Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)
Ende ihres Abends ausgedacht und sie blickten auf die moderne Stadt, die sie umgab.
Die Straßenlaternen und Lichter in den Gebäuden funkelten in der Nacht. Von ihrem Standpunkt aus konnten sie bis zur Schwärze des Pazifischen Ozeans blicken, der dahinter lag.
Sie hatte einen guten Abend ausgewählt, um ihn hier hinauf zu bringen. Der Himmel war klar. Es wehte eine leichte Brise. Sie waren vollkommen allein. Während sie die steile Anhöhe vor sich hinunterblickten, legte Kirk den Arm um ihre Schultern. »Du solltest alle zukünftigen Verabredungen planen.«
Sie drehte sich zu ihm um. »Wie kommst du darauf, dass wir zukünftige Verabredungen
haben
werden? Das ist etwas, das du dir verdienen musst.«
»Indem ich als Erster unten bin?«
»Ganz genau.« Lynne lief die Straße hinunter.
Kirk war direkt hinter ihr, das leichte Hoverboard, das sie mitgebracht hatten, fest unter einen Arm geklemmt. Sie hatte im Restaurant eine Tasche deponiert. Es war eine recht große Tasche und die erste Überraschung des Abends gewesen. Lynne hatte ihren Inhalt – zwei ultraleichte Hoverboards – erst enthüllt, als sie am Ziel angekommen waren.
Lynne und Kirk erreichten den Gipfel des Hügels gleichzeitig. Sie legten ihre Boards auf die Straße und sprangen darauf. Hoverrennen waren vollkommen sicher und legal – auf einer geschlossenen Strecke im Tageslicht.
Auf offener Straße bei Nacht war es etwas anderes.
Doch Kirk war das egal, während der Wind ihm um die Ohren wehte. Er sah zu den Sternen auf. Die Straße schoss mit zunehmender Geschwindigkeit an ihm vorbei. Er wollte sich gemeinsam mit Lynne in diesen Sternen verlieren und schweben. Aber das wäre ein bisschen zu riskant. Sie näherten sich der ersten Kurve.
Kirk lehnte sich nach rechts und rollte in die Biegung. Hoverboards hatten keine nutzlosen Extras wie eine Steuerung zum Lenken und Bremsen. Alles geschah durch die flüssigen Körperbewegungen des Fahrers. Kirk hatte ein wenig Erfahrung mit diesen Geräten. Genug um sicher zu fahren. Er war sich allerdings nicht sicher, ob das ausreichen würde, um ein Rennen gegen Lynne zu gewinnen.
Nach der ersten Kurve nutzte sie den Winkel zu ihrem Vorteil, nahm Geschwindigkeit auf und zog an ihm vorbei. Kirk konnte bloß zusehen, wie sie davonsauste. Es gab nur wenige Möglichkeiten, auf gerader Strecke Geschwindigkeit aufzunehmen.
Glücklicherweise war die Strecke, die sie ausgewählt hatte, sehr abwechslungsreich. Es folgte eine Reihe enger Kurven, die Kirk die Möglichkeit gaben, den Abstand zwischen ihnen zu verringern. Es war auf der dunklen Straße schwer, etwas zu erkennen. Und noch schwerer, wenn sie eine Stelle erreichten, an der links und rechts viele Bäume standen, die das Licht des aufgehenden Mondes abhielten.
Die Sicht verbesserte sich dramatisch, als sie eine Wohngegend mit Straßenlaternen erreichten.
Und Verkehr.
Kirk und Lynne schlängelten sich zwischen den Wagen hindurch, die nahezu die erlaubte Höchstgeschwindigkeit fuhren. Ihre Boards waren um einiges schneller und schossen an den Fahrern vorbei, die sie wütend anhupten.
Lynne stieß einen Freudenschrei aus. Kirk tat es ihr gleich. Es war befreiend und aufregend. Ohne die Regeln und Struktur ihrer Akademiekurse.
Doch die Freiheit war leider von kurzer Dauer, als plötzlich Polizeisirenen ertönten. Einer der Fahrer musste sie gerufen haben. Es war natürlich auch möglich, dass sich die Polizisten auf dem Weg zu einem echten Notfall befanden. Die Chancen waren gering, dass sie zwei Personen auf Hoverboards verfolgen würden.
Die Chancen wuchsen beträchtlich, als der Polizeiwagen um eine Ecke bog und hinter ihnen her raste. Doch er musste um einiges schneller fahren, wenn er mit ihrer Geschwindigkeit mithalten wollte.
Lynne fluchte laut, während sie weiter den steilen Hügel hinunterrasten. Das brachte Kirk zum Lachen. Er war schon seit einer Weile nicht mehr von der Polizei verfolgt worden. Das würde natürlich in ihrer Akademieakte nicht gut aussehen. Kirk war das zwar ziemlich egal, aber er wusste, dass es Lynne etwas ausmachen würde.
Das war wahrscheinlich die einzige Entschuldigung dafür, dass sie ausscherte und in einen privaten Garten steuerte.
Kirk drehte am nächstmöglichen Punkt ab und schwebte parallel zu ihr durch die Gärten von Mount Davidson. Er sah sie bei jeder Querstraße, die sie überquerten, entdeckte aber keine Möglichkeit, sie einzuholen. Schließlich erreichten sie eine Sackgasse.
Fast wären sie
Weitere Kostenlose Bücher