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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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zusammenzuhalten.
    »Was ist, Chef?« Rathenaus Stimme klang jetzt wesentlich weicher, fast sanft.
    »Wecken Sie die anderen, Heinz.« Dieter atmete tief durch, aber der Sauerstoff half wenig. »Sie sollen sich alle im Konferenzraum eins versammeln in …«, er sah auf die Uhr, »… in zwanzig Minuten. Sagen Sie ihnen, sie brauchen sich nicht die Mühe zu machen, sich anzuziehen.«
    »Ja, Sir. Darf ich fragen, warum, Sir?«
    »Sie müssen leider bis zu der Besprechung warten. Um 0600 wird eine Sondersitzung sein, und ich muss vorher ein paar Leute anrufen.«
    »Ja, Sir.«
    Rathenau sah Oskar Dieter nach, der wie ein gebrochener Mann durch den Korridor zu seinen Räumlichkeiten zurückging.
    Im Saal der Welten herrschte atemlose Stille, eine Stille, wie dieser Saal sie seit Jahrzehnten nicht mehr erlebt hatte. Dieter ließ den Blick über die entsetzten Gesichter wandern und fragte sich, ob selbst die Schlacht von VX-134 eine solche Wirkung erzeugt hatte. Howard Andersons Schlacht war die erste Schlacht der Menschheit gegen ein rivalisierendes Sternenimperium gewesen, aber die Nachricht, die jetzt gleich alle hören würden, war noch schlimmer.
    Er blickte auf, als Taliaferro mit forschen Schritten zu seinem Platz ging. Und er wünschte sich nichts mehr als Taliaferros Gesichtsausdruck zu sehen, die Gefühle in dem dunklen, arroganten Gesicht des Mannes zu lesen, der die Voraussetzungen für diese Katastrophe geschaffen hatte. Der Mann, dem er, wofür Gott ihm verzeihen möge, geholfen hatte, diese Katastrophe zu schaffen.
    Taliaferro ließ sich fast im gleichen Augenblick, in dem der Glockenschlag ertönte, in seinen Sessel fallen, und Dieter begriff. Er hatte den Zeitpunkt seines späten Eintreffens bewusst gewählt, um zu verhindern, dass jemand ihn vorher ansprach, aber wie würde er damit umgehen?
    »Ladys und Gentlemen«, David Haleys Stimme klang, als hätte man sie pulverisiert und ungeschickt wieder zusammengeklebt. »Meine Damen und Herren Delegierten, die Sitzung der Gesetzgebenden Versammlung ist hiermit eröffnet.« Er hielt inne und räusperte sich. Sein Gesicht auf dem riesigen Bildschirm wirkte blass.
    »Ich bin mir sicher, dass man Sie alle mit dem Anlass für diese Sondersitzung vertraut gemacht hat. Aber … aber für diejenigen unter Ihnen, die vielleicht nicht vollständig informiert sind, will ich dennoch zusammenfassen.« Seine Hände zitterten sichtbar, als er sich sein Terminal zurechtschob, doch Dieter war überzeugt, dass er in Wirklichkeit keine Notizen brauchte. Auch Haley mussten sich diese Information unauslöschlich in die Gehirnwindungen eingebrannt haben.
    »Am 12. Februar 2439 terranischer Standardzeitrechnung«, sagte Haley langsam, als suche er in der Förmlichkeit seiner Worte Schutz, »ist der Flottenverband Siebzehn der Navy der Terranischen Föderation in das Bigelow-System im Kontravia-Sternhaufen eingetreten. Sein Ziel war es, die darin tätigen aufrührerischen Elemente auszuschalten und wieder Ruhe und Ordnung herzustellen. Man hatte gehofft …« Seine Stimme stockte, aber er fing sich gleich wieder. »Man hatte gehofft, dass diese Kampfgruppe stark genug sei, um Eindruck auf die Rebellen zu machen. Das war nicht der Fall. Die Kontravianer haben es abgelehnt zu kapitulieren, woraufhin Fleet Admiral Forsythe nach dem Scheitern langwieriger Verhandlungen gegen sie vorgerückt ist.«
    Er atmete tief durch, und plötzlich schien es, als würde ihn eine seltsame Kraft erfüllen, eine Kraft, wie sie nur Menschen zuteil wird, die sich der schlimmsten für sie vorstellbaren Katastrophe gegenübersehen. Als er fortfuhr, klang seine Stimme kalt und klar.
    »Flottenverband Siebzehn«, sagte er mit ruhiger Stimme, »existiert nicht mehr. Offenbar – die Nachricht ist nicht ganz klar, Ladys und Gentlemen – brach zunächst an Bord des Flaggschiffs eine Meuterei aus und breitete sich über die anderen Schiffe des Verbandes aus. Innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums hatte die Meuterei praktisch sämtliche Schiffe erfasst. Die meisten …«, wieder atmete er tief, »… sind zu den Kontravianern übergelaufen.«
    Sie hatten das bereits gewusst, dennoch konnte man den von seinen Worten ausgelösten Schock in dem großen Saal praktisch mit Händen greifen. Dieter wandte den Blick von Haley ab und fixierte Taliaferro, als wolle er den Mann zwingen, eine Reaktion zu zeigen, aber der Gallowayaner hatte sich unter schier übermenschlicher Kontrolle.
    »Es gab Kampfhandlungen zwischen den

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