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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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überzeugt, dass sie recht hatte, dennoch hatte er – wenn auch widerstrebend – sein Veto gegen den Vorschlag eingebracht.
    Die Luke öffnete sich, und der Abgesandte trat aus dem Kutter.
    »Nein!« Mehr brachte Trevayne nicht heraus.
    »Aber ja!« Ein strahlender Kevin Sanders kam mit hurtigen Schritten die Gangway herunter, dass man das nicht ausschließlich mit Antigeron erklären konnte. Wie stets war ihm anzumerken, dass er großen Spaß hatte.
    Trevayne trat vor und beugte sich ein Stück nach vorne, um Sanders ins Ohr flüstern zu können: »Sie alter Mistkerl! Wie zum Teufel haben Sie die Orioner überredet, dass die Sie durchlassen? Nein, warten Sie, lassen Sie mich raten; ich wette, Ihre Spione haben irgendetwas in Leornaks Sexleben ausgegraben, und Sie haben ihn damit erpresst!«
    »Admiral! Ich bin tief getroffen! Bitte, nehmen Sie zur Kenntnis, dass ich Erpressung nie gebilligt habe. Ich ziehe Bestechung vor; Habgier ist verlässlicher als Angst. Tatsächlich«, Sanders grinste breit, »habe ich ihm eine Kiste Jack Daniels mitgebracht. Damit versorge ich ihn seit Kriegsbeginn.«
    Dann wurde er, wenn schon nicht ernst, so doch zumindest aufrichtig. »Dass ein Beamter von Kabinettsrang hierherkommt, war notwendig, Admiral. Und ich habe alle mir zugänglichen Hebel in Bewegung gesetzt, um derjenige zu sein. Darf ich sagen, dass es mir eine Freude ist, Sie wiederzusehen? Und als Zeichen meiner Wertschätzung habe ich Ihnen eine Kiste Glen Grant mitgebracht.«
    Einen Augenblick lang entgleisten Trevaynes Züge. Dann funkelte er Sanders an. »Dann haben Sie wenigstens die Güte, mir zu sagen, wozu ich bestochen werden soll.«
    »Alles zu seiner Zeit, Admiral«, erklärte Sanders mit seinem entwaffnenden Schmunzeln. »Für den Augenblick sollten wir vielleicht das Empfangskomitee nicht warten lassen.«
    Trevayne stellte die Graue Eminenz der Terranischen Nachrichtendienste den Offizieren und Politikern vor. Sanders beugte sich mit vollendeter Grandezza über Miriams Hand, sprach sie mit »Madame Ortega« an und schaffte es tatsächlich, sie beinahe verlegen zu machen. Der Mistkerl spielt den Kavalier der alten Schule, dachte Trevayne düster.
    Dann begaben sich alle in die Offiziersmesse der NELSON , wo Captain Mujabi alle Vorkehrungen getroffen hatte, um die Gastfreundschaft seines Schiffes im besten Licht erscheinen zu lassen. Trevayne schaffte es, sich und Sanders in einen ansonsten leeren Schiffsgleiter zu manövrieren. Er hatte vor, den unerwarteten Besucher auszuquetschen, aber kaum dass sie allein waren, wandte Sanders sich ihm mit einem Ausdruck zu, in dem sich Verlegenheit und Amüsement mischten.
    »Ähem … Admiral, erinnern Sie sich an die Holochips, die ich Ihnen in Rehfrak gegeben habe?«
    »Ja«, erwiderte Trevayne, sichtlich aus dem Konzept gebracht. »Die sind leider auf unerklärliche Weise verschwunden.« Bitte, lieber Gott, dachte er, lass nicht zu, dass der Mistkerl eine Kopie hat!
    »Ich hatte beinahe befürchtet, dass das passieren würde. Aber die Serie war ein so gewaltiger Erfolg, dass man eine Fortsetzung produziert hat: ›Triumph bei Zephrain‹ . Ich hatte vorgehabt, Ihnen die Mühe zu ersparen und gleich für direkte Verteilung zu sorgen … und damit auch einen solchen Unfall zu verhindern, dem das Original zum Opfer gefallen ist.« Er hielt inne und musterte Trevayne, um zu sehen, welche Wirkung seine Erklärung hatte. Als er zu dem Schluss gelangt war, dass sich das Risiko eines Herzinfarkts in akzeptablen Grenzen hielt, fuhr er fort.
    »Aber nachdem ich Ms. Ortegas Bekanntschaft gemacht hatte, habe ich es mir anders überlegt. Sehen Sie, sie spielt nämlich in der Fortsetzung eine ziemlich prominente Rolle. Und ich erkenne jetzt, dass die unbekannte Schauspielerin, die man aus unerfindlichen Gründen für ihre Rolle ausgewählt hat, eine krasse Fehlbesetzung war. Ihr fehlt die strahlende Persönlichkeit der Großrätin ebenso wie deren Intelligenz – so reich sie auch in anderer Hinsicht mit weiblichen Attributen gesegnet sein mag. Und deshalb, Admiral, denke ich, werde ich Sie beurteilen lassen, ob sich das Stück für den öffentlichen Einsatz in den Rand-Systemen eignet. Oder übrigens auch dafür, dass Ms. Ortega es allein zu sehen bekommt.« Er lächelte glückselig.
    Trevayne zwang sich dazu, sich an eine alte Volksweisheit aus Sanders’ Teil von Old Terra zu erinnern: Mag sein, dass er ein Schweinehund ist, aber wenigstens ist er unser Schweinehund. Plötzlich

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