie Sanders’ Augen blitzten. Der gesellschaftliche Teil des Abends – eine Supernova in unmittelbarer Nähe wäre weniger ungewöhnlich als ein Besucher direkt von Old Terra gewesen – war so intensiv gewesen, dass er Sanders nur dadurch hatte losreißen können, dass er es Miriam überlassen hatte, ein Nachhutgefecht zu führen. Er vermutete stark, dass Sanders jeden Augenblick seiner Prominentenrolle genossen hatte – jedenfalls hatte er nicht die geringsten Anstalten gemacht, Trevayne dabei behilflich zu sein, ihn von seinen Bewunderern zu trennen!
    »Reden Sie«, wiederholte Trevayne. »Ich werde kein Auge zumachen, solange Sie mir nicht gesagt haben, was es Neues gibt.«
    »Nun, Ian«, improvisierte Sanders, »an dem Vorwand, mit dem Sie mich aus der Offiziersmesse gelockt hatten, war mehr Wahrheit als Poesie: Ich bin ein wenig müde. Schließlich bin ich nicht mehr so jung, wie ich das einmal war.«
    »Sie werden uns alle überleben«, erklärte Trevayne knapp. »Jetzt hören Sie endlich auf, Ihre Spielchen zu treiben und rücken Sie damit heraus, was Sie hier draußen vorhaben. Sie sollten sich vielleicht damit abfinden, dass Sie diesen Raum nicht verlassen werden, bis ich das erfahren habe!«
    »Also gut.« Sanders seufzte gespielt resigniert. »Wie Sie ohne Zweifel bereits erkannt haben, hat Ihr Sieg in der Zweiten Schlacht von Zephrain die Kriegslage völlig verändert. Wie ich schon in Rehfrak erwähnte, haben die Rebellen uns fast von Anfang an massiv unter Druck gesetzt, und bis zur Stunde haben sie uns ständig strategische Engstellen weggenommen, ganz gleich, was für kleinere taktischen Erfolge wir auch für uns verbuchen konnten.« Er hielt nachdenklich inne, und seine Gesichtszüge wirkten plötzlich sehr ernst. Einen Augenblick lang wurde Trevayne bewusst, dass er jetzt hinter die Maske seines Besuchers blickte.
    »Wissen Sie, Ian«, fuhr er bedächtig fort, »ich glaube, die Innenwelten waren sogar noch weniger auf diesen Krieg vorbereitet, als sie immer gedacht haben.«
    »Wie in drei Teufels Namen ›bereitet man sich‹ auf so etwas vor?«, fragte Trevayne ruhig. »Das geht einfach nicht.«
    »Nein, aber es gibt … sagen wir Einstellungen, die einen, wenn so etwas kommt, entweder daran hindern oder in die Lage versetzen, damit umzugehen«, konterte Sanders. »Sehen Sie es mal so. Mit auch nur einem Funken Verstand konnte sich jeder an den zehn Fingern abzählen, dass die Grenzwelten mit ihren dreißig Prozent Anteil an der Bevölkerung der Föderation sechzig Prozent der Flotte stellen – aber niemand hat anscheinend wirklich darüber nachgedacht, was so viele Grenzwelter dazu veranlasst hat, Uniform zu tragen. Und nicht nur die bloße Zahl hätte uns nachdenklich machen müssen, sondern auch, wie sich das Militär der Grenzwelten zusammensetzt .«
    »Sie meinen der große Anteil an weiblichem Personal?«
    »Genau das.« Sanders’ Augen leuchteten auf, als er erkannte, dass Trevayne genau verstand, was er meinte. »Den Grenzwelten ist das Leben ihrer Frauen äußerst wichtig, Ian. Sie haben genau das umgekehrte Problem wie die Innenwelten; zu wenig Menschen und zu viel Planet . Also wird jede potenzielle Mutter verzweifelt gebraucht, und demzufolge ist der gesellschaftliche Status der Frauen ein völlig anderer als auf den Innenwelten. Auf den Grenzwelten neigt man dazu, Frauen als Investition in die Zukunft zu schützen. Und doch sind über vierzig Prozent des gesamten Militärpersonals der Grenzwelter Frauen. Das deutet auf eine Kultur, die der militärischen Verantwortung einen hohen Wert beimisst … einen wesentlich höheren, muss ich leider sagen, als das auf den Innenwelten der Fall ist.«
    »Das alte Argument

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